Es gibt Hunde, die fressen schlicht alles. Und mit alles meinen wir: Alles. Uns ist ein Labrador – böse Zungen sagen jetzt: was sonst – bekannt, der in einem unbeobachteten Moment eine 500 Gramm schwere Weihnachtskerze gefressen hat. Mit Docht. Aber auch sonst gelangt einiges in einen Hundemagen, von dem man eigentlich gar nichts Genaueres wissen möchte. Vor diesem Hintergrund hat es die Natur sehr clever eingerichtet, dass ein Hund relativ schnell erbricht.
Was tun? Wie helfen?
Erst mal gilt: keine Panik. Hunde erbrechen wie gesagt, relativ schnell. Allerdings sollten Sie sich dennoch überwinden und zumindest einen Blick auf das Erbrochene werfen. Gelblicher Schleim deutet auf eine Störung am bzw. im Darm hin – wir unverdautes Futter (oder was Ihr Hund dafür gehalten hat) erbrochen, so ist eher der Magen der Grund des Vorfalles. Erbricht Ihr Hund nur einmal, so ist das nicht sehr problematisch – hier handelt es sich in den meisten Fällen um eine leichte Magenverstimmung. Sie müssen nichts tun.
Erbricht sich ihr Hund aber häufiger, so kann eine Infektion die Ursache sein – messen Sie sicherheitshalber Fieber (über 39 Grad ist es Fieber, über 39,5 Grad gehts sofort zum Tierarzt). Außerdem sollten Sie ihren Vierbeiner auf Diät setzen – am besten mal 24 Stunden gar nichts zu fressen geben und dann mit Hüttenkäse, Reis und ev. Hühnchen wieder anfangen.
Vorsicht bei Fremdkörpern und Blut
Anders sieht es allerdings aus, wenn Sie im Erbrochenen Blut und/oder Fremdkörper, bzw. Teile davon, entdecken. Blut kann auf ein Magengeschwür oder eine Vergiftung hindeuten – Teile von Fremdkörpern können ebenfalls zur Sorge Anlass geben, schließlich steckt der Rest noch im Hund – gehen Sie in diesem Fall bitte sofort zum Tierarzt. Das gilt auch, wenn Ihr Hund sich außergewöhnlich benimmt.
Sollte Ihr Hund erbrechen wollen, aber nicht können – tasten Sie seinen Bauch ab. Ist der Bauch hart und schmerzempfindlich könnte – wir betonen: könnte – der Verdacht auf eine Magendrehung gegeben sein. Dann eilt es. Das ist dann lebensgefährlich.
Bild: bigstockphoto/edu1971
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