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Herdenschutzhunde – in Städten vollkommen überflüssig

fAuch wenn die Einleitung natürlich nichts bewirken wird: Ja, es gibt Leute, die ihre Herdenschutzhunde sehr gut im Griff haben, die sich auskennen, die Tiere artgerecht halten und sich der Verantwortung vollkommen bewusst sind – an diese richtet sich dieser Artikel nicht. Obwohl: In vielen Gesprächen haben gerade diese Hundehalter die Aussage unterstrichen, dass die Haltung von Herdenschutzhunden in einem dicht besiedelten Gebiet durchaus sehr kritisch zu sehen sei. Und warnende Stimmen kommen zu Recht genau aus der Ecke der verantwortungsvollen Hundebesitzer.

Der Herdenschutzhund ist kein Schäferhund

Herdenschutzhunde haben eine ganz andere Aufgabe als Schäferhunde – während letztere klein und wendig sein sollten um die Herde im Zaum zu halten, sind Herdenschutzhunde dazu da, die Herde selbstständig zu bewachen, Gefahren zu vertreiben. Herdenschutzhunde verbringen einen großen Teil ihrer Zeit alleine mit der Herde, sie sind vom Hirten (vom Menschen) unabhängig und weitestgehend unbeobachtet. Das bedingt einerseits einen selbstbewussten Hund und andererseits einer, der – vorzugsweise nachts – ständig wachsam ist und in Bruchteilen einer Sekunde selbständig entscheidet, ob er etwas als Gefahr ansieht oder nicht. Und entsprechend konsequent handelt. Alleine schon diese Beschreibung zeigt, wie weit weg Herdenschutzhunde von einer Alltagstauglichkeit sind, wenn sie denn artgerecht gehalten werden sollen.

Der Herdenschutzhund – nicht aggressiv, aber konsequent

Richtig: Ein Herdenschutzhund ist von Natur aus nicht aggressiv, und schon gar nicht greift er einfach so an – er wäre ja schön blöd, schließlich geht es um seine und seiner Herde Gesundheit. Was also tut ein Herdenschutzhund im Gefahrenfall? Er stellt sich zwischen seine Herde und den (vermeintlichen) Angreifer. Er blockt ihn ab. Präsentiert sich und macht deutlich: „Meine Herde. Mein Gebiet. Zisch ab!“. Prima – in den unberührten Gegenden der Dolomiten, der Pyrenäen und des Kaukasus ist das perfekt. Der Wolf, oder Bär oder was auch immer wird den Hund sehen und im besten Falle den Rückzug antreten. Problem gelöst. So. Andere Situation: Waldweg. Herdenschutzhund läuft vorneweg, dahinter seine Herde, die er zu beschützen hat. Andere Hunde, Menschen etc. kommen entgegen. Erkennt der Herdenschutzhund aus welchen Gründen auch immer eine Gefahr, wird er sich auf den Weg stellen und diesen blockieren. Wenn nun aber Hund und Mensch nicht wie ein Wolf reagieren sondern – zu recht – weiter auf dem Weg Richtung Herdenschutzhund laufen, dann wird sich dieser schon wundern: „Reicht die Drohung nicht? Kapieren die das nicht? Muss ich deutlicher werden? Deutlich heißt im Zweifel dann: Angriff. Vertreiben. Und zwar definitiv. DAS ist die Gefahr bei Herdenschutzhunden.

Ein Pyrenäen-Berghund – ein typischer Vertreter der Herdenschutzhunde
Herdenschutzhunde wurden dazu gezüchtet, selbständig eine Herde zubewachen und selbständig Gefahren abzuwehren.

Die Sache mit dem Territorialverhalten

Es hat ja keiner was dagegen, wenn ein Hund seinen Garten als Territorium aussucht oder zugewiesen bekommt und ihn entsprechend in Beschlag nimmt. Einem Herdenschutzhund ist das nicht so ganz einfach klar zu machen – instinktmäßig betrachtet er alles, was er überblicken kann als sein Revier. Ob das die andere Straßenseite ist oder „sein“ Auslaufgebiet ist dabei ziemlich egal – es ist sein Job, alles, was sich in seinem Blickfeld befindet zu beobachten und zu warnen. Besonders nachts – in der Dämmerung, bei schlechten Lichtverhältnissen ist ein Herdenschutzhund auf Alarm gepolt und gehört immer – immer! – an die Leine (was allerdings, um Sinn zu machen, am anderen Ende jemanden erfordert der auch mal losstürmende 70kg zurückhalten kann). Und eines muss auch klar sein – im Normalfall wirken Herdenschutzhunde gemütlich, wenn nicht gar phlegmatisch. Sie sparen Kräfte, denn bei den Herden ist Futter knapp. Ist es allerdings notwendig, reagieren sie blitzschnell und mit großer Vehemenz und Kompromisslosigkeit. Zum Thema Futter: Wenn Sie ganz sicher gehen wollen, dass ihr Herdenschutzhund übermäßig aktiv und damit auch potentiell noch gefährlicher wird, dann füttern Sie ihn mit so genannt hochwertigem Fertigfutter. Diese Hunde sind darauf eingestellt, mit wenig und schlechter Nahrung auszukommen – ein Eiweiß-Schock wie ihn moderne Fertigfutter liefern führt im schlechteren Fall zu Hyperaktivität.

Ein paar Aussagen von Züchtern

Herdenschutzhunde sind ganz tolle Hunde – wenn sie artgerecht gehalten werden können. Leider können sie das in unserer zivilisierten Umgebung – oder sollten wir sagen: zugebauten Umgebung nicht. Es fehlt ihnen schlicht die Möglichkeit, ihre Aufgabe wahrzunehmen. Jedes Mal, wenn ein Herdenschutzhund seinen Job tut, kommt er automatisch mit anderen in Konflikt. Man kann das natürlich auch schönreden:

Wir zitieren aus einer Züchterwebseite für Komondor: „Aus Liebe und Anhänglichkeit zu uns, hat einer unserer Komondore eine Mauer von 2.20m Höhe überwunden, legte sich auf die Straße, auf welcher wir immer nach Hause kamen, und blieb einfach liegen, und wartete und wartete. Auch ein Schulbus konnte ihn nicht davon abhalten…“ Toll. Was heißt das nun? Das hat mit Liebe und Anhänglichkeit wenig zu tun, viel aber mit Ungehorsam und wahlweise schlechter oder erfolgloser Erziehung. Oder aber – und dann ist es nicht besser – mit der Art des Komondors.

Sie haben nicht die Möglichkeit, jeden Tag woanders laufen zu gehen? „Zu (seinem) Revier gehört für den Kangal sein Grundstück und alles in der Umgebung, was er noch überblicken kann, sein Auto und alle seine Spazierwege.“ Entsprechend ist natürlich jeder in seinem Revier ein potentieller Eindringling…

Verantwortungsvolle Menschen schreiben aber auch: „Leider wird meistens außer Acht gelassen, dass der Kangal kein urbaner Hund ist und viel Zeit, Platz und Erfahrung verlangt. Deutsche Lebensverhältnisse sind nicht vergleichbar …. so dass Probleme vorprogrammiert sind.“

„Man darf als (Pyrenäenberghund) doch bitte noch einmal nachfragen, ob man … dem Willen des Herrn Folge zu leisten hat? … Aber gerade dies ist es, was diesen Hund so absolut liebenswert und anders als andere Rassen macht.“ Ich hoffe, dass der Züchter mangelnde Kooperationsbereitschaft bei seinen Kindern auch als Qualitätsmerkmal ansieht.

Der Komondor – mächtiger ungarischer Herdenschutzhund
Der Kangal – in der Türkei quasi Kulturgut

Was macht die Faszination von Herdenschutzhunden aus?

Es sind die Begriffe wie: „Treue bis in den Tod“, „Selbständigkeit“, „Tapferkeit“ „Pflichterfüllung“ etc. die fast jedem von uns einen leichten Schauer über den Rücken jagen – sind das nicht genau die Begriffe, die wir so gerne hören, diese echten, wahren Werte die in unserer ach so dekadenten Welt gar nicht mehr vorkommen? Wäre es nicht schön, so einen treuen, aufopferungsvollen, tapferen und im Notfall bis zum Tode kämpfenden Begleiter aus dem Porsche Cayenne springen lassen zu können und mit ihm ein paar Schritte durch den Wald zu gehen, verfolgt von ehrfürchtigen und – ja durchaus auch ängstlichen – Blicken. Wie toll muss das Gefühl sein, wenn andere Menschen und Hunde ausweichen – vor dem Hund, dessen Präsenz. Leider nicht vor der des Halters. Herdenschutzhunde sind ideale Projektionsflächen für längst vergangene und unterdrückte Wünsche nach Werten, die vor ein paar Jahrhunderten galten und heute nur noch mystisch verklärt sind.

Man kann Herdenschutzhunde halten – aber warum sollte man?

Wir kennen selbst Hundehalter mit Herdenschutzhunden – das funktioniert problemlos. Wir sehen aber mehr Hundehalter, die einen solchen Hund haben und da funktioniert es eben nicht. Ja. Herdenschutzhunde können hervorragende Familienhunde sein – aber das Risiko, dass sie es nicht werden ist größer als bei einem anders disponierten Hund. Und ja – jeder Hund kann territoriale Ansprüche erheben; dass es ein Herdenschutzhund tut ist aber deutlich wahrscheinlicher als dass es ein Dackel tut. Und ja: man kann jeden Hund erziehen – aber einen Herdenschutzhund zu erziehen braucht mehr Sachverstand, mehr Erfahrung, mehr Wissen und mehr Konsequenz als andere Rassen. Man kann Herdenschutzhunde auch an Ausstellungen zeigen und prämieren lassen – dann aber sollte man nicht auf das Urtümliche dieser Rassen hinweisen.

Warnung vor Herdenschutzhunden ist keine Stigmatisierung

Wer immer vor einer bestimmten Hundegruppe warnt, stellt sich unweigerlich ins Kreuzfeuer der zahlreichen Gutmenschen, die einen kennen, der von einem gehört hat, der seinen angeblich so schwierigen Hund ganz vorzüglich im Griff hat und dessen Hund auch schon mal ein kleines Kind gerettet hat – oder so. Und selbstverständlich ist jede Warnung vor einer Rasse gleich eine Stigmatisierung, basierend auf Unkenntnis und Vorurteilen. Genau das Gegenteil ist der Fall. Die Verhaltenswissenschaftlerin Dr. Dorit Urd Feddersen-Petersen schrieb in ihrem Gutachten zur Haltung von Herdenschutzhunden treffend: „Die Erziehung aller Herdenschutzhunde erfordert neben Kenntnissen, die über normales Hundewissen hinausgehen … eine starke Persönlichkeit“ und weiter: „Die Hunde sind sehr territorial und diesbezüglich hoch verteidigungsbereit.“ Diese Tatsachen sind keinesfalls eine Stigmatisierung der Hunde, sondern bezeichnen lediglich ihre angeborenen Wesenszüge – und genau diese machen sie ungeeignet als reiner Begleithund, womöglich noch im urbanen Gebiet. Dass das Gleiche natürlich auch für andere Hundetypen und Rassen (z.B. den Weimaraner oder Deutsch Kurzhaar) gilt, macht die Aussage gegenüber den Herdenschutzhunden nicht weniger wahr.

Es gibt einen guten Grund für Herdenschutzhunde

Nämlich, wenn Sie eine Herde haben. Eine Herde Schafe oder auch Rinder. Dann können und sollten Sie einen Herdenschutzhund halten – natürlich nicht einen, sondern je nach Herdengröße mehrere – zum Beispiel drei. Was diese Tiere zum Schutz der Herde leisten können (unter anderem auch gegen Wölfe), das erfährt man auf der Seite ag-herdenschutzhunde.de. Und wer das liest, der versteht, was unter Art gerechter Haltung gemeint ist. Alternativ haben Sie ein paar tausend Quadratmeter großes Gelände, einen Schrottplatz oder ähnliches, das bewacht werden soll. Dann ist ein Herdenschutzhund für Sie eine echte Überlegung wert.

Fazit: Herdenschutzhunde sind tolle Hunde. Es sind Spezialisten – und man wird ihnen nur dann gerecht, wenn man sie ihre Eigenschaften und ihre Instinkte ausleben können. Leider können sie das in einem urbanen Gebiet nicht – und deshalb stehen wir der Haltung von Herdenschutzhunden als Familien- oder Begleithund generell sehr kritisch bis ablehnend gegenüber.

Jan 7, 2014 Peter Dvorak
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Comments: 85
  1. Wolfsweiten Kommunikation
    9 years ago

    " Alternativ haben Sie ein paar tausend Quadratmeter großes Gelände, einen Schrottplatz oder ähnliches, das bewacht werden soll. Dann ist ein Herdenschutzhund für Sie eine echte Überlegung wert. " ...Aber selbst hier kommt man mit dem Hund schon an Grenzen....wenn man ihn zu lange alleine lässt und er zu wenig Familienanschluss und Zuwendung bekommt..... man sollte solche Hunde geistige Anforderungen stellen auch wenn man das Gefühl hat der braucht das gar nicht...sie lernen eigentlich sehr schnell sehen aber nicht ein warum sie das gelernte auch umsetzen soll...das Geheimnis nicht nur bei Herdenschutzhunden ist......
    Güte statt Härte
    Konsequenz statt Oberflächlichkeit
    Verständigung statt Drill
    Korrektur statt Strafe
    Vertrauen statt Wesensbruch
    Partnerschaft statt Herrschaft und Unterwürfigkeit

    und ZEIT....

    "Wir leben bei Menschen, die gerne in die Natur gehen, die einen echten Hund und einen Wächter brauchen, vor allem aber haben unsere Herrchen genug Zeit und Liebe, um sich uns zu widmen, um für uns zu sorgen und uns entsprechend zu erziehen."

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    • Peter Dvorak
      9 years ago

      Ist richtig und genau das Problem: Hunde, die nicht einsehen, dass sie das Gelernte umsetzen sollen können (!) in unseren Gegenden zum Risiko werden: Rückruf, stehen bleiben, Leinenführigkeit, an anderen Hunden vorbeigehen - und an Menschen... ein Hund, der nicht einsieht, warum er gehorchen soll (das ist eine andere Formulierung für "das Gelernte umsetzen"), der läuft halt nun mal tendenziell Gefahr, zum Problem und Risiko zu werden. Die Größe kommt dann noch erschwerend dazu. Das gilt selbstverständlich für alle Hunde - aber die HSH sind halt besonders groß und haben, zu den vorher erwähnten Eigenheiten, auch noch weitere Besonderheiten, die zu Problemen führen können. Ergo: es sind tolle Hunde, können ganz großartig werden... aber wenn es schief läuft, dann läuft´s gründlich schief.

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  2. harald
    9 years ago

    stimme grossteils zu. nur ist das primäre problem die zeit. man kann einen HSH auch im urbanen umfeld halten, nur muss man ihm zeit widmen, ich selbst haben einen CCL (port. HSH) und bin mit ihm gute 3 stunden am tag unterwegs (zu fuss, fahrrad, skates) und er hat gute 2000m2 auslauffläche und immer wieder canide freunde zu besuch. madam ist 15 monate alt, und ist bei allem dabei, angefangen vom shopping center bis urlaub..... ist der hund ausgelastet, körperlich und geistig, ist es kein problem. problematisch wir ein HSH nur, wenn ihm auf längere zeit langweilig ist....

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    • Jennifer Jäckel
      6 years ago

      Super dass es bisher gut klappt. Allerdings: ein 15 Monate alter HSH ist von erwachsen sein noch weit entfernt. Da kann sich noch verdammt viel ändern. Muss nicht, aber kann. Ich kenne auch einige Leute die es mit ihren HSHs gut hinkriegen. Ich kriegs mit meinem Rafeiro-Mix auch hin, in einer 8000-Seelen-Gemeinde. Aber: die Einzelfälle ändern nichts am Grundthema. Und wenn ich sehe wie viele HSHs aus Osteuropa über den "Tierschutz" in ahnungslose Hände vermittelt werden, krieg ich echt ne Krise.

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  3. Margrith Bucher
    9 years ago

    Ein ausgezeichneter Artikel! Vielen Dank!
    Ich beschäftige mich mit Landseer, welche nun nicht mehr ausgesprochene Herdenschutzhunde sind, aber sie haben immerhin noch Mastino del Pyrenaeo und Kuvasz in ihren Genen.... so würde ich sagen: Landseer sind HSH milde Form.
    Viel von dem Verhalten das hier in diesem Artikel beschrieben wird, haben unsere Landseer immer noch,- trotz züchterischen Bemühungen die Landseer als Familien-Hunde zu deklarieren und zu verkaufen.
    Und es gilt hier das Gleiche wie bei HSH: Es kann wunderbar werden und ein toller Hund werden,- wenn es aber schief läuft, läuft es richtig schief.
    Ich würde mir wünschen, dass viele Landseer-Menschen diesen Artikel lesen.
    Herzliche Grüsse
    Margrith Bucher

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  4. Siegel
    9 years ago

    An Peter Drorak
    Schon wieder einer der sich als Spezialist ausgibt .herzlichen Glückwunsch .
    jetzt können Sie sich in den kreis von Schocke- Höhn einordnen von nichts Ahnung
    aber die Kampfhunde Verordnung aufstellen und sind mit Bloch ein schlauer mehr
    der sich im Fernsehen wichtig machte als Kenner von Herdenschutzhunden
    man braucht auch keine Terrier keine Bernhardiner keine keine Molosser am besten gar keine
    Hunde und auch keine solche Besserwisser

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    • Peter Dvorak
      9 years ago

      Dass Sie mich mit Bloch auf eine Ebene stellen, ist zuviel der Ehre.

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    • Marianne Votapek
      9 years ago

      Ja, es wäre schön, wenn sich Halter JEDER Rasse überlegen würden, wozu man diese Hunderasse einst eingesetzt hat, um dann den eigenen Hunde nicht nur besser zu verstehen zu können, sondern ebenso zu beschäftigen. Mit Besserwisserei hat das nichts zu tun, sondern mit ernsthafter Auseinandersetzung mit einer bestimmten Rasse. Und dass es gesellschaftstauglichere, einfacher zu erziehende Rassen gibt, ist ein Fakt. Die meisten Molosser, auch Bernhardiner gehören ebenfalls nicht dazu. Und Terrier (je nachdem welche) sind Solitärjäger, also u. U. auch anspruchsvoll in der Erziehung...

      ReplyCancel
  5. Mond
    9 years ago

    nachdem über jahre sein hund sein sprachrrohr war und er sich nun traut als mann zu äußern, laß ihn doch siegel. das wird auch wieder abnehmen mit seinem geltungsbedürfnis...

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    • Peter Dvorak
      9 years ago

      Tja, aber immerhin weiß man bei meinen Artikeln, wer sie geschrieben hat - ich stelle immerhin meinen Namen darunter und stelle mich der Diskussion und den beleidigenden Kommentaren. Das könnte ich umgehen, wenn ich mich "Sonne" oder "Stern" nennen würde - aber das wäre mir schlicht zu feige.

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  6. Jennifer Gutmann
    9 years ago

    Sehr guter Artikel Herr Dvorak, ich kann Ihnen nur vollumfänglich zustimmen!

    Natürlich gibt es die Menschen, die sich einen HSH halten können und das gut machen, aber leider auch viele, die es nicht können.

    Wir sehen mit Schrecken in unserer täglichen Arbeit mit Hunden, dass die Zahl an HSHs drastisch zunimmt und leider auch die Zahl der mit ihnen völlig überforderten Besitzer. Und es ist wie sie sagen, wenns dann schief geht, dann richtig!!

    Da sollte man sich einfach überlegen, zu wessen Lasten das geht!? Sicherlich erstmal zu Lasten der Personen und Tiere, die dann auf so ein Gespann treffen. Letztendlich doch aber wohl zu Lasten der Hunde. Des Individuums sowieso, aber leider auch zu Lasten der Gruppe HSH.

    Sehr bedauerliche und erschreckende Entwicklung, wie ich finde!

    Mit freundlichen Grüßen
    J. Gutmann

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  7. David
    9 years ago

    Wirklich guter Artikel der die Genetischen Grundeigenschaften eines HSH wiedergibt. Schlimm ist es wenn wie immer die Stimmen laut werden die sagen, wenn man den Hund auslastet ist alles gut. Ich sage dazu nur das Auslastung durch z.b. 3 Stündiges Tägliches Gassi gehen die Genetischen Grundeigenschaften nicht verschwinden lassen sondern lediglich den Hund in seinem Energiehaushalt schwächt, das ihn ruhiger werden lässt das war es aber auch schon. Richtige Auslastung wäre wie bereits von Herrn Peter Dvorak erwähnt ein paar tausend Quadraht Fläche die und dessen Inhalt es zu schützen gilt. Das wäre auch eine Artgerechte haltung. Alles andere ist verschönerung der tatsachen. Und genau das soll in einem Urbanen Gebiet möglich sein??? Ich kanns nicht mehr hören.

    Sehr guter Artikel Herr Peter Dvorak

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  8. Siegel
    9 years ago

    Wer ist Peter Dvorak ???
    woher hat er seine Weisheiten ?
    Ich habe seit 30 Jahren Herdenschutzhunde und über 20 Jahre gezüchtet
    und weder Welpenkäufer noch ich selber haben jemals irgendwelche Probleme gehabt
    die Sie beschreiben haben . auch nicht von anderen Vereine
    ich kenne auch keine Statistik wo Herdenschutzhund auffällig waren
    das ist doch wieder nur um Rassen schlecht zu machen.
    Es wird immer wieder vergessen das nicht die Hunde das Problem sind ,sondern die hinten
    an der Leine stehen.
    Siegel

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    • J. Wolf
      7 years ago

      Sie hatten nie Probleme? Spechen Sie dabei auch von Problemen, die die Hunde ggf haben? Herdis sind nicht glücklich in unsachgemäßer Haltung. Natürlich gibt es glücklich Stadtherdis, aber sicher nicht viele...

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    • Birgit Detert
      6 years ago

      Ich habe schon vor dreißig Jahren Kaukasus kennen gelernt, die genau dieses, als Beglethund unerwünschtes, Verhalten zeigten.Zu dieser Zeit waren die HSH als Oberbegriff in D allerdings weitgehend unbekannt und ihre Eigenschaften natürlich ebenso. Dennoch habe ich damals schon das gleiche empfunden, was heute in dem Artikel zutreffend beschrieben wird. Wenn Sie als Züchter noch nicht zu der Erkenntnis gelangt sind, wie Ihre Hunde ticken, können sowohl Sie alsauch Ihre Hunde mir nur kein tun... Von Kompetenz zeugt das in meinen Augen nicht.

      ReplyCancel
  9. Carola Dvorak
    9 years ago

    Wie gut, dass endlich mal solche Artikel geschrieben werden - nicht nur kuschelig-nett über ach wie hübsche, liebe Hunde wir doch alle haben. Sondern auch mal zum Nachdenken und Hinterfragen. Man sieht doch an den Kommentaren, dass sie gelesen werden (wenn auch nicht immer verstanden), und das ist schon ein grosser Schritt!
    Und: Die Kommentare dürfen alle sein, egal ob von Siegel-Mond-Sonne-Sterne, finde ich. Auch wenn sie manchmal schwierigst zu lesen sind in ihrer fehlenden Rechtschreibung... Aber ein jeder, der auch nur ein Stückchen mehr Intelligenz aufbringt als gewisse Kommentar-Schreiber, bildet sich eh seine eigene Meinung dazu. Und so soll es doch sein!
    Schwarze Schafe gibt es nunmal überall, egal ob bei Hunde-Pferde-Katzen- oder andern -Haltern. Nur habe ich die Erfahrung gemacht, dass diejenigen, die sich so schrecklich angesprochen fühlen, eh die Schlimmsten sind.

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  10. Meier
    9 years ago

    Das ist die absolute hetze gegen herdenschutzhunde,dem Herrn kann es wohl nicht schnell genug gehen das der Kangal als gemeingefählich auf die liste für gefähliche Hunde kommt

    es ist eine super Leistung,der herr Adolf von damals hätte es nicht besser machen können

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  11. Diana
    9 years ago

    Mich interessiert brennend wie viele HSH Herr Dvorak schon hatte und welche Rasse(n) und wie groß das Grundstück für die Hunde ist.
    Die meisten Menschen entscheiden sich doch für einen bestimmten Hund ganz bewusst und wissen um die Verantwortung. Wenige kaufen sich einen Hund fürs Ego oder aus Dummheit, aber diese Leute erreichen solche Artikel sowieso nicht. Dass ein großer Hund, egal welcher Rasse, nicht in die Stadtwohnung gehört, der Meinung bin ich allerdings auch. Und ein HSH ist sicher auch nicht die richtige Wahl für einen Hundeanfänger. Aber hier sind doch die Züchter u. Vereine gefragt. Solange es Züchter gibt die auf Teufel komm raus Welpen "produzieren", weil sie davon leben, solange wird auch an jeden Interessenten verkauft.

    Mit Verlaub, aber zu behaupten im Fertigfutter ist zuviel Eiweiß was die Hunde hyperaktiv macht oder dass die Grundstücksgröße zum Hundewesen beträgt halte ich für Schwachsinn. Dann müssten Hunde die barf gefüttert werden und ein kleines Grundstück mit 500qm zu bewachen haben also zwangsläufig gefählich sein?

    PS: Ich habe seit 16 Jahren HSH, stets problemlos

    ReplyCancel
  12. Oval 5
    9 years ago

    So leid mir das tut, aber den Herdenschützern werden wir auch am Land in Deutschland nicht mehr gerecht. Weil die
    a) NIE an die Leine gehören für ein artgerechtes Leben und
    b) wir ihnen nicht 12 Stunden freies Streunen erlauben können. Genau dafür ist aber der z.B, Kangal gezüchtet. Die leben nicht in der unmittelbaren Umgebung der Herde außer sie schlafen.

    Klar kann man viele Vertreter irgendwie halten ohne daß gleich Probleme entstehen.
    Aber bewachen sollen sie dann bitte eher gar nicht erst anfangen weil dabei sind sie dann wirklich schwer zu kontrollieren und das dürfen sie auch auf Privatgrund nicht ohne Prüfung!

    Wenn es mit einem Herdenschutzhund allerdings aus dem Ruder läuft ist es einfach wirklich nicht mehr lustig. Und wenn man sich entscheiden kann für eine weniger ungeeignete Rasse, ist das auch kein Fehler.
    Wir Menschen sind die, die diesen Hunden nicht gerecht werden können. Die Hunde sind eben wie Menschen sie gezüchtet haben. Sie finden bei uns in D nur nicht die Bedingungen vor, die sie für ein ihrer genetischen Ausstattung angemessenes Leben benötigen.

    Und den Vergleich mit dem Deutsch Kurzhaar - den würde ich bitte gerne gestrichen wissen. Weil letzterer tatsächlich problemlos artgerecht ausgelastet werden kann auch bei uns. Da gibt es wirklich keine vernünftigen Übereinstimmungen.

    ReplyCancel
  13. Siegel
    9 years ago

    Wo bleibt die Antwort von Peter Dvorak
    wer ist er. ???
    woher hat er seine Weisheiten ???
    also keine antworten.
    wieder nur Dummschwätzerei .
    Hier neuer Artikel
    gestern in Bild
    Wolf beißt Schäferhund Tot. Keine Wölfe in Deutschland !!!!!!!!!
    Das war es für mich schade das es für solche Leute so eine Plattform gibt
    Siegel

    ReplyCancel
  14. Kaukasischer Schäferhund
    9 years ago

    Herr Spiegel oder wie du da heißt....ich lese den Artikel von Herrn Dvorka anders wie du.... werden HSH doch oft mit Hütehunden verwechselt...ach nein, warum gibt es denn da Seiten wie Herdenschutzhunde in Not....etc.......„Die Erziehung aller Herdenschutzhunde erfordert neben Kenntnissen, die über normales Hundewissen hinausgehen ( Menschen mit einem wackeligen Charakter sollten es lassen ) … eine starke Persönlichkeit“ ..... Stimmt auch es sind keine Hunde mit denen jeder Mensch klar kommt...und darauf wird in dem Artikel hier ja hingewiesen, nicht mehr und nicht weniger......Nun kann man sich ja vorstellen das sich einige Leute über diesen Artikel aufregen ( Züchter insbesondere )......Polemik die ich hier finde lassen auf einen sehr unzufriedenen Menschen schließen...hoffentlich sind deine Hunde da nicht so wie du...denn eins hast du sehr richtig erkannt...der Mensch * ( die hinten an der Leine stehen ) ist immer das Problem....* genau damit fängt es ja an...Erfahrungswerte sagen aus , ein HSH gehorcht ohne Leine viel schneller und besser......Als Züchter sollte man wissen das das mit HSH in der Stadt nicht wirklich möglich ist ( ausnahmen gibts natürlich auch )...Vielleicht solltes du Herr Siegel mal eine richtig gute Darstellung schreiben anstatt hier rum zu nöllen...und im übrigen was hat der totgebissene Schäferhund mit diesem Artikel zu tun.....
    Ein Satz noch zum Nachdenken ; "Wir leben bei Menschen, die gerne in die Natur gehen, die einen echten Hund und einen Wächter brauchen, vor allem aber haben unsere Herrchen genug Zeit und Liebe, um sich uns zu widmen, um für uns zu sorgen und uns entsprechend zu erziehen."

    ReplyCancel
  15. Corinna
    9 years ago

    Toleranz, bitte!
    Man darf anderer Meinung sein, man sollte irgendeiner Meinung sein, aber man sollte mit den Meinungen anderer tolerant und respektvoll umgehen.
    Der o.a. Schäferhund wurde nicht von einem Wolf sondern von einem anderen Hund getötet (Speichel am toten Hund wurde untersucht)
    Zum Thema:
    Es ist doch sicherlich ein Unterschied, aus welcher Zucht die Tiere kommen, wo die Welpen die ersten Wochen leben und wie die Elterntiere gehalten werden.
    Niemals würde ich mir einen HSH holen, dessen Eltern noch an Herden arbeiten, der vielleicht schon mit der Mutter auf der Weide war. Diese unter solchen Umständen geborenen werden in "der Zivilisation" nicht glücklich.

    Ich habe meinen Mioritic aus der Smeura in Rumänien. Ihre Alternative zum Leben bei uns wäre ein Leben dort im Gehege. Warum sie von ihrem Vorbesitzer ausgesetzt wurde und dann dort landete weiß ich nicht. Aber sie ist hier zurückhaltend, sie meldet ungewöhnliches (der Postbote gehört nicht dazu) und wenn ich mich kümmer, überlässt sie mir die Verantwortung. Sie achtet auf mich und traut mir zu, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Sie ist aber lieber im Haus als im Garten und freut sich über unsere täglichen Ausflüge.
    Entweder ist sie nun garkein HSH, odere ich führe sie einfach gut.
    Denn ein großes Problem in dem ewigen Spruch "HSH sind nicht erziehbar" sehe ich darin , dass die Leute es dann garnicht versuchen. Dabei sind auch die, die an der Herde arbeiten erzogen und übergeben die Entscheidung was gemacht wird an den Hirten o.ä., wenn dieser es verlangt.
    Mein Neufundländer war ebenso wachsam, in sich ruhend und sturköpfig, wie man es den HSH nachsagt; es ist zu einfach alles auf diese Gruppe Hunderassen zu schieben.
    Grundsätzlich bin ich gegen alle schlecht geführten Hunde, egal ob HSH, Jagd- oder "Kampf"hunde, Hüte- oder Schoßhunde, es ist egal.
    Man muss sich um seinen Hund kümmern, ihm Regeln und Sicherheit geben, seine Bedürfnisse bedienen und verstehen, dass man selbst dafür verantwortlich ist, dass dieser Hund keinen anderen Menschen und auch keine Tiere belästigt, bedrängt oder schädigt.

    ReplyCancel
  16. Anton
    9 years ago

    Prima....genau so sehe ich es auch...Danke!

    ReplyCancel
  17. Sigrid
    8 years ago

    Corinna - Du sprichst mir in ganz vielen Sätzen direkt aus der Seele. Auch ich habe meinen zweiten HSH (dieses Mal einen Mix aus dem Tierschutz). Ich kann diese "Gefährlichkeit" nicht bestätigen. Er ist souverän und selbstbewusst und das hat natürlich auch seine "negativen Seiten" in unserer Hundegesellschaft, wo alles perfekt sein muss. Also, bei ihm wäre nie die Gefahr, dass er blind die Straße überquert, wenn er von jemand auf der anderen Seite gerufen wird. Da schaut er schon noch mal selber - also, ich find's eigentlich gut.
    Denn kennt Ihr den Ausdruck in Hundesportlerkreisen (speziell Malinois), wenn man einen ungeeigneten Hund loswerden will (und diese kann man NICHT mehr als Familienhund halten), dann geht man ihn "über die Autobahn abrufen"! Das ginge bei meinem HSH nicht.

    Mein Hund betrachtet die gegenüberliegende Straßenseite nicht als Revier, auch wenn er sie sehen kann. Es kommt auch mal zu Gezanke am Gartenzaun mit fremden Hunden. Aber so ein Spektakel macht bei uns eigentlich jeder "Dorfköter" - selbst die perfekt ausgebildeten Schäferhunde - ich sehe das irgendwie als normal an.

    Doch, es gibt auch Herdenschutzhunde, die als Statussymbol angeschafft wurden. Diese werden auch dementsprechend gehalten und im Ergebnis sitzt er dann im Tierheim bzw. "Herdenschutzhunde in Not" muss sich darum kümmern.

    Ein HSH, der in einsamen Weiten schon seiner eigentlichen Zuchtbestimmung gefolgt ist, kann man gewiss nicht in unser Leben integrieren. Genauso wenig wie den "Familienhund" Bordercollie, wenn er das Arbeiten an der Herde gewöhnt ist.
    Mein HSH ist ein treuer Begleiter, Beschützer und ein furchtloser sehr gutmütiger, kluger Geselle. Deshalb kann ich auf dieses kleine Quentchen bedingungslosen Gehorsams verzichten.

    Obwohl ich mir den Schuh mit dem "Gutmenschen" nicht gern anziehe, finde ich es immer außerordentlich bedenklich, wenn über gewisse Rassen recht pauschal geurteilt wird. Ich würde mir keinen Herdenschutzhund beim Züchter "bestellen", aus dem Tierschutz von seriösen Vereinen, die Auskunft über sein Verhalten geben können, würde ich es wieder tun.

    Und es gibt für alle Hunderassen ein "in Not" - das ist kein Ausdruck für eine besondere Gefährlichkeit.

    ReplyCancel
  18. Corinna
    8 years ago

    Leider habe ich den Beitrag erst heute entdeckt. Vor einem Jahr wurde uns durch eine Tierschutzorganisation ein Hund aus Rumänien vermittelt, es hieß ein absoluter Notfall. Er hatte in seiner erste Pflegestelle gleich Frauli samt Schwiegermutter gebissen. Als er zu uns kam, zog er sich völlig zurück, wir konnten ihn kaum streicheln, füttern oder Gassi gehen, er zwickte uns sofort. Mit viel Zuwendung und Geduld ist er im Haus und Garten sehr verschmust und Menschenbezogen. Jedoch im Gelände können wir ihn niemals ohne Leine laufen lassen, denn er beißt Spaziergänger, wenn sie uns zu nahe kommen. Deswegen nehmen wir immer Abstand und gehen dort, wo wir wenig Menschen vermuten. Er hat leider schon mehrfach zugebissen, wir waren kurz unaufmerksam. Mit anderen Hunden kommt er weitgehend zurecht. Sein selbstbewußtes und manchmal fast aggressives Verhalten im Gelände, hat uns ratlos gemacht, kein Training hat geholfen. Beim Recherchieren haben wir erfahren, dass er ein Herdenschutzhund ist aus den Karpaten. Dann ist er las Haus-und Kuschelhund natürlich komplett unterfordert. Wir möchten das Beste für ihn, bloß wie und wo? Vielleicht weiß jemand einen Rat. -

    ReplyCancel
    • Peter Dvorak
      8 years ago

      Ich kann Ihnen hier keinen abschließenden und schon gar keinen absolut richtigen Rat geben - allerdings vermute ich, dass Ihr Hund nicht selbstbewusst ist, sondern im Gegenteil ängstlich und unsicher. Die Reaktion lässt zumindest diese Vermutung auch zu. Mein Ratschlag: Bevor Sie sich über seine Auslastung Gedanken machen, sollten Sie versuchen, Hilfe für den Alltag zu bekommen. Dies allein wird den Hund für die nächsten Monate mehr als nur auslasten, weil er so viel Neues lernen muss. Ich weiß nicht, wie Ihr bisheriges Training aussah, insofern kann ich keine sinnvolle Einschätzung abgeben - aber wenn ich (unter Vorbehalt) Ihnen ein paar Gedankenansätze geben sollte, dann sind es diese: Ihr Hund scheint ängstlich und unsicher - das müsste angegangen werden; die (eventuelle) Unterforderung wird durch ein sinnvolles Alltagstraining in den ersten Monaten mit Sicherheit verschwinden.

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      • Hund
        6 years ago

        In der Hoffnung, dass das überhaupt noch jemand liest....
        Bin absoluter HSH Begeisterter, habe selbst seit 4 Jahren die Erfahrung mit einem Rüden, Franz. pyrenäenberghund .....
        Der beste Wächter, größter Kuschelkopf, unser Familienmitglied.....
        Am Freitag geht er zurück zur Züchterin......keine Chance ihn zu behalten, außer ich zieh weg..... Er läuft prima an der Leine, begleitet uns überall hin, wir haben viele Trainings absolviert, leider wenige, in denen man uns akzeptiert hat.... es gab immer mal wieder kleine Unstimmigkeiten, andere Rüden, man kennt das ja! Je mehr Abstand er von anderen Hunden halten musste, desto territorialer wurde er, einige Rechnungen und Gemeindebeschwerden später, haben wir 1 Jahr alles unternommen was man machen kannn.... er hört, liebt uns..... morgens hat er es irgendwie geschafft die Garagentür zu öffnen und hat seinen Nachbarn gebissen, ein freundlicher junger Mann, hundelieb, 4cm breites und tiefes Loch in der Wade, dessen eigener Hund und mein Sohn haben ihn gerettet, sonst......
        Wir wussten, dass er nicht der lammfromme Pyri ist, heute sag ich, HSH gehören in die Herde, gern mit Familienanschluss, denn das ist kein Einzelgänger!
        Ein HSH braucht sein Rudel, denn wenn er entscheidet, ist er dann nicht allein und wird auch gedeckelt..... all das passt nicht in unsere Gesellschaft und 1000qm Garten. Ein HSH mit 60 oder 70 kg ist auch nicht der Ausdauerfreak, der braucht viel Ruhe und muss lernen dürfen....
        Ich glaub, dass wir unserem Hund wirklich ein gutes zu Hause gegeben haben, das reicht aber nicht.....
        Die einzige Möglichkeit ist jetzt zurück zu seiner Familie, in der Hoffnung, dass er da seinen Frieden bekommt..... wir sind froh, dass sie ihn zurück nimmt und er noch eine Chance bekommt.
        Ich heule mir seit Tagen die Augen aus, weil er mir so fehlen wird....... meine ganze Familie ist tieftraurig, doch am Ende darf so etwas nicht mehr passieren.....
        Ich rate jedem, der ihn nur zum Spaš kaufen will, massiv ab!
        Trotzdem ist es der beste Hund der Welt.....

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  19. Alexandra
    8 years ago

    Wir haben uns vor einem Jahr für einen Kuvasz entschieden, es gab fragende Gesichter und auch Aussagen wie, oh mein Gott, ihr seid verrückt euch so ein Monster ins Haus zu holen. Wir lieben ihn und er ist ein ganz toller Hund geworden (gleich im Vorfeld, ich weiß er ist noch nicht fertig, soweit sind wir informiert und natürlich auch belesen). Wenn ich vorher ihren Bericht gelesen hätte, bin ich mir sicher, wir hätten uns keinen HSH geholt. Dies wäre bestimmt in ihrem Interesse gewesen, wieder einer weniger der sich so einen Hund holt. Wie stehen Sie zum Husky der stundenlang durch arbeitende Besitzer in einer drei Zimmer Wohnung wartet? Ist das Artgerecht, oder Wolfshunde, haben auch nichts im Wohnzimmer einer vierköpfigen Familie zu suchen. Wir lieben ihn und haben einen tollen, sehr eigenständigen, nicht einfachen, aber ehrlichen Hund. Dies kann man von anderen Hunderassen nicht immer behaupten. Wir sind beide starke Persönlichkeiten und haben vier Kinder groß bekommen, aber mit diesem Hund lernt man neue Seiten an sich und dem Partner kennen. Zu der Aussage die Anzahl der HSH ist erschreckend hoch kann ich nur sagen, wir sind im großen Umkreis die einzigen mit einem HSH und sind bekannt wie bunte Hunde. Die Kinder aus der Nachbarschaft nennen ihn Wolkenhund, durch sein Aussehen und sein Verhalten den Kindern gegenüber. In der Familie ist er der absolute Liebling. Wir hoffen und werden auch intensiv daran arbeiten dass unser HSH weiterhin ein händelbarer und anständiger Hund wird. Sollten wir uns mal in der Stadt (er wurde gut sozialisiert) oder auf dem Feld (natürlich geht man jeden Tag andere Wege, man ist ja belesen) begegnen hoffe ich ihn gut und sicher (nach langer und intensiver Arbeit mit Hundetrainer) an ihnen vorbei zu bekommen.

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    • Peter Dvorak
      8 years ago

      Was meinen Sie mit: "das kann man von anderen Hunden nicht immer sagen"? Dass " andere" Hunde unehrlich sind?

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  20. Alexandra
    8 years ago

    Genau das meine ich damit, Sie haben Ihre Meinung zu HSH geäußert und wir haben unsere Stellungnahme dazu abgegeben. Wir werden damit nicht Ihre Ansicht von HSH ändern.

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  21. Corinne
    8 years ago

    Und wer das liest, der versteht, was unter Art gerechter Haltung gemeint ist. Alternativ haben Sie ein paar tausend Quadratmeter großes Gelände, einen Schrottplatz oder ähnliches, das bewacht werden soll.

    Und sie wollen Ahnung haben? Ein Hsh wäre ein äußerst mieser Bewacher eines Schrottplatzes. Ja, er ist territorial, aber ohne eine Bindung, macht der Hsh mal gar nichts. Und nein, dieser würde sich nicht mit Metall und Rost anfreunden.
    Ja, ich stimme zu, ein Hsh hat NICHTS aber auch rein gar nichts in der Stadt zu suchen. Allerdings finde ich ihre Bilder lächerlich. Ein Kangal (als Beispiel) im Prosche. Wie witzig. Entweder passt das Tier da nicht rein oder der Besitzer würde einen solchen Riesen bestimmt nicht seine Polster ruinieren lassen.
    Ja, dem Hund muss klar gemacht werden, dass der Besitzer seinen Schutz nicht braucht. Nein, ans andere Ende der Leine gehören keine Kinder oder körperlich schwache Menschen. Diese rufen den Schutzinstinkt ja noch hervor.
    Allerdings möchte ich hier eines mal ganz klar sagen:
    Auch der beißfreudige Schäferhund, der riesige Leonberger und generell alles, was locker über das Knie des Herrchens/Frauchens geht, gehört nicht in die Stadt. Nicht in eine kleine Wohnung.
    Außerdem sollte jeder, der sich einen "Arbeitshund" hält, Sachkunde nachweisen. Ich habe nämlich mehr Angst vor einem falsch gehaltenen Rauhhaar (Jagdhund. Man sollte sehen, wie dieser sich mit einem Fuchs anlegt) als vor einem Hsh mit "richtigem" Besitzer.

    Mein großes Fazit:
    Ja, der Hsh gehört nicht in deutsche Städte. Wer auf dem Land wohnt, kann, mit entsprechender Persönlichkeit und Sachkunde einen Hsh halten.
    Große Warnung vor Hsh mit unbekannter Herkunft. Wurde diese in der Prägephase nicht auf den Menschen sozialisiert kann man ihn nicht in Umgebung anderer Menschen oder Hunde halten. Und Umgebung ist hier sehr großflächig gemeint.
    Ich zweifle daran, ob es sinnvoll ist, Hsh in Deutschland zu züchten. Aber für die, die hier schon leben, sollten wir uns vernünftig kümmern.
    Wer sich von seinem Hund beschützen lassen möchte, draußen, im Wald, sollte Abstand von Hsh nehmen. Diesen kann man, von seiner Natur aus, nicht so "erziehen", dass er, im Falle des Falles, das Kommando ans Herrchen zurück gibt.
    Wer soziale Kontakte an der Hundewiese pflegen möchte, sollte sich auch niemals für einen Hah entscheiden. Dieser wird ihnen einen Strich durch die Rechnung machen.
    Hundesport? Nein, viel zu eigenwillig.
    HSH: Hund sucht starken Halter

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  22. Martina
    8 years ago

    Ich finde es total interessant was jeder aus Ihrem Artikel herausliest oder auch herauslesen möchte. Mit welch aggressivem Verhalten ein anderer Standpunkt vertreten wird. Genau wie Menschen verschiedene Persönlichkeiten sind, finde ich auch die verschiedenen Charaktere bei Tieren. Insofern wird Ihr Artikel bei dem einen mehr, bei anderen weniger zutreffen. Wenn wir Ihren Artikel vor Jahren hätten lesen können und wüssten was wir heute wissen, wäre unsere jetzige Hündin nicht bei uns. Im September 2009 sind wir nach reiflicher Überlegung ein zweites Mal auf den Hund gekommen. Aus unserem Tierheim haben wir eine Hündin zu uns genommen. Wir wussten nur: aus Ungarn - Tötungsstation. Sie war anfangs ziemlich durchgedreht. Wir merkten ziemlich schnell - alleine sind wir überfordert und haben daraufhin eine Hundetrainerin mit Fragen überhäuft. Ihre Hilfestellung war auch hilfreich. Nach vier Monaten war ich trotzdem soweit dass ich sagte "Es geht nicht! Wir müssen unsere EMI zurückbringen!" Sie hatte mich zwischenzeitlich zweimal gebissen und wenn ihr was nicht passte hat Sie Anlauf genommen, einen Meter vor mir abgesprungen und auf mich drauf. Wir wollten so schnell nicht aufgeben und machten weiter. EMI ist auch jetzt noch bei uns. Wir mögen Sie wirklich sehr. Sie ist vieeeeeel ruhiger geworden und ein Schatz. Aber auch heute noch zeigt sie Übersprungshandlungen wenn etwas nicht nach ihrem Kopf geht. Niemand konnte uns sagen welche Rasse EMI ist. Einige Rassen konnten wir nach und nach ausschließen und dann kam der entscheidende Tipp: Mioritic. Sie ist zwar nur 35 kg schwer - aber kein Leichtgewicht (-: Die Beschreibungen im Internet und auch Ihr Bericht stimmen zum Großteil. Gerade: „Meine Herde. Mein Gebiet. Zisch ab!“. Ob wir unterwegs sind oder besonders auf/um unser Grundstück herum. Sie erledigt Ihre Aufgabe bestens. Wenn ich mir vorstelle dass, wenn wir EMI nicht genommen hätten, Sie in eine Familie mit Kindern gekommen wäre...... Die schon parat stand weil EMI ja soooooo süß aussieht )-: Oder in der Stadt...... Wenn wir gewusst hätten auf was wir uns einlassen, hätten wir sicher eine andere Wahl getroffen. Ich kann jedem nur ans Herz legen: Drum prüfe wer sich ewig bindet..... Wir werden weiterhin versuchen EMI eine halbwegs angemessene Umgebung zu bieten. Aber ehrlich gesagt, unser schlechtes Gewissen bleibt, da wir wissen das sie eigentlich anderes brauchte um wirklich zufrieden sein zu können. Hundeplatz findet sie boring. Agility gefällt ihr - gibt es aber in 80 km rundherum nicht. Also laufen wir viel. Es hilft ihr ruhiger zu sein. Frei laufen lassen geht nicht. Sie hört super, solange sie nichts besseres/anderes vor hat. Suchspiele findet sie klasse. Spielen in dem Sinne eher boring. So könnte ich weiter und weiter erzählen. Aber eigentlich bestätigt alles nur das ein Hund wie EMI in unserer Umgebung einfach nicht Artgerecht gehalten werden kann. Wenn Menschen das nicht sehen wollen, können.... Schade für die tollen Hunde!

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  23. J. Wolf
    7 years ago

    Hallo,
    ich habe ein tolles Rudel aus zwei Schäferhunden, einen Zentralasiatischen Ovtscharka und einem Wolfshund. Ich gebe den Autoren in allen Punkten Recht, weder Herdis noch Wolfshunde sollten als Statussymbol oder Familienhund gehalten werden. Beide Rassen testen mich täglich, was durch den Vergleich mit den Schäfis sehr deutlich wird.
    Ich warne jeden davor sich unüberlegt einen so speziellen Hund anzuschaffen. Diese Rassen sind zeitaufwändig und nur schwer wirklich glücklich zu machen. Ich lasse mich zu 100% auf die Tiere ein, sie bestimmen mein Leben. Das ist der hohe Preis, den ich allerdings gern zahle, da meine Hunde sehr sozial sind und mich und meinen Partner als Rudelführer akzeptieren. Durch konsequente Erziehung habe ich es geschafft vier glückliche Kuschelnasen zu haben, die harmonisch zusammenleben.
    Trotzdem vergesse ich nie was diese Tiere sind und kenne jede Bewegung, wenn sie etwas bedrohlich finden oder auch von anderen Hunden angegriffen werden, denn mit solchen Hunden werden immer Sie die Schuld an Beißereien bekommen, egal wer angefangen hat! Ihnen wird Hass und Abneigung entgegenschlagen für einen Hund, der sich weder gut erziehen lässt noch allein gehalten werden sollte. Wer trotzdem bereit ist dies auf sich zu nehmen, wird einen tollen, gleichberechtigten Freund gewinnen, nicht nur ein Haustier.
    Ich rate allerdings jedem mit Kindern oder Kinderwunsch keinen Wolfshund oder Herdi anzuschaffen, der Hund kann das Kind maßregeln und ihm ungewollt schwere Verletzungen zufügen.
    Ich grüße alle Menschen, die erst denken und dann mit der Seele eines Tieres spielen!
    J. W.

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  24. Judith Hussong
    7 years ago

    Also, wir kommen mit unserem HSH (Sarplaninac oder S.-Mix?) prima klar. Wir hatten ihn vor 2 1/2 Jahren als ehemaligen Straßenhund aus dem Tierschutz übernommen und ich hatte vorher noch nie selber einen eigenen Hund (allerdings Hundeerfahrung in der Familie). Die erste Zeit mit ihm war anstrengend, vor allem weil ich selber die langen Spaziergänge nicht gewöhnt war, und 40 Kilo Hund wollen ja auch zuverlässig an der Leine gehalten werden. Nach einer unsicheren Anfangszeit, in der er auf alle anderen Hunde losging (hat aber nie einen gebissen), ist er mittlerweile ein souveräner und ruhiger Hund geworden, der keine Probleme verursacht. Natürlich sollte man sich seiner Besonderheiten immer bewusst sein, z.B. wenn er mich von anderen Personen abschirmt (dann steht er quer vor mir) sage ich immer "bitte den Hund nicht anfassen" oder zum Handwerker in der Wohnung "bitte nicht drübersteigen" wenn er quer im Flur oder in der Tür liegt. Da passe ich eben auf, aber dies gilt doch mehr oder weniger für jeden Hund. Was ich allerdings nicht mache, ist ihn ohne Leine im Wohngebiet oder auf viel begangenen Spazierwegen laufen lassen (reine Vorsichtsmaßnahme wