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Bachblüten für Hunde – Echte Hilfe oder Humbug?

Bachblüten! Traditionelle Humanmediziner schütteln den Kopf. Bachblüten für Hunde! Traditionelle Veterinärmediziner schütteln ebenfalls den Kopf. Kann nicht wirken. Ist nicht bewiesen. Ist zu stark verdünnt. Und überhaupt. Und trotzdem – zahlreiche Menschen schwören auf die Tropfen des englischen Arztes Dr. Bach und verabreichen sie nicht nur sich selbst, sondern auch ihren Tieren – immer mit der Bemerkung: „Die wissen gar nicht, dass sie Bachblüten nehmen – wenn es also wirkt kann es sich nicht um den Placebo-Effekt handeln“.

Bachblüten – was ist das überhaupt?

Bachblüten wachsen nicht am Bach. Es sind Blüten, welche der englische Arzt Dr. Edward Bach Anfang des 19. Jahrhunderts intuitiv auswählte um Störungen zu lindern. Bach ging davon aus, dass jede körperliche Krankheit auf einer seelischen Gleichgewichtsstörung beruhe, die eben mit den Essenzen der Blüten behoben werden könne. Bach kochte die Blüten aus, erstellte so genannte „Urtinkturen“ aus den Blüten und verdünnte diese. Nach seiner Ansicht gingen die positiven Schwingungen der Blüten in die Urtinktur, und dann in die verdünnte Essenz und von da in den Körper wo sie ihre heilsamen Kräfte walten ließen.

Bachblüten für Hunde – klingt noch abgefahrener

So. Jetzt stellt man sich mal vor, jede Krankheit basiere tatsächlich auf einem seelischen Ungleichgewicht. Das hieße ja dann, dass Hunde – und generell Tiere eine Seele haben. Das ist eine Glaubensfrage (wie übrigens beim Menschen auch). Wissenschaftlich – oder besser: nach heutigem Stand der wissenschaftlichen Forschung – lässt sich die Bachblüten These nicht bestätigen. Es ist schlicht nicht möglich, mit den aktuellen Geräten zu beweisen, dass Bachblüten helfen.

Notfalltropfen – Sortiment
Dr. Bach (1886 – 1936)

Wissenschaft sagt „nein“. Das sagt sie immer. Zuerst.

Wie gesagt: nach aktuellem Stand der Wissenschaft sind Bachblüten Humbug. Aber: Es war auch schon mal aktueller Wissensstand, dass die Erde eine Scheibe ist. Und es war auch schon mal aktueller Wissensstand, dass das Jaulen der Hunde, wenn man sie mit einem Messer bei lebendigem Leibe aufschneidet nichts anderes als ein mechanisches Geräusch sei. Und es war auch schon mal aktueller Wissensstand, dass Frauen deutlich weniger Wert seien als Männer. So. Wer garantiert und nun, dass in 50 Jahren der Unglaube an die Bachblüten nicht ebenfalls zu den kruden wissenschaftlichen Irrtümern gezählt wird? Die Wissenschaft stellt einfach immer nur den aktuellen Stand des Wissens dar – nicht den richtigen.

Benutzer sagen: Bachblüten für Hunde sind Klasse

Sehr viele Menschen nutzen Bachblüten für sich und auch für ihre Tiere und sind überzeugt von der Wirkung – insbesondere die so genannten Notfalltropfen, oder auch Rescue-Tropfen, gelten bei vielen als Mittel für fast jeden Zweck: gegen Panik, gegen Schmerzen, gegen Übelkeit etc. – die Rescue Tropfen gibt es mittlerweile auch als Creme, dieser werden besondere Heilkräfte bei kleineren Verletzungen zugeschrieben.

Notfalltropfen für Hunde

Die Notfalltropfen enthalten eine Mischung aus verschiedenen Blütenessenzen: Clematis (weiße Waldrebe), Impatiens (Drüsentragendes Springkraut), Star of Bethlehem (Doldiger Milchstern), Rock Rose (Gelbes Sonnenröschen) und Cherry Plum (Kirschpflaume). Die Mischung dieser Essenzen ist laut Bach abgestimmt auf schwierige Situationen, senkt die Belastung bei Stress, hilft generell, sich zu beruhigen und wieder „zu sich zu finden“.

Notfalltropfen für Mensch und Tier

Tatsächlich gehören wir auch zu den Verfechtern der Theorie, dass Bachblüten nützen. Warum wissen wir genauso wenig – vielleicht ist es der Placebo-Effekt, wer weiß das schon. Und vor allem: Wen interessierts? Wer hilft hat recht.

Titelbild: bigstockphot / nito

 

Nov 27, 2013 Peter Dvorak
Hunde träumen - HundeträumeRassereine Krüppel - Hunde und Qualzucht
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Comments: 4
  1. Giusto
    6 years ago

    Natürlich sind Bachblüten Humbug, genau so wie Homöopathie, Schüsslersalze und viele andere Methoden der Quacksalber.
    Dass es hilft, will ich gar nicht bestreiten, nur handelt es sich dabei um den Placeboeffekt.
    Es gibt keine fehlerfreie Studie, die eine Wirkung belegen würde. Je besser die Studien, desto negativer das Ergebnis für die Quacksalbermethoden. Bei fehlerfreien Studien geht die Wirkung nicht mehr über den Placeboeffekt hinaus.

    Ich habe mit einigen Anhängern solcher Methoden diskutiert, die Argumente wiederholen sich.
    So wird meistens behauptet, dass die Erfahrung zeigt, dass es wirkt. Ein fehlerhaftes Argument, denn die Erfahrung zeigte auch den mittelalterlichen Ärzten, dass Methoden wie Aderlass, Trinkverbot, beten, viel wein trinken, oder das Verräuchern von wohlriechenden Kräutern helfen.
    Diese Erfahrungen haben sich als falsch herausgestellt, also sind positive Erfahrungen mit einer Methode kein Beleg für deren Wirksamkeit.

    Es wird auch oft behauptet, dass sich so viele Anwender nicht irren können.
    Früher haben alle Menschen geglaubt, dass die Erde eine Scheibe ist. Können sich so viele Menschen irren? Ja, sie können. Es können sich sehr viele Menschen gleichzeitig irren. Folglich ist auch dieses Argument in Wirklichkeit keins.

    irgendwann in den ganzen Diskussionen kam jedes Mal der Punkt an dem behauptet wurde, dass sich die Wirksamkeit nicht mit wissenschaftlichen Methoden erfassen lässt. Eine schlüssige Begrüdung konnte mir noch nie genannt werden, denn es ist durchaus ein Studiendesign möglich, das alle angeblichen Eigenheiten z.B. der Homöopathie, aber auch der anderen Quacksalbermethoden berücksichtigt.
    So kann man eine ausreichend große Gruppe an Patienten zufällig in zwei Gruppen aufteilen. Beide werden von Homöopathen untersucht und diese wählen nach ihren Verfahrensweisen ein Mittel. Das Mittel wird von der Versuchsleitung ausgegeben, nicht vom Behandler. So kann die eine Gruppe das verordnete Mittel bekommen, die andere Gruppe bekommt Placebos.
    Da sich der Gesundheitszustand durchaus mit wissenschaftlichen Methoden erfassen lässt, kann man auch Rückschlüsse auf die Wirksamkeit ziehen.

    Argumentativ ist gegen Quacksalber allerdings eh wenig auszurichten, den sie sind Meister in der Selbstimmunisierung. Zeigt sich einmal keine Wirkung, gibt es genug Ausreden. Homöopathen haben einen umfangreichen Katalog an regeln, die man einhalten muss, damit das Mittel angeblich seine Wirkung entfalten kann. Daran kann man sich gar nicht halten und selbst wenn, dann könnte es immer noch das falsche Mittel sein, die Symptome waren nicht eindeutig oder sonst was. Nur eines wird nicht in Frage gestellt, die Methode selbst, obwohl es daran viel objektive Kritik gibt.

