
Herkunft
Der Alaskan Malamute gilt als eine der ältesten nordishen bzw. arktischen Hunderassen – bereits vor rund 2000 Jahren wurde er als Transportmittel zum Schlittenziehen eingesetzt. Der Malamute ist der schwerste der Schlittenhunde und sein Genpool ist noch sehr eng mit dem Wolf verwandt – seit der Schlittenhundesport populär geworden ist, wurde der Malamute zunehmend mit leichteren Hunden gekreuzt, die schneller, aber auch weniger ausdauernd sind – diese Entwicklung hat fast zum Aussterben dieser Rasse geführt. Erst seit 1926 wird der Malamute wieder rein gezüchtet. Sein Name leitet sich vom Inuit-Stamm der Malamute ab.
Aussehen
Der Alaskan Malamute ist ein eher großer Hund mit einer Widerristhöhe bis etwa 63cm beim Rüden – das Gewicht des ausgewachsenen Hundes beträgt 35 bis 38kg, die Weibchen sind etwas kleiner und leichter. Das Fell des Malamute ist – nicht überraschend – wetterfest, das Unterfell ist weich und leicht fettig, das Deckhaar kurz. Farblich herrscht wolfsgrau vor, es gibt aber auch vorwiegend schwarze und rote Exemplare, ganz selten sind die reinweißen Malamutes. Vom Aussehen her wird der Malamute oft mit dem Siberian Husky verwechselt – allerdings sind seine Augen niemals blau, sondern braun oder schwarz.
Der Malamute trägt die Rute meist über dem Rücken – vor allem, wenn er nicht arbeitet; sie ist dicht behaart. Der Malamute wirkt kompakt und kräftig – alleine schon vom Aussehen her kann man auf die Kraft und Ausdauer schließen.
Wesen
Der Alaskan Malamute ist ein Arbeitshund der ausgesprochen viel Platz und Bewegung benötigt um ausgeglichen und ausgelastet zu sein. Als reiner Begleithund ist er vollkommen ungeeignet und wird dann schnell zum Problem, seine Dominanz bekommt bei mangelnder Auslastung leicht die Oberhand und der an sich schon nicht besonders leichtführige Hund wird extrem stur.
Wird dem Malamute aber die Möglichkeit gegeben, sich auszutoben und zu arbeiten – vor allem zu laufen und zu ziehen – ist er ein ausgeglichener und friedlicher Hund, der im Allgemeinen mit Artgenossen gut auskommt. Obwohl er ohne zu zögern sein Rudel und den Rudelführer verteidigen würde, ist er als Wachhund nicht geeignet.
FCI
FCI-Nr. 243, Gruppe 5 Spitze und Hunde vom Urtyp
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