• Home
  • Gelesen & Gesehen
  • Tipps & Nützliches
  • Denkfehler
  • Nachgefragt
  • Rassen

 bestehunde.de

  • Home
  • Gesundheit & Pflege
  • Ernährung & Fitness
  • Erziehung & Ausbildung
  • Hundeverhalten

Futterunverträglichkeit – der Hund stammt gar nicht vom Wolf ab

Der Wolf ist der Urahn der Haushunde

Also, er stammt natürlich schon vom Wolf ab – ein bisschen. Aber eben nur ein bisschen – ungefähr so, wie der Mensch vom Affen abstammt. Eigentlich stammt der Hund von seinen Vorfahren ab, von den Wölfen, die die Nähe zum Menschen suchten und seitdem in seinem direkten Umfeld leben. Hunde stammen also von Vorfahren ab, die sich konsequent anders verhalten als Wölfe: sie suchen Nähe statt Weite, es sind Kulturfolger statt Kulturflüchter, sie bilden eine Gemeinschaft mit artfremden Lebewesen statt nur mit ihresgleichen, und, und und. Warum ist das so wichtig?

Futterunverträglichkeit als Marketing-Aussage

Der Wolf muss vorwiegend immer dann herhalten, wenn es darum geht, Hundefutter zu verkaufen – vor allem natürlich solches, das zu keinerlei Futterunverträglichkeit führt, oder wenn Hundetrainer Ihre Kompetenz beweisen müssen – zu ersterem kommen wir noch, das zweite zeigt sich darin, dass das Argument, jemand habe 2 oder 3 Wochen „unter Wölfen gelebt“ oder „Wölfe beobachtet“ dazu herhalten muss, dass er jetzt auch versteht, wie Hunde ticken. Da könnte man genauso gut 3 Wochen lang Affen beobachten und sich dann damit brüsten, man verstehe jetzt ganz genau, wie Menschen denken, fühlen und handeln. Das ist natürlich Blödsinn.

Der Hund stammt nur beim Fressen vom Wolf ab

„Haben Sie schon mal einen Wolf genüsslich Getreidestängel kauen sehen?“ Diese Killerfrage stellen Leute, deren Sendungsbedürfnis darin besteht, alle Menschen zu Barfern zu bekehren. Die Frage ist natürlich perfid, natürlich sieht man keine Wölfe Getreidestängel kauen – man sieht eigentlich überhaupt keine Wölfe. Man sieht aber auch keine Wölfe ein Halsband tragen, in einer Wohnung schlafen, Fuß laufen oder Agility machen. Weil es nämlich Wölfe sind. Und eben keine Hunde – was natürlich wiederum nicht heißt, dass barfen nicht eine ganz ausgezeichnete Art ist, einen Hund zu ernähren.

Der erste „Hauswolf“ hatte keine futterunverträglichkeit

Stellen wir uns vor, wir lebten vor rund 10 – 15.000 Jahren, sitzen abends gemütlich vor unserem Zelt und stellen fest, dass sich seit Tagen einige Wölfe in unserer Nähe aufhalten. Schüchtern noch und auf Distanz aber immerhin so, dass wir sie bemerken. Nach und nach stellen wir fest, dass es gar nicht so doof ist, einen Wolf in der Nähe zu haben, denn offenbar droht von ihm keine Gefahr, im Gegenzug aber bietet er einen gewissen Schutz vor wilden Tieren, zumindest durch sein warnendes Geheule. Also, so stellen wir fest, lohnt es sich, etwas in diesen Nützling zu investieren. Futter eignet sich immer besonders gut zur Motivation – und was glauben Sie, was diese Menschen dem Wolf zu fressen gaben? Das beste Stück Fleisch, das sie finden konnten? Eher nicht – die Wölfe kriegten die Abfälle. Dinge, die der Mensch nicht essen konnte, wollte oder die verdorben waren. Und im Zweifel immer das, was am einfachsten wieder zu beschaffen war. Also Dinge die nicht wegrannten: Früchte, Gemüse, Kräuter, Getreide, und so weiter – aber ganz sicher kein hochwertiges Fleisch. Sondern Knochen und das was man heute als tierische Nebenerzeugnisse bezeichnet: Innereien, Haut, Hufe, etc.- wir vermuten wohl richtig, dass diese Wölfe kaum unter einer Futterunverträglichkeit litten.

Die Wölfe überlebten auch mit „unnatürlicher Nahrung“

Überraschenderweise sind die Wölfe auf dem langen Weg zum Hund an dieser Ernährung nicht gestorben – sie haben sich vielmehr daran angepasst und daran gewöhnt. So weist eine schwedische Forschung nach, dass heutige Hunde Kohlenhydrate deutlich besser verwerten können als Wölfe. Sprich: Der Magen-Darm-Trakt hat sich mit der Zeit bestens an die neuen und einfacheren Ernährungsgewohnheiten angepasst. In diesem Zusammenhang muss auch mit dem Märchen aufgeräumt werden, der Wolf sei ein reiner Fleischfresser – ist er nicht. Er ist nicht mal ein Carnivor sondern stammt von diesen ab: Aus den Carnivoren entwickelten sich die Canoiden (Hundeartige) und die Feloiden (Katzenartige). Und aus den Canoiden entwickelten sich die Caniden – und erst das sind Wölfe. Bären, Marder, kleine Pandas und Walrosse gehören übrigens auch zu den hundeartigen Raubtieren, sind also ebenfalls Carnivoren und fressen teilweise doch nur Pflanzen. „Fleischfresser“ ist ein übersetzter Begriff aus der Systematik und bezeichnet lediglich, dass es sich um ein Raubtier handelt – was es frisst, erschließt sich aus der Systematik nicht.

Fast das gleiche Schauspiel findet übrigens in Großstädten vor unseren Augen statt: Die Füchse – ebenfalls Hundeartige – sind gerade auf dem gleichen Weg, wie die Wölfe vor ihnen. Sie folgen der Zivilisation und das Beutschema verändert sich von Maus zu Pizza – ohne, dass sie deswegen gleich reihenweise sterben würden oder unter einer nennenswerten Futterunverträglichkeit leiden würden.

Der Hund ist ein funktioneller Allesfresser

Die jahrtausende lange Domestizerungsphase hat aus dem Wolf einen Hund gemacht und der wiederum wurde zum so genannten funktionellen Allesfresser mit einer Vorliebe für Fleisch. Der Hund war gezwungen, auch in unmittelbarer Nähe des Menschen, sich Tag für Tag seine Überlebensration zusammen zu suchen – und dabei durfte er nicht wählerisch sein. Entsprechend fraß er, was ihm vor die Schnauze kam – viele Hundehalter können heute noch ein Lied von diesem Teil des Ur-Hund-Erbes singen: Der Hund frisst einfach alles. Wäre er ein Fleischfresser reinsten Wassers, hätte viele Leute das Problem mit den Pferdäpfeln, mit rumliegenden Pommes etc. nicht. Die Betonung liegt auf wäre und hätten.

Für Hunde war es schlicht überlebenswichtig, sich alles irgendwie fressbare möglichst schnell einzuverleiben – was man hat, hat man. Der Hund hat deshalb die Prüfung, ob sich etwas als Nahrung eignet auch in den Magen verlegt: Bleibt es drin – fein. Kommt es wieder hoch, wars ungeeignet. Hunde erbrechen sehr schnell und meist ist das kein Problem sondern eben nur die Folge von: „Ok, war ein Versuch wert.“

Warum dann getreidefreie Ernährung?

Ein Hund muss gar nicht getreidefrei ernährt werden – eigentlich ist es dem Hundekörper ziemlich wurst, woher die Energie kommt. Am liebsten nimmt er sie natürlich vom Fleisch – ist ja auch leckerer. Aber – und DAS ist der springende Punkt: Hunde leiden keineswegs unter getreidehaltiger Ernährung – sie leiden einfach nur unter schlechter Ernährung. Wie Menschen übrigens auch. Essensabfälle waren selbstredend auch nicht hochklassiges Futter für Hunde – aber sie waren, zumindest in grauer Vorzeit, unter dem Strich und über Wochen und Monate ziemlich ausgewogen. Und zudem waren die Ursprungs-Produkte weder genetisch über- oder fehlgezüchtet, noch wurde Weißmehl verwendet, noch wurden Antibiotika verwendet, noch, noch, noch – und DAS ist das Problem. Die meisten Hunde – zu Ausnahmen kommen wir noch – vertragen gutes Getreide in aufgeschlossener Form durchaus. Aufgeschloßen heißt: vorverdaut, also gekocht oder sonst wie aufbereitet. Gutes Getreide heißt Urgetreide, aber ganz sicher nicht Weizen-Weißmehl in großen Mengen. Wenn Sie ihren Hund also mit Resten von dem füttern, was Sie selbst essen und sich selbst gesund ernähren, dann hätten sie in den meisten Fällen auch kein Problem mit einer Futterunverträglichkeit. Was allerdings in den billigen Fertigfuttern verwendet wird ist in den meisten Fällen wirklich nur das allerbilligste und das schadet auf Dauer dem Hund. Nicht primär weil es Getreide ist, sondern weil es einfach schlechtes Futter ist.

Warum werden Hunde immer nahrungs-empfindlicher?

Stimmt das überhaupt oder ist das Einbildung? Beides – grundsätzlich sollte ein gesunder Hund mehr oder weniger alles fressen und vertragen können (natürlich gibt es Ausnahmen wie Avocados, Zwiebeln, Rosinen, etc. die für Hunde giftig sind). Immer mehr Hunde allerdings weisen Sensibilitäten, Unverträglichkeiten oder sogar Allergien gegenüber Futter auf – und sehr oft gegen Getreide. Wobei auch hier gilt: Wohl nicht gegen Getreide generell sondern gegen „tot-raffiniertes“ billiges Weizenmehl in schlechter Qualität und dafür in großer Menge – dass es echte Unverträglichkeiten und Allergien gibt, steht außer Frage.

Das industriell verarbeitete Getreide das heute den Hunden – und den Menschen – verfüttert wird, ist tatsächlich nicht besonders gesund, es ist vor allem aber aus ernährungstechnischer Sicht ziemlich wertlos. Und kann – beim Hund wie beim Menschen – zu Unverträglichkeiten und sogar Allergien führen – vor allem durch das Gluten, das als Allergieauslöser erster Güte gilt.

Farbzuchten als Verstärker von Nahrungsunverträglichkeiten?

Fellfarben haben eine weit größere Bedeutung als nur die der Farbe – einige Farben weisen eine erhöhte Anfälligkeit für Krankheiten oder körperliche Schäden auf: Taubheit, Haut- und Fellprobleme, Augenkrankheiten, etc. sind teilweise Folgen der Farbzucht bzw. werden von dieser verstärkt. Während dieser Zusammenhang als gesichert gilt, steht die Erforschung des Zusammenhanges zwischen Fellfarbe und Magen-Darm-Problemen noch ganz am Anfang. Dass ein Zusammenhang bestehen könnte, kann man nachvollziehen, wenn man sieht, in wie vielen Hundeforen das Thema „Mein Hund verträgt dies oder das nicht“ angesprochen wird. Und sehr oft sind es Hunde bestimmter Farbschläge, die unter einem empfindlichen Magen-Darm-Trakt leiden: Merle, Blau, Black&Tan, oder großer Weiß-Anteil.

Ein weiterer Faktor, der noch sehr am Anfang steht, ist die Epigenetik die sehr grob formuliert besagt, dass Krankheiten aber auch Wesensveränderungen vererbt werden können, ohne dass ein funktionales Gen daran beteiligt ist, sondern dass bestimmte Gene durch die Umwelt „aktiviert“ werden können.

Fazit: Der Wolf ist nicht schuld an der Nahrungsunverträglichkeit

Ja, der Hund stammt vom Wolf ab – aber auf dem langen Weg vom Wolf zum Haushund hat er sich hervorragend den neuen Gegebenheiten angepasst. Wenn Hunde also zunehmend unter Futterunverträglichkeiten leiden, dann hängt das weniger damit zusammen, dass sie vom Wolf abstammen, sondern dass erstens in der Zucht diese Problematik zu wenig ernst genommen wird und dass zweitens die Unverträglichkeit oftmals nicht vom Produkt als solchem herrührt, sondern von dessen minderer Qualität.

Mai 23, 2014 Peter Dvorak
Zeckenschutz für Hunde: Was hilft?Massenkastration im Tierschutz - ist das noch Tierschutz?
You Might Also Like
 
Aujeszky-Virus bei Wildschweinen?
 
Hunde-OP Versicherung – sinnvoll oder nicht?
Comments: 12
  1. Hadit
    6 years ago

    Wikipedia:
    Haushunde sind domestizierte Formen des Wolfes und gehören daher ebenso wie der Dingo der gleichen Art (Canis lupus) an.

    Bitte machen Sie sich doch mal die Mühe und korrigieren den wikipedia Artikel und schreiben Sie biologische Systematik neu

    ReplyCancel
  2. Lisa
    6 years ago

    Das ist der größte Blödsinn den ich je gelesen hab!!
    Der Autor sollte sich mal die Bücher von Dorit Feddersen-Petersen
    durchlesen.

    ReplyCancel
    • Sigmar
      6 years ago

      Wieso sollte er? Dorit Feddersen-Petersen´s Spezialgebiet ist die Verhaltenspsychologie - hier gehts um Ernährung. Das ist eher das Thema von Dr. Ganslosser (insb. der Zusammenhang Farbe - Verhalten - Krankheiten) und dessen Artikel scheint der Autor gelesen und verstanden zu haben.

      ReplyCancel
  3. Burda
    6 years ago

    Toller Artikel, vielen Dank dafür. Genau das sagen viele Wissenschaftliche Bericht. Aber
    wie man bei den anderen Kommentaren liest, er ist sehr lang und mancher wohl nicht bereit alles auch zu lesen.

    ReplyCancel
  4. Hilal Arnold
    6 years ago

    oh man und man verdient Geld wenn man so ein Müll schreibt? Kann ich bei euch ein Job bekommen? :)))))

    ReplyCancel
  5. Klaus
    6 years ago

    Wer Dosenfutter mit barfen (Die Innovation in der Hunde-Ernährung! Fast wie barfen!) vergleicht und seine Produkte "Easy to barf" nennt, schreckt auch vor solchen pseudowissenschaftlichen Berichten nicht zurück. Aber es gibt in Deutschland sicher genug Dumme, die so etwas glauben.

    ReplyCancel
  6. Karl
    6 years ago

    Hmmm was nun stammt er nun ab oder nicht.
    Von "der Hund stammt nicht vom Wolf" ab über die mit" Nahrungsabfällen angefütterten Wölfe" zur "richtigen Ernährung für den Hund". Was solls mich kratzen wie der Wolf angefüttert wurde wenn der Hund nicht vom Wolf abstand, ich bin verwirrt, der Autor anscheinend auch.

    ReplyCancel
    • Karl
      6 years ago

      abstammt nicht stand ;)

      ReplyCancel
  7. Karin
    6 years ago

    Vielleicht reden wir mal gar nicht vom Getreide ..... sondern davon dass es nicht gesund sein kann einen Rohstoff (wie gut er auch immer sein mag) zu verarbeiten, zu erhitzen, ihm dann die durch die Bearbeitung kaputt gegangenen Vitamine und lebenswichtigen Stoffe künstlich wieder zuzusetzen um ihn dann in Bröckchen gepresst, mit künstlichen Aromen versehen, zu verfüttern? Weder eine Dose noch ein Trockenfutter kann auf Dauer für ein Lebewesen "Lebens"mittel sein, sondern pure Nahrung. Das ist nicht dasselbe. Und so frisch und unbehandelt wie möglich kann auch für den Hund nicht falsch sein. Alle anderen Futterangebote dienen der Bequemlichkeit und der Haltbarkeit, dadurch einfachen Verfügbarkeit. Sonst nix.
    Und alle Versuche da etwas hineinzugeheimnissen beginnen irgendwie immer da, wo einer was verkaufen will. Den Wolf der Steinzeit als Restefresser des Menschen hinzustellen beweist doch ganz deutlich, dass es viel einfacher ist einen Hund zu ernähren als es uns die Verkäufer von Fertigfutter immer einreden wollen.
    Also muss man gar nicht soviel Angst davor haben etwas falsch zu machen !

