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Hundeliebe – es ist nicht weit zum Fetischismus

Die meisten Hundehalter lieben ihre Hunde. Zum Glück. Wäre ja noch schöner, wenn es anders wäre. Aber: die Liebe zum Hund und das entsprechende, notwendige Verständnis gegenüber dieser Art kippt hin und wieder in eine unreflektierte Liebe, in eine verblendete Beziehung und in einen Fetischismus.

Fetischismus: Verehrung von Dingen und Wesen

Fetischismus – und wir sprechen hier nicht von Lack und Leder – ist die Verehrung von Gegenständen oder auch Lebewesen, denen eine besondere Bedeutung und Wirkungsmacht auf die eigene Identität zugeschrieben wird. Wenn jemand einem Tier (oder einem Gegenstand) Dinge und Wirkungsweisen zuschreibt, die dieses Tier (oder eben Gegenstand) nicht erfüllen kann, der schiebt die eigene Verantwortung ab, projiziert Wünsche, aber auch Verhaltensweisen auf sein Fetisch-Objekt und überträgt diesem einen Teil seiner Selbstbestimmung.

Liebe zum Hund – zwingend notwendig und gerechtfertigt

Nun sind Hunde, zumindest in unseren Breitengraden, wenn auch juristisch noch eine Sache, so doch in den Augen der Menschen und insbesondere der Halter weit mehr. Zu recht. Seit Jahrhunderten besteht eine Symbiose zwischen Hund und Mensch – in den meisten Fällen vor allem zum Nutzen des Menschen, aber oftmals profitiert natürlich auch der Hund davon. Sei es durch regelmäßige Nahrung, durch soziale Kontakte, durch Schutz etc. Als Kulturfolger erster Güte hat es der Hund zudem als einziges Tier geschafft, sich einen festen Platz in der menschlichen Gesellschaft zu erarbeiten.

Die Bindung zwischen Hundehalter und Hund ist oftmals sehr eng, es besteht ein Vertrauensverhältnis und gegenseitiger Nutzen. Es ist mittlerweile unbestritten, dass ein Hund (wie übrigens die meisten Haustiere mit Fell) messbare Einflüsse auf das Wohlbefinden haben: Stressabbau, Senkung des Blutdruckes, schnellere Erholung und Regeneration etc. – das alles können Hunde leisten, von der Schaffung eines besseren Arbeitsklimas in Betrieben ganz zu schweigen.

Wenn Hundeliebe kippt und gefährlich wird

Wann aber wird aus der berechtigten und sinnvollen Liebe zum Hund die gefährliche Hundeliebe? Gefährlich nicht zwingend für das Umfeld, wohl aber für Hund und Halter? Gefährlich wird es dann, wenn der Hund als Projektionsfläche für Wünsche, Sehnsüchte und Charaktereigenschaften herhalten muss, die man als idealtypisch wahrnimmt und alleine schon aus eben diesem Grund – weil sie ideal wären – im wahren Leben so nicht findet.

Wer dann diese Wünsche auf den Hund projiziert, betrachtet seinen Vierbeiner quasi als Fetisch – als Objekt (wenn auch nicht im dinglichen Sinn), das Dinge kann, die sachlich und fachlich gesehen jenseits seiner auch nur theoretischen Möglichkeiten liegen. Der Hund wird idealisiert und das führt dazu, dass der Blick auf normale Verhaltensweisen verstellt wird. Das kann sogar soweit gehen, dass die Erziehung aufhört, weil in den Augen des Halters der Hund so perfekt ist, dass alles was er macht ebenso perfekt ist. Stellt sich dann heraus, dass der Hund mal anders reagiert, ist dies „eine liebenswerte Besonderheit“.

Der Hund ist dir im Sturme treu…

… der Mensch nicht mal im Winde (wird Franz von Assisi zugeschrieben). Im Zuge der Recherchen und der Gespräche mit Psychologen, Hundeverhaltenstrainern, Psychiatern und Hundetrainern sind wir auf zahlreiche „Beweise“ einer ans Fetischhafte grenzenden Hundeverehrung gestoßen. Überraschender- und erschreckenderweise auch bei Menschen, die sich selbst einen weit überdurchschnittlichen Hundesachverstand zuschreiben.

