
Man kann es sich als Hundehalter ohne jeden Aufwand mit allen Nicht-Hundebesitzern verscherzen. Und dazu muss man noch nicht mal die Haufen nicht entfernen. Es reicht – und das betrifft jetzt vorwiegend Rüden – wenn Hunde überall pinkeln dürfen. Ecke wäre ja noch eines, es sind aber auch Fahrräder, Autos, Kinderwagen, Sperrmüll etc. – die Viecher pullern einfach bei jeder Gelegenheit. Und wehe, irgendjemand sagt was – dann gilt derjenige als intolerant, kleinkrämerisch und überhaupt. Der Hund muss auch mal Hund sein dürfen und außerdem mußte er mal. Mußte er natürlich nicht.
Eine Frage des Anstandes
Lassen wir mal das Hündische bei Seite und nehmen wir auch zur Kenntnis, dass ein Autoreifen natürlich nicht gleich Luft verliert und ein Haus nicht gleich einstürzt, nur weil ein Hund dranpinkelt. Aber man tut es einfach nicht. Man pinkelt nicht an fremdes Eigentum, egal ob als Hund oder als Mensch. Punkt. Es ist einfach unverschämt – sollen doch die Hunde den eigenen Haltern ans Auto oder ans Bein oder an den Kinderwagen pinkeln… an fremden Dingen haben sie einfach nichts verloren.
Der Mund muß gar nicht
Und wie ist es mit: „Der Hund muss auch mal Hund sein dürfen?“ Na prost – dann stellen wir uns mal vor, ein junger Rüde pinkelt provokativ an das „Eigentum“ des Ranghöheren – das kann dann ordentlich scheppern. Da wir nichts diskutiert. Und der Hund muß auch nicht dringend pinkeln – er will markieren. Das ist ein Unterschied. Wir müssen einfach feststellen: Hunde müssen nicht überall pinkeln – würden sie das in einem fremden Rudel tun, würden sie ordentlich eins übergebraten bekommen.
Eine Frage der Erziehung
Man kann jedem Hund beibringen, auf „Befehl“ zu pinkeln – das ist nebenbei bemerkt sehr hilfreich, wenn es mal schnell gehen muss. Und man kann jedem Hund beibringen, dass er nicht an Hauswände, Fahrräder etc. pullern soll. Und keine Angst, der Hund leidet nicht – er kann noch immer genügend markieren. An Baumstämmen, im Freilauf, beim Schnuppern, etc.
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