Man kann nichts machen – Hunde kriegen Würmer. An sich ist das ja auch nicht weiter schlimm, ein paar gehören einfach dazu und beeinträchtigen weder Wohlbefinden noch die Gesundheit des Hundes. Wenn es aber zu viele werden, dann wird’s unangenehm. Hunde „sehen“ mit der Nase und entsprechend groß ist die Chance, dass sie im Verlaufe der Wochen und Monate auf Dinge stoßen, die unseren Vorstellungen von „sauber“ und „gesund“ diametral gegenüberstehen. Gerade auch in Gr0ßstädten, wo die Hundepopulation groß und die Disziplin der Menschen in Bezug auf die Nutzung von Kotbeuteln eher gering ist lässt sich die Kontamination mit Würmern bzw. Wurmeiern gar nicht vermeiden. Und dann muss man irgendwann den Hund entwurmen.
Allerdings ist es in freier Wildbahn auch nicht besser: Reh-, Schaf-, Fuchskot etc. können ebenfalls und sehr schnell zu einem Wurmbefall führen – egal ob Spulwürmer, Bandwürmer, Peitschenwürmer, Hakenwürmer oder Lungen- und Herzwürmer: Zuviele davon können auf den Organismus belastend wirken.
Anzeichen für Wurmbefall
Die Anzeichen für Wurmbefall bei Hunden ist sehr unterschiedlich: Wer seinen Hund gut kennt, der kann durchaus Anzeichen erkennen, die auf einen Befall hindeuten: struppigeres Fell, leichte Gewichtsabnahme, andere Konsistenz des Kotes etc. Eine sichere Antwort gibt aber nur ein Test – dazu sammelt man über drei Tage Kotproben und lässt sie durch den Tierarzt analysieren. Das ist zwar nicht die angenehmste Arbeit (weder das Aufsammeln noch das Analysieren), aber die sicherste.
Hund entwurmen: so alle drei Monate
Die Empfindlichkeit für Würmer scheint unterschiedlich zu sein – einige Hunde sind sehr robust, andere kriegen mit schöner Regelmäßigkeit Würmer. Die Faustregel lautet deshalb: Alle drei Monate entwurmen. Obwohl: „Entwurmen“ muss man durchaus nicht alle drei Monate, aber man sollte in diesem Zeitabstand überprüfen bzw. testen, ob der Hund unter Wurmbefall leidet. Eine prophylaktische Entwurmung macht insofern wenig Sinn, als es sich bei den Tabletten um ein ziemlich starkes Medikament handelt, das man durchaus nur bei Bedarf einsetzen sollte.
Schulmedizin vs. Homöopathie
Die einen schwören auf die „chemische Keule“, die anderen auf homöopathische Mittel: Kräutermischungen, Kokosflocken, Möhren etc. – all das soll gegen Würmer helfen. Fakt ist: Es kann helfen und diese Mittel können deshalb auch eine Wurmkur überflüssig machen. Ist der Befall allerdings mal da, ist der Einsatz von Medikamenten kaum zu vermeiden. Dann sollte man sich auf seinen Tierarzt verlassen und den ungebetenen Gästen des Hundes möglichst schnell den Garaus machen.
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