Die Sache mit der Verallgemeinerung und der Individualisierung

Unabhängig von Rasse, Art des Hundes oder Herkunft neigen die hier gemeinten Hundehalter zu einer stereotypen Verhaltensweise, wenn sie sich durch Kritik, Fragen oder Aussagen verletzt fühlen – und das fühlen sie sich sofort, wenn „ihrem“ Hund irgendetwas angeblich Schlechtes nachgesagt wird. Nehmen wir zwei solcher Aussagen: „Labradore sind alle verfressen“ und „Herdenschutzhunde gehören nicht in die Stadt“ – zwei Aussagen, die als solche verallgemeinernd sind, über deren Aussagekraft trefflich gestritten werden kann, die aber beide auch – wenn man sich mal so umsieht – nicht ganz von der Hand zu weisen sind.

Herdenschutzhunde wurden dazu gezüchtet, selbständig eine Herde zubewachen und selbständig Gefahren abzuwehren.
Im Gegensatz dazu ist der „will to please“ des Labradors eigentlich nichts anderes als eine perfektionierte Konfliktvermeidungs-Strategie

Die Reaktion der entsprechenden Halter ist – nach dem ersten Hinweis, dass der Kritiker wohl niemals einen dieser Hunde besessen habe – der Verweis auf die Verallgemeinerung: „Das kann man so nicht sagen, das ist eine unzulässige Verallgemeinerung“, gefolgt von der Beweisführung im Einzelfall, dass man nämlich jemanden kenne – im besten Fall ist es der angesprochene Halter selbst – bei dem es eben genau andersrum sei, dessen Labrador problemlos an einem Brathähnchen vorbeilaufe oder dessen Herdenschutzhund seit Jahren glücklich in einer 2-Zimmer-Wohnung lebe und an die 15 Jahre alt geworden sei. Der Einzelfall wird zum Gegenbeweis der allgemeinen Aussage – fast nie kommt ein Besitzer auf die Idee, sein Hund könne die Ausnahme von der Regel sein.

Die Argumentation wird meist unterstützt mit der Aussage, dass das Problem sich in jedem Fall am hinteren Ende der Leine befinde, und es niemals schlechte Hunde geben, sondern nur schlechte bzw. unfähige Menschen – ergo: Benimmt sich der Hund falsch, ist der Mensch schuld. Und zwar diskussionslos. Immer. Punkt. Überraschenderweise sind es meist die gleichen Hundehalter, die ihrerseits pauschalisieren: „Der Labrador an sich verfügt ja über einen ausgesprochenen will-to-please“ und „Herdenschutzhunde sind schon etwas Besonderes“. Sollte auf diese Verallgemeinerung jemand antworten: „Nö, also mein Labbi, der will partout nicht gefallen“ so tritt automatisch die Beweisführung mit dem hinteren Ende der Leine in Kraft. Wenn die Argumentation auf diesem Stand angekommen ist, dann ist die Gefahr groß, dass jemand Wünsche und Idealmuster auf seinen Hund projiziert.

Was Menschen über ihre Hund sagen

„Mein Hund ist der bessere Mensch“

„Einen Menschen mit so einer guten Seele und reinem, unbestechlichem Herzen findet man vielleicht 1mal unter 1 Million – aber mein Hund hat so eine Seele“

„Mein Hund lügt mich nicht an, er bringt mir 200% Vertrauen entgegen“

„Er kennt keine Missgunst, keinen Neid, keine Vorwürfe, er ist 100% ehrlich“

„Er ist sanftmütig und mutig, anschmiegsam und intelligent. Er tut alles für mich und würde mich nie enttäuschen … wie liebe ich es, wenn er sich wieder mal in eine schmutzige Pfütze legt obwohl ich es ihm verboten habe und mich mit treuen Augen anschaut und dann freudig zu mir rennt“

Dem Hund werden sämtliche guten Eigenschaften attestiert – und fälschlicherweise wird interpretiert, dass der Hund das aus „Liebe und Anhänglichkeit“ mache. Dass das nicht der Fall ist, zeigt schon das Beispiel mit dem Ungehorsam: Obwohl verboten, legt der Hund sich in eine schmutzige Pfütze. Statt aber festzustellen: „Oh, da müssen wir wohl noch am Gehorsam arbeiten“ wird interpretiert „Ach Gott, er ist eigenständig – wie nett, es ist halt eben kein Labrador mit Kadavergehorsam.“ (Wobei sich Labradore selbstverständlich auch in Pfützen legen). So wird Ungehorsam zur erwünschten Eigenheit verklärt – und hier bewahrheitet sich dann wirklich die Regel, dass das Problem am hinteren Ende der Leine zu suchen ist.