    ReplyCancel
    • Peter Dvorak
      6 years ago

      Halb einverstanden, halb nicht einverstanden. Es kann durchaus gut sein, einen Rohstoff zu verarbeiten - zum Beispiel dann, wenn er unverarbeitet giftig, unverträglich oder sonst wie ungeeignet ist (z.B. Getreide, das deutlich besser verträglich ist, wenn es aufgeschlossen ist - also entweder erhitzt, gequollen, angegärt oder was auch immer, oder Gemüse, das püriert nun mal einfach besser vertragen/verwertet wird). Es kann in gewissen Situationen auch besser sein, andere Lebensmittel zu verarbeiten - auch der beste Hundemagen verträgt Fleisch nur bis zu einem gewissen "Verrottungsprozess". Und Trockenfutter hat keineswegs immer künstliche Aromen - das ist schlicht und einfach nicht wahr, passt aber gut ins Bild. Richtig ist, dass Fertigfutter (auch da gibt es gewaltige Unterschiede) der Haltbarkeit und der einfacheren Verfügbarkeit dient - ich kann nur nicht einsehen, was daran falsch ist, denn genau wegen der einfacheren Verfügbarkeit des Futter hat sich der Wolf in der Nähe der Menschen aufgehalten. Und glauben Sie wirklich, der Wolf hätte sich die Abfälle ausgesucht, die er fressen wollte? Man hält es kaum für möglich, aber die Wölfe haben damals schon gekochtes und gebratenes Fleisch, ja sogar gebratene Knochen gefressen - und dazu menschliche Exkremente, ausgerechnet also das, was sie ja gar nicht fressen sollten, wo sie doch so ausgewogen ernährt wurden. Fakt ist und da gebe ich Ihnen recht: Es ist nicht so schwierig, einen Hund mit Frischfleisch etc. (Gemüse und so weiter) zu füttern und es scheint mir in den meisten Fällen auch die beste Möglichkeit. Deswegen aber alle anderen Arten zu verteufeln und nur auf die Bequemlichkeit zu schieben halte ich für eine sehr einseitige Sicht der Dinge. Ich füttere meinen Hund zu 80-90% frisch - und trotzdem habe ich ein Hundefutter entwickelt ohne deswegen unter Schizophrenie zu leiden... Wenn ich dann Leute sehe, die im Urlaub eben Mal Hackfleisch kaufen, weil es ja so schlecht ist, dem Hund eine Dose zu verfüttern, dann wundere ich mich schon, wie man 20% Fettanteil als gesund und artgerecht bezeichnen kann (nebenbei: kein gesunder Hund wird krank, wenn er mal ein paar Tage Hack frisst). Und wenn ich Leute sehe, die Zeter und Mordio schreien, weil jemand seinem Hund eine Antiwurmtablette oder ein Zeckenmittel gibt und gleich denken, der Hund werde nun endgültig und final vergiftet - daneben aber locker zuhause und im Beisein des Hundes eine Schachtel Zigaretten rauchen... dann zweifle ich nicht nur am gesunden Menschenverstand, sondern auch daran, dass der Mensch intelligenzmäßig tatsächlich am oberen Ende der Entwicklungskette stehen soll...

      ReplyCancel
  8. Frank Martini
    6 years ago

    Sie vermischen hier in völlig unangemessener Weise unterschiedliche Systeme, die Sie nicht einmal richtig wiedergeben: Mal abgesehen davon, dass Marder zwar noch zur Überfamilie der Hundeartigen, aber schon nicht mehr zur Familie der Hunde (Canidae) zählen (sondern zu den Mustelidae, zu denen übrigens auch der Fischotter gehört) und die Echten Bären - in Abgrenung zu den Kleinbären (Procynonidae) aus der Ordnung der Raubtiere (Carnivorae) ebenso, zeigt sich, dass also die von Ihnen bemühte Überfamilie aller Hundeartigen (Canoidea) auch die Carnivorae umfasst. Wer wollte auch - selbst unter Einnahme einer verhaltensbiologischen Perspektive - ernsthaft behaupten, Bären und Marder, Katzen und Wölfe seien keine Raubtiere?

    Das eine ist eben eine verhaltensbiologisch, das andere (die klassische Taxnonomie) eine anatomisch hergeleitete Betrachtungsweise, in deren jeweiligen Einteilungen es naturgemäß Schnittmengen geben kann - was indes nicht zu einer undifferenzierten Vermischung verleiten sollte!

    Im übrigen ist diese pseudowissenschaftliche Betrachtung auch überhaupt nicht zielführend. Welcher ernstzunehmende Biologe würde behaupten wollen, Raubtiere/Carnivorae seien reine Fleischfresser? Schon mal gesehen, was ein Wolf oder Fuchs, eine Großkatze oder auch ein wildernder Hund zuerst anschneidet? Am Riss geht's immer erst mal an die Flanken einer zumeist wiederkäuenden Beuteart, hinter der sich neben Fleisch eben auch der pflanzliche Mageninhalt findet.
    Spricht das jetzt für Trockenfutter (nicht gleich Trockenfutter!), für das Barfen (nicht gleich Fleischfüttern!) oder doch lieber für "vegane Hundeparadiese"? Und hat dieser ganze "Modefirlefanz" mit Allergien zu tun? Mode als Kategorie menschlicher Befindlichkeit deutet sich abschließend ja noch in Ihrer Farbdiskussion an - als erbliches und damit züchterisch beeinflussbare Größe. Gut ja noch, dass man darin übereinkommen kann, dass man vom dauernden "billige Scheiße fressen" krank werden kann - und vielleicht sogar allergisch, wenn man erblich nicht mit einer sonderlich robusten Natur ausgestattet ist.

    Aber das sind doch Allgemeinplätze! Wer stellt die denn überhaupt in Frage? Und was hat das mit dem Wolf und klassischer Taxonomie zu tun? Schließlich: Wo bleibt der Erkenntnisgewinn?

    Für mich bleibt nach der Lektüre Ihres Beitrags nur, das es den hier gar nicht geben kann. Denn wo man pseudowissenschaftliche, verquaste Argumentationsketten gegen andere pseudowissenschaftliche "Expertisen" sehen will, kann man bestenfalls Zeuge seltsamer "Glaubenskriege" werden - schlauer aber nicht...

    ReplyCancel
  9. Chaly Hei kok
    4 years ago

    Ich habe ein Wolf aus Polen der alls welpe schon mit Menschen aufwuchsen es sind sehr lehrreich und keine wilden mehr so wie man sie beschreibt.

    ReplyCancel

Schreibe einen Kommentar Antworten abbrechen

Peter Dvorak
6 years ago 12 Comments Hundekrankheiten3,039

Warning: explode() expects parameter 2 to be string, array given in /homepages/18/d782991442/htdocs/app786656343/wp-includes/functions.wp-scripts.php on line 345
0
GooglePlus
0
Facebook
0
Twitter
0
Pinterest
Neueste Beiträge
  • Neue Zeckenart in Deutschland
  • Gibt es böse Hunde?
  • Fuchsbandwurm und Entwurmung
Anzeige
Neueste Kommentare
  • A. Sadlovski bei Herdenschutzhunde – in Städten vollkommen überflüssig
  • Sonia bei Herdenschutzhunde – in Städten vollkommen überflüssig
  • Mandy bei Herdenschutzhunde – in Städten vollkommen überflüssig
Facebook
Tags
BarfenFertigfutterTrockenfutterJagdhundeErnährungKrankheitenBerühmte HundeHundeerziehungRückrufTerrierHütehundeBegleithundeMolosserHundeschuleLeinenführigkeitSchlittenhundPheromoneZeckenHundetricksKommunikation
Beste Hunde

Das Online Magazin für Hunde und ihre Menschen.
Unterhaltsam. Journalistisch. Kritisch. Aktuell. Engagiert.

Kontakt

Address: Kulmer Straße

Phone: +49 176 390 90 937

Email: info@bestehunde.de

Name: Beste Hunde

Pinterest
  • Heavy stuff

  • Follow Me on Pinterest
Newsletter

Bestehunde.de versendet in unregelmäßigen Abständen einen Newsletter.

Newsletter abonnieren ➨


Ich will nicht von Google Analytics getrackt werden

Impressum | Datenschutz | Opt-Out / Add-On | 2018 © Beste Hunde
Diese Website benutzt Cookies. Wenn du die Website weiter nutzt, gehen wir von deinem Einverständnis aus.OK