    Am Ende entfaltet sich die Wirkung solcher Mittel über den Placeboeffekt, man könnte eben so gut Placebos geben. Den Placeboeffektsollte man nicht unterschätzen, seine Wirkung kann sehr groß sein.
    Dass Tiere für den Placeboeffekt empfänglich sind, hat sich inzwischen gezeigt. So kann ein Hund konditioniert werden, indem sich nach der Gabe des Mittels besonders um den Hund gekümmert wird. Jeder Hundehalter dürfte auch wissen, wie sich die Stimmung von Frauchen oder Herrchen auf das Tier überträgt. Zu gter letzt wirkt der Placeboeffekt auch beim Halter, denn der beurteilt ja schließlich, ob der Hund nun besser frisst, bewegungsfreudiger, weniger ängstlich, munterer oder sonst was ist. Allein der Wunsch nach einer Verbesserung kann bewirken, dass man eine feststellt.
    Schließlich hilft es kleinen Kindern auch, wenn man auf das Aua pustet, Globuli haben genau die gleiche Wirkung.

    Wer seinem Tier also wirklich was gutes tun will, hat zwei Möglichkeiten.
    Ist es nichts Schlimmes, besteht auch kein Handlungsbedarf.
    Ist es was Schlimmes, geht man zum Fachmann, also zum Tierarzt und nicht zu einem Quacksalber, dessen Methoden bestenfalls unwirksam sind, im schlimmsten Fall aber viel wertvolle Zeit vertan wird, in der eine richtige Behandlung noch hätte helfen können.

    ReplyCancel
    • Giusto
      6 years ago

      Ergänzend möchte ich noch schreiben, dass durch wissenschaftliche Methoden herausgefunen wurde, dass die Erde keine Scheibe ist, dass das Jaulen von Hunden mehr ist als nur ein mechanisches Geräusch und dass Frauen genau so intelligent sind wie Männer, was man ihnen lange abgesprochen hat.
      Man hat Glauben durch Wissen ersetzt und so ist es mit vielen Irrtümern geschehen.
      Der Glaube an Bachblüten und dergleichen zählt auch dazu, nur halten noch viele Leute daran fest wie an de Existenz himmlischer Zauberwesen.

      ReplyCancel
  2. Margarete Klingele
    4 years ago

    Und
    immer noch
    schaffen es Menschen
    die eigene Art
    mit einer Kriegsmaschinerie
    Tag und Nacht zu töten
    und

    Tiere (Menschen) als "Versuchskaninchen"
    in Laboratorien/Kliniken/
    und in Raketen, sind
    Beispiele für diese Verbrechen am Leben...

    Die Natur
    i s t heilsam für
    Leib und Seele,
    ergo auch
    die Bewegung
    und
    letztendlich
    alle Nahrung von IHR
    für Mensch und Tier
    ermöglicht erst
    unser aller Leben

    ReplyCancel
  3. Klingele Margarete
    4 years ago

    Ohne
    die Natur kein Leben
    - auch Ihres würde fehlen

    Pflanzen- Bäume-Tiere- Menschen leben miteinander auf Erden

    Humbug die Realität,
    die Heilung bewirkt ?

    Menschen, die meinen, s i e
    wären die Besitzer der Erde
    sind z.zt. maximal bis ca.100 evtl. etwas mehr Jahre hier -
    von Pflanzen=Bäumen
    gibt es auch mehrere Tausendjährige!
    denen w i r = alle die atmen,
    unser Leben verdanken =
    Sie atmen Pflanzen/Luftsauerstoff
    ohne die Sie gar nicht
    existent wären,
    ergo
    die Lebensstärke von Pflanzen Essenzen
    zur Heilung birgt
    Überlebens-Gesundungskraft" nur in anderer Form...
    Danke, dass
    die Erde mit ihrem Sein
    unserer Leben ermöglicht
    M.K.

    ReplyCancel

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Peter Dvorak
Gallery8 years ago 4 Comments Hundekrankheiten780

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