
Herkunft
Ursprünglich stammt der Labrador Retriever von der kanadischen Ostküste wo er als Kreuzung unterschiedlicher Hunde dazu benutzt wurde, beim Fischfang zu helfen und Netze an Land zu ziehen oder geschossenes Wild zu apportieren. Nachdem der Labrador Retriever nach England exportiert wurde, begann man, die jagdlichen Fähigkeiten durch Einkreuzungen mit Pointern noch zu verbessern.
Aussehen
Der Labrador Retriever ist ein mittelgroßer, kräftiger Hund der zwishen 54 und 57cm groß wird und zwischen 25 und 35kg schwer sein kann. Es gibt zwei Linien: die etwas wuchtigere Showlinie und die kleinere, schlankere und wendigere Arbeitslinie. Die ursprüngliche Farbe des Labradors war schwarz, um 1900 kam gelb dazu und um 1960 auch braun.
Typisch für den Labrador ist sein kurzes Fell, die dicke runde Rute und die runden, geschlossenen „Katzenpfoten“.
Wesen
Der LabradorRetriever gilt als sehr gutmütiger, freundlicher Hund. Diese sicherlich zutreffenden Eigenarten haben ihm allerdings nicht nur genützt – es ist und bleibt ein Jagdhund der überdurchschnittlich viel Bewegung benötigt und vor allem „Kopfarbeit“. Sicher ist ein „Labbi2 leichter zu erziehen als andere Hunde, er hat den „will to please“ aber er erzieht sich keinesfalls von selber. Unausgelastete Labradore beschäftigen sich gerne selbst, dabei kommen sie selten auf Ideen, die von Menschenseite her auf Akzeptanz stoßen. Wenn man den Labrador Retriever ausschließlich als Familienhund hält, wird man dem Hund in keiner Weise gerecht – genauso wenig, wie wenn man ihn als „Anfängerhund“ abqualifiziert.
Besonderheiten
Der Labrador ist ein Universalhund – er eignet sich als Jagdhund, als Rettungshund, Mantrailer, Suchhund, Blindenhund, Social Dog etc. – es gibt kaum etwas, was er nicht leisten kann, außer Schutzarbeit.
FCI
FCI-Standard Nr. 122, Gruppe 8