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Mein Hund läuft ohne Leine besser

Hund läuft an der Leine

In fast jeder Diskussion um Leinenzwang, Flexi-Leinen, Leinen generell oder Hundeerziehung überhaupt kommt irgendwann mal das Totschlag-Argument „Mein Hund läuft ohne Leine besser als mit.“

Das ist natürlich ausgemachter Blödsinn!

Kein Hund – jawohl, so weit lehne ich mich aus dem Fenster – kein Hund läuft ohne Leine besser als mit. Es kommt einem nur so vor!

Wann heißt „gut laufen“?

Ein Hund läuft in der Wahrnehmung seines Halters dann gut, wenn er ihn nicht stört, belästigt, behindert oder sonst wie auffällt . An der Hundeleine kommen solche Störungen ziemlich oft vor: nach vorne ziehen, stehen bleiben, schnuppern, nach rechts laufen, nach links laufen, zurückbleiben etc. ständig ruckelt es irgendwie an der Leine. Und oh Wunder: Kaum macht man die Hundeleine ab ruckelt es nicht mehr – es ist jetzt nicht so, dass der Hund besser läuft, nein! Er macht immer noch genau das, was er will – nur: Der Halter merkt es nicht mehr und schließt daraus messerscharf, aber falsch, dass der Hund ohne Leine besser laufe. Großer Irrtum! Wenn man Hundehalter fragt, was sie an Ihrem Hund „verbessert“ haben möchten, dann gehört ordentliches an der Leine Laufen zu den 5 häufigsten Problemen in der Hundeerziehung.

Gut läuft nur, wer auch (!) an der Leine gut läuft

Wenn ein Hund lernen soll, ordentlich zu laufen – wir sprechen hier von „leinenführig“ und nicht von „Fuß“, dann muss er lernen, sich am Menschen zu orientieren und weder zurückzubleiben, noch vorzulaufen, noch sich ablenken zu lassen. Das zu lernen ist eine Leine ein geeignetes Hilfsmittel – wenn der Hund es kann, dann klappt das meistens auch ohne Leine – nur umgekehrt funktioniert das überhaupt nicht. Nebenbei bemerkt: auch eine schöne Hundeleine ist immer noch „nur“ eine Hundeleine und erfüllt den genau gleichen Zweck – auch wenn sie mit Strass-Steinchen besetzt ist.

Ich kenne keinen Hund, der ohne Leine „leinenführig“ läuft, an der Leine aber nicht – ein Hund der „gut läuft“ tut dies mit und ohne Leine gleichermaßen.

 

Bild: Bigstockphoto

Sep 20, 2014 Peter Dvorak
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Leinenführigkeit vs. „Fuß“
Comments: 4
  1. Christian
    9 years ago

    Leinenführigkeit bedeutet also das der Hund nur stupide neben seinem Menschen herlaufen darf? Dann bin ich aber sehr froh das ich keinen Leinenführigen Hund habe. Angeleint wird mein Hund zum Gassigehen. Was ist den genau Gassigehen und wozu dient es? Bei mir bedeutet Gassigehn a) Urinieren und Koten und b) Spazierengehen. Was ist denn Spazierengehn? Für den Menschen? Und für den Hund? Für den menschen ist Spazierengehen Leinenführigkeit. Also stupides ablaufen einer gewählten Route. Spazierengehn für den Hund bedeutet in erster Linie Zeitunglesen, kleine Abenteuer erleben. Mal hier und mal da ins Gebüsch. Auch mal zurücklaufen und noch mal zu Schnuppern. Da aber überall in den Städten Leinenzwang besteht, ist ausnahmslos jeder gut und Tierfreundlich gehaltene Hund nicht Leinenführig.Manche Menschen sollten besser keinen Hund halten,wenn so ein armer Tropf nicht mal Hund sein darf und nur spupide und gelangweilt neben seinem Menschen herlaufen darf. Und in einem anderen Artikel wollen sie auch noch jeglichen Kontakt zu anderen Hunden verbieten. Die Hunde,sowie die Menschen in einem Wohngebiet kennen sich doch. Warum sollte man es einem Hund verbieten mit dem anderen zu spielen. Wenn man sich beim Gassigehn trifft bleibt man doch automatisch stehn und macht einen kleinen Kaffeklatsch. Und die Hunde dürfen nicht zueinander? So ein Blödsinn kann sich nur jemand ausdenken der auf dem Land wohnt. die weitaus meisten Menschen leben aber in Städten und nicht in kleinen Dörfchen,wo man Leienzwang vielleicht noch gar nicht kennt.Wo im allerhintersten Hintertupfingen auch niemals ein Ordungshüter kontrolle geht und den Hundehaltern direkt mal eben 40 Euro abknüpft wenn die Hunde abgeleint sind. Sie haben gar keine Ahnung

    ReplyCancel
    • BieBoss
      8 years ago

      Wer mal zwei Hunde (am besten nehme man 2 Terrier...), die sich an der Leine in die Haare bekommen haben und sich gerade mit den Zähnen "hallosagen", versucht hat, zu trennen, während sie im Leinengewirr verheddert sind, der weiß, warum er an der Leinen keinen Kontakt mehr zuläßt....... Kann nämlich teuer werden und gibt Löcher im Hund.

      Zum Artikelschreiber: da muß ich doch mal vehement wiedersprechen. :-) Daß der Hund ohne Leine besser läuft als mit, ist doch klar - der hat andere Interessen als ich (Schaufenster interessieren den nur marginal!) und außerdem 4 Füße statt nur 2, und wenn ich den vor sich hinlaufen lasse, hat der naturgemäß ein ganz anderes Tempo drauf als ich, und bleibt an anderen Stellen stehen. Und solange er sich im Freilauf (der natürlich nicht in der Hauptstraße stattfindet!) an mir orientiert und ohne daß ich dauernd nach ihm schreien muß, mitläuft, der soll doch laufen, wie er mag - gehen Sie Gassi für den Hund oder für sich? Also bei mir heißt Gassigehen Zeit für den Hund. Und dann soll er auch laufen können, wie er mag. OK - wenn ich bis ins Auslaufgebiet an der Leine gehen muß, dann soll er schon anständig gehen. Aber auch hier darf er (bei mir) mal schnuppern oder Pipimachen, wenn es die Örtlichkeiten zulassen (also nicht gerade an Nachbars Zaun oder Fahrrad oder Hausecke).
      Diese "perfekte" Leinenführigkeit, wie Sie sie schildern, ist schließlich auch für einen Hund recht anstrengend - er muß sich ständig im Tempo nach uns richten, oft wechselt der Halter die Richtung oder Straßenseite unberechenbar, oder Halter guckt ins Schaufenster und stolpert über den eigenen Hund, oder der Halter sieht was Interessantes und verlangsamt unbewußt sein Tempo - der Kerle muß also ständig aufpassen, daß er an der Seite des Hundeführers bleibt, langsamer wird, wenn der dies tut, abbiegt, wenn es diesem einfällt. Klar ist das schwieriger als im Freilauf den Halter einfach nur im Augenwinkel zu behalten und bei Bedarf ein Stück nachzulaufen, um den Anschluß nicht zu verlieren.
      Dort, wo der Hund so perfekt leinenführig laufen muß, wie Sie das beschreiben, also im Stadtzentrum bei viel Verkehr - da gehe ich mit dem Hund gar nicht erst hin, denn: was hat er bitte davon? Unter solchen Umständen würde ich auch keinen Hund halten, wenns keine Auslaufgebiete in erreichbarer Nähe gibt.
      Sicherlich gibt es viele Hundehalter, die den Hund frei laufen lassen, weil sie zu faul sind, die Leinenführigkeit exakt beizubringen und dann auch abzuverlangen. Aber es gibt einfach auch Menschen, bei denen braucht´s diesen Perfektionismus nicht. Ich zB kann meinen Hunde leinenlos zur Haustüre rauslassen, beim Gassi nehm ich seltenst auch nur ne Leine mit. Weil einfach die Umgebung dazu paßt. Und weil der Gehorsam der Hunde paßt. Und weil ich sie gerne flitzen sehe... :-)
      Ansonsten finde ich die Website und bisher gelesenen Artikel, besonders den zur ausschließlich positiven Verstärkung, klasse! Weiter so! :-)
      Herzliche Grüße

      ReplyCancel
  2. Esi76
    8 years ago

    Sehr guter Artikel!
    Mein Vorgänger gehört leider zu der Sorte von Hundehaltern die ihre Hunde wohl auch in Städten ohne Leine laufen lassen obwohl vielleicht Leinenpflicht besteht.
    Alleine die Tatsache alles was in dem Artikel beschrieben wird als stupide zu bezeichnen zeigt schon wessen Geistes Anarcho-Hundehalter man da vor sich hat...
    Stupides Gassigehen/Spazieren macht auch nur derjenige der Ziellos rausgeht nur damit Hund sich löst...
    Da ich auch in einer Großstadt lebe habe ich schon einige ungute Erlebnisse mit freilaufenden Hunden, die auf die Straße rennen und fast-Unfälle verursachen ect. erleben dürfen, mit genau der gleichen Aussage:
    ja mein Hund ist ohne Leine besser am Laufen und mein Hund darf Hund sein...dann zieht doch auf's Land wenn ihr Anarchie wollt oder sind das alle englische Landlords die ausversehen in Großstädte inkarniert haben...?
    Genauso die Kackhäufen, die in der Mehrzahl der deutschen Großstädte nicht aufgesammelt werden...
    Bei uns gibt es auch keinen Kontakt an der Leine egal ob ich den anderen Hund kenne oder nicht. Ich habe ein Ziel/Termin und bin nicht für Kaffeklatsch und Freizeitvergnügen draußen und Hund hat zügig mit zu laufen ohne Schlendrian ect.
    An Fremdhunde kommt meiner eh nicht an der Leine hin und an die "Aber er muss doch Hallo sagen" erst recht nicht. Keine Zeit und zügig weiter.

    40,-€ für nicht angeleinten Hund, das doch ein Schnäppchen!
    Tja wer nicht hören will muss fühlen und zwar da wo es weh tut!
    Das doppelte dafür veranschlagen und jeder liegengelassene Hundehaufen wie in GB mit 1300,-British Pfund veranschlagen.

    ReplyCancel
  3. Tosca1602
    8 years ago

    Also Leute wirklich!!!
    Ich wohne am Land! Stellt euch vor, bei uns gibt es auch so was wie Leinenzwang und Maulkorbpflicht!
    Genauso ist es Pflicht die unappetitlichen Sch... haufen wegzuräumen. Nur tut es keiner! Trotz Gemeindeanordnung mit Strafandrohung. Ich schon! Bin ich deshalb doof? Ein bisschen anpassen würde nicht schaden. Niemandem. Keiner krepiert daran. Ich bin genauso der Meinung, dass ein Hund Hund bleiben soll und seine Persönlichkeit behalten soll. Nur hat man sich europaweit leider auch an Gesetze zu halten. Wenn jeder handeln würde wie er will, würde es auf dieser Welt ÜBERALL aussehen wie in einem Schweinestal und es würde nur noch Löcher in Hunden gebenl. Und was die Leinengängigkeit angeht, das ist doch alles purer Schwachsinn außer was BieBoss sagt. Dem pflichte ich bei. Kaffeeklatsch mit beiden Hunden an der Leine geht nur, wenn die wirklich gut befreundet sind und !! einen guten Tag haben. Denn auch Hunde sind mal schlecht gelaunt. Nichts für ungut, aber das da, was da vorher steht sind sinn- und fruchtlose Grundsatzdiskussioen. Und ich denke ich weiß wovon ich rede, ich bin in einem etwas reiferen Alter und mein Leben lang mit Hunden und Katzen zusammen. Ich bin auch kein Hundeflüsterer, aber schaut mal Eure Hunde an und beobachtet sie, dann wisst Ihr auch wie sie zu behandeln sind und was sie wollen. Ganz sicher nicht Schaufenster gucken!

    ReplyCancel

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Peter Dvorak
9 years ago 4 Comments Hundeerziehung4,924
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