Hüftgelenkdysplasie – oder kurz HD – ist eine der am weitesten verbreiteten Krankheiten bei Hunden. Wobei „Krankheit“ nicht das richtige Wort ist, vielmehr handelt es sich dabei um eine Fehlentwicklung des Hüftgelenks. Betroffen sind alle Hunderassen, die großen deutlich mehr als die kleinen und zwischen Rassen und Mischlingen gibt es auch keine signifikanten Unterschiede.
Hüftgelenkdysplasie ist genetisch bedingt
Die Hüftgelenkdysplasie wird zum großen Teil vererbt – entsprechend rigoros sollte die Zuchtzulassung gehandhabt werden. Sollte. Dass das oftmals nicht so ist, sieht man beim Deutschen Schäferhund. Zusätzlich führt aber auch falsche Ernährung und Haltung zur Verstärkung der Fehlbildung. Generell versteht man unter Hüftgelenkdysplasie das Nichtzusammenpassen des Oberschenkelknochen-Kopfes mit der Hüftgelenkspfanne. Je weniger umschlossen der Kopf wird, desto lockerer sitzt er und reizt durch die erhöhte Beweglichkeit die Knochenhaut des Pfannenrandes.
Je nach Schweregrad der Hüftgelenkdysplasie können unterschiedliche Behandlungsmethoden in Frage kommen: von medikamentöser Therapie zur Schmerzbehandlung über operative Maßnahmen bis hin zum Einsatz künstlicher Hüftgelenke ist heute alles möglich. Als besonders radikal aber durchaus Erfolg versprechend hat sich die Femurkopfresektion herausgestellt. Dabei wird der Gelenkkopf des Oberschenkelknochens entfernt, worauf sich eine bindegewebsartige Verbindung zwischen Becken und Oberschenkelknochen entwickelt. Alternative Methoden sind das Implantieren von Goldstiften – auf jeden Fall ist bei HD Physiotherapie notwendig.
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