Nicht dass wir uns falsch verstehen: Wir halten es nicht für eine Katastrophe, wenn ein Hund sich mal in die Pfütze legt, wenn er nicht soll – aber ein Beweis seiner unerschütterlichen Liebe ist dieses Verhalten nun auch wieder nicht.

Die Sache mit dem „will to please“ beim Labrador

Labradorhalter neigen dazu, vom „will to please“ ihres Hundes zu schwärmen – Tatsache ist, dass der Labrador Retriever (wie andere Rassen auch) über Generationen, Jahrzehnte und manchmal Jahrhunderte daraufhin gezüchtet wurde, mit dem Menschen zu kooperieren. Die Hunde haben sich in dieser Zeit in extrem feines Gespür angeeignet – und angezüchtet bekommen – das sie befähigt, menschliche Reaktionen schnell und meist auch richtig zu erkennen und zu interpretieren. Das macht Sinn, denn nur wenn sie das können sind die Hunde zur direkten Zusammenarbeit mit Menschen geeignet, denn der Mensch schafft es niemals, sich die Hundesprache anzueignen. So. Der Labrador hat das also alles gelernt und noch viel mehr.

Und ja, es macht dem Hund mit Sicherheit Spaß zu arbeiten – das zu tun, wozu er gezüchtet wurde, seiner rassetypischen und genetischen Veranlagung nachzukommen: zum Beispiel dem Apportieren. Dass ein Labrador allerdings ein weggeworfenes Stoffsäckchen zurückbringt hat wenig mit seiner Liebe zum Menschen zu tun und auch nicht damit, dass er ihm gefallen will – er kann schlicht nicht anders. Man kann ihn lehren, das alles genauer, präziser, ruhiger und in der gewünschten Reihenfolge zu tun, aber dass ein Labrador irgend etwas nicht zurückbringt – da muss man schon ziemlich viel falsch gemacht haben.

Legenden um Hunde und deren filmische Umsetzung tragen nicht unbeträchtlich zum verklärten Verständnis bei, das viele von ihren Hunden haben.
Kein Labrador dürfte sich ungefragt in den Matsch legen – wenn man ihm wirklich den „will to please“ zutraut. Meist ist der Reiz des Matsches aber größer als der des Halters.

Was man als „will to please“ bezeichnet hat mit „will“ wenig zu tun: es ist die angezüchtete Art, möglichst jedem Konflikt aus dem Weg zu gehen, verbunden mit dem Talent, feinste Regungen wahrzunehmen – diese Kombination befähigt den Labrador zu Leistungen, die der Mensch gerne mal als Ausdruck der Liebe des Hundes interpretiert: „Wie gerne er mir doch einen Gefallen macht, wenn er das Stoffsäckchen zurückbringt – er merkt richtig, wie ich mich freue, und dann freut er sich auch, wenn er es gut gemacht hat.“ Blödsinn. Dem gleichen Labrador ist es nämlich schnurzpiepegal ob man sich freut, wenn er sich kurz vor Ende des Spazierganges nochmal richtig in den Sumpf legt – „Aber so ist ein Labbi halt“. Ja was jetzt? Will er gefallen oder will er das nicht?

Wer Wünsche auf den Hund projiziert tut ihm unrecht

Wer seinen Hund vermenschlicht, ihm Gefühle zutraut, die er nicht haben kann – ihm Verhaltensmuster andichtet, die keine sind, wer in seinen Hund etwas hineininterpretiert, was der Hund gar nicht leisten kann, der tut ihm unrecht – und ist weit davon entfernt, seinen Hund zu kennen. Dieses Verhalten kann langfristig nur zu Enttäuschung und Problemen führen, weil ausgeblendet wird, dass es sich um einen Hund handelt – die Instinkte (heute sagt man eher: das angeborene Verhalten) werden ihm zugunsten menschlicher Gefühle abgesprochen.

Und wenn dann doch mal dieses angeborene Verhalten durchschlägt ist das Entsetzen groß und man flüchtet sich in die Ausrede: „So ist er halt“ und negiert damit dein eigenen Anspruch an die bedingungslose Liebe seines Tieres. Auf der anderen Seite beweist man damit, dass zumindest in diesen Fällen das Problem tatsächlich am hinteren Ende der Leine zu suchen – und zu finden – ist.

Hunde sind Opportunisten – deswegen können wir sie trotzdem lieben

Wer seinen Hund vermenschlicht, der ist in den meisten Fällen für Argumente auch nicht mehr zugänglich – sie müssen trotzdem genannt werden dürfen. Der Hund als solcher ist ein Opportunist. Das Wort klingt schlimm, ist es aber nicht – man könnte auch „Anpassungskünstler“ sagen, das klingt schon viel netter und diese Fähigkeit hat den Hund dahin gebracht, wo er ist: An die Seite des Menschen. Aber immer noch ist der Hund ein Hund und reagiert auch so: Er folgt einem Reiz. Gibt es zwei unterschiedliche Reize, folgt er dem stärkeren. Punkt.

Die Beweisführung in vereinfachter Form: Ein Hund, der „alles für mich tut“ der „mich nie enttäuschen würde“ wird niemals einem Hasen hinterherjagen. Niemals. Warum auch, denn ich möchte das ja nicht. Tut der Hund das aus unerfindlichen Gründen aber doch: was haben wir dann noch für positive Argumente? Uns bleibt nur die Ausrede „so ist er halt“ oder die Erkenntnis, dass unser Rückruf den deutlich geringeren Reiz ausübt als der davon stürmende Hase. Und so etwas holt uns dann schnell auf den Boden der Tatsachen zurück. Vielleicht liegt das Problem ja wirklich am hinteren Ende der Leine.

Hunde sind generell nett – nur die Menschen sind schlecht.

Wir haben immer ein ganz schlechtes Gefühl, wenn jemand sagt: „Der Hund ist niemals schuld, es ist immer der Mensch.“ Diese pauschale Aussage halten wir nicht nur für falsch, sondern für gefährlich – sie impliziert, dass alle Hunde, ohne Ausnahme von einer grundsätzlich gleichen charakterlichen Prägung sind: nämlich nett. Es gibt nach dieser Theorie zwar bei den Menschen Idioten und Deppen, niemals aber bei Hunden. Jegliches Fehlverhalten eines Hundes wird auf das Fehlverhalten eines Menschen zurückgeführt – es gibt also keine schüchternen Hunde, keine ängstlichen, keine aggressiven, keine Raufer, keine irgendwas – immer ist nur die Erziehung schuld.

Das ist natürlich Quatsch – es gibt Hunde von unterschiedlichem Charakter (wenn wir das Wort für Hunde verwenden wollen). Das zu verneinen bedeutet nichts anderes, als den Eigenheiten des Hundes nicht gerecht zu werden und alle Hunde über einen Kamm zu scheren – zu verallgemeinern. Also genau das zu tun, was man nicht tun sollte.

Hunde sind Genies, wir müssen sie nicht auch noch heilig sprechen

Hunde – die allermeisten – sind uns haushoch überlegen, was das Lesen von Körpersprache, Mimik und Stimmungen angeht. Sie haben – wiederum die meisten – ein unglaublich feines Sensorium für Situationen und die entsprechenden Reaktionen und sie sind im Schnitt extrem anpassungsfähig und lernfähig. Hunde lernen Dinge relativ problemlos, die ihnen eigentlich diametral im genetischen Dispositiv liegen müssten.

Verglichen mit uns, sind Hunde uns in fast jeder Hinsicht überlegen – nicht aber in der Fähigkeit, menschlich zu sein. Hunde sind Hunde. Das reicht vollkommen aus um sie zu lieben. Zu wissen, dass es Hunde sind – und zwar nicht „nur“ Hunde – und sich das klar zu machen, ist aber auch die Grundvoraussetzung, sie richtig zu erziehen, zu sozialisieren und zu halten. In dem Moment, wo ein Mensch seinem Hund Dinge zutraut, die dieser einfach nicht leisten kann, ist der Beweis erbracht, wie leicht der Hund den Menschen manipuliert – und nicht umgekehrt.

 

Titelbild: Stockphoto / Ljupco Smokovski

Jan 13, 2014 Peter Dvorak
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Comments: 6
  1. Chris
    9 years ago

    Danke, endlich mal jemand, der mir aus der Seele spricht. Und ich liebe meine beiden Hunde sehr, aber eben als Hunde :-)

    ReplyCancel
  2. Bettina Fuhrmann
    9 years ago

    Ich habe zwei Mischlinge, fünf und eineinhalb Jahre alt, beide aus dem Tierschutz. Der ältere war im Berliner Tierheim, ist rot-blond, "sehr niedlich", wickelt jeden unbedarften Menschen um den Finger. Der jüngere stammt aus Ungarns Straßen, hat dunkles Fell - dazu noch "gestromt" - sowie einen "dicken Kopf". Andere Hundehalter, Passanten auf der Straße etc. interpretieren in den "süßen" Hund Dinge hinein, das mag man kaum glauben... Vermeintlich wissen sie immer gleich, was er denkt, was er fühlt, daß das ein gaaaaanz Toller ist. Er sei ja sicher sooo dankbar, aus dem Tierheim "gerettet" worden zu sein. Ich sage dann, daß er eine kleine Kackbratze ist, dem man jeden Tag aufs Neue klar machen muß : Was gestern galt, gilt heute auch noch. Er ist sehr schlau, gewitzt, beobachtet mich haargenau, ich darf mir keine Fehler erlauben, das nutzt er sonst gnadenlos aus. Mein Neuzugang wird dagegen sehr skeptisch, ängstlich, manchmal geradezu hasserfüllt beäugt. Auch ihm werden menschliche Eigenschaften unterstellt, aber oft im negativen Sinn. Dieser Hund hat sicherlich Gewalterfahrung durch Männer, ist noch sehr impulsiv, Frustrationstoleranz noch ein Fremdwort. Er gebärdet sich daher noch laut und grobmotorisch, was ihn als "gefährliches, böses" Tier seitens der Beobachter brandmarkt.
    Zudem nerven mich die Kommentare auf facebook seitens bestimmter Hundehalter, wo es nur so trieft vor Rührseligkeit in puncto Vierbeiner. So, jetzt konnte ich mir mal Luft machen...

    ReplyCancel
  3. Rebecca
    8 years ago

    Hallo,
    persönlich finde ich, dass aus dieser Seite mehr gemacht werden könnte. Schade finde ich, dass hier in den meisten Beiträgen noch (nach dem was ich gelernt habe) veraltete Theorien zum Thema Hund verbreitet werden.
    Grundsätzlich jedem das seine (und mir das meine), kenne es aber auch aus meinem Umfeld (bestehend aus so ziemlich jeder Hunderasse), dass es definitiv anders geht. Mit den so "geschimpften" modernen Erziehungsmethoden und Theorien zum Miteinander, weg vom "Rudel" hin zur Gemeinschaft, keine "Dominanz"-Ausübung. Gibt da ganz spannende Lektüre, etc. bei Animal Learn.

    ReplyCancel
    • Peter Dvorak
      8 years ago

      Die Frage ist immer, ob eine alte Theorie auch "veraltet" ist und ob eine neue Theorie besser ist - ich bin grundsätzlich offen für neue Ideen, stelle aber fest, dass das meiste neuer Wein in alten Schläuchen ist, und dass ich persönlich sehr viel von "veralteten" Theorien halte - nur sehe ich sie nicht als veraltet an, sondern als traditionell und bewährt (mit - natürlich - Einschränkungen). Den modernen Erziehungstheorien kann ich genau in der Theorie sehr viel abgewinnen. In der Praxis stelle ich fest, dass nicht die Hunde, sondern die Halter damit hoffnungslos überfordert sind.

      ReplyCancel
  4. The Editrix
    7 years ago

    Genauso ist es! Danke! Ich liebe meine Hunde über alles, aber mache mir nicht einen Moment vor, dass sie irgendetwas anderes als kleine Opportunisten sind.

    ReplyCancel
    • Boston S.
      5 years ago

      Dann hast du Grundsätzliches über deinen Hund nicht begriffen und bis mitten in einer dicken und wissenschaftlich gesehen komplett falschen Projektion.

      ReplyCancel

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Peter Dvorak
Gallery9 years ago 6 Comments Denkfehler2,076

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