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Hund und Wildschwein – Ein Plädoyer für Rücksicht

Hund und Wildschwein: ein ewiges Thema. Dabei wäre es ziemlich einfach: Lassen wir die Wildschweine da, wo sie sind – im Wald. Und lassen wir sie da doch einfach auch in Ruhe. Ich spreche hier nicht von Berlin, wo Bekloppte die Schwarzkittel so lange mit Essensresten anfüttern, bis sie jegliche Scheu verlieren und am helllichten Tag in Rottenstärke über vielbefahrene Straßen laufen. Ein Hund hat an einem Wildschwein nichts verloren. Jagdhunde ausgenommen – aber um die geht es hier nicht.

Man muss nichts provozieren

Wildschweine sind aggressiv? Sind sie nicht – meistens jedenfalls nicht. Wie die allermeisten Tiere gehen Wildschweine einer Konfrontation lieber aus dem Weg, sie haben schließlich viel zu verlieren. Ein krankes Wildschwein kann seine Rotte nicht mehr unterstützen, verliert seinen Status etc. – darauf hat es keine Lust. Wenn eine Sau allerdings Junge hat, dann sieht die Sache andes aus. Aggressiv ist sie auch dann nicht, aber sie verhält sich wie jedes Wildtier, das eine Gefahr vermutet: Erst die Gefahr vernichten, dann fragen. Und da die Wildschweine fast ganzjährig Junge haben – dank der Zivilisation und deren Abfällen – ist das Risiko auf eine Muttersau zu treffen während des ganzen Jahres gegeben. Es ist also vernünftig, seinen Hund nicht zu weit in den Wald laufen zu lassen.

5 Meter Wald sind auch interessant

Ihr Hund muss nicht im gestreckten Galopp quer durch den Wald rasen um Spaß zu haben – der Waldweg und die überblickbaren 5 Meter links und rechts reichen vollkommen aus. Da ist es interessant genug und außerdem sollen Sie sich mit Ihrem Hund beschäftigen und ihn nicht selbst entscheiden lassen, ob er grade Lust auf eine Entdeckung hat oder nicht.

Jagen ist natürlich?

Ist es – hatte mir letztens auch ein Hundehalter gesagt, dessen Hund grade irgendwas gehetzt hat. „Das ist natürliches Verhalten, der Hund muss auch mal Hund sein dürfen.“ Aber erstens nicht auf Kosten der einheimischen Fauna und zweitens nicht ohne Ausbildung – und ohne Sinn und Zweck. Richtig ist, dass ein Hund selten ein Wildschwein reißt, jedenfalls nicht, wenn er alleine unterwegs ist. Genauso sicher ist aber auch, dass es auch natürlich wäre, wenn eine leicht genervte Sau den Hund mal kurzerhand aufschlitzt. Das ist genauso natürlich. Also bitte: Halten Sie Ihren Hund von Wildschweinen fern.

Aujeszky-Virus

Noch ein Vernunftsgrund. Hundebesitzer machen um rohes Schweinefleisch einen riesigen Bogen – aus Angst, ihr Hund könnte sich mit dem Aujeszky-Virus infizieren. Und das in Deutschland, wo seit Jahrzehnten kein Fall mehr aufgetaucht ist. Aber im Wald lassen sie den Hund locker in die Nähe von Wildschweinen – obwohl man davon ausgeht, dass 15 bis 20% der Wildschweine Träger dieses Viruses sind. Eine kleine Verletzung und ihr Hund kann an Hirnentzündung sterben. Wenn das kein vernünftiger Grund ist, den Hund von den Wildschweinen fernzuhalten.

 

Sep 30, 2013 Peter Dvorak
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Comments: 1
  1. Alica Junker
    9 years ago

    Wunderbar! Vielen Dank, als Jägerstochter kann ich dem nur beipflichten und gute Jagdhunde, die ausgebildet sind, werden in ihrer "Freizeit" so gut erzogen sein, dass sie keine Sauen jagen gehen. Meine Hündin weiss genau, wann Jagd ist und wann nicht, auch auf der Jagd lässt sie sich abrufen, alles andere ist für Tier, Mensch und Hund zu gefährlich.

    ReplyCancel

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Peter Dvorak
9 years ago 1 Comment Hundeerziehung, Nachgefragt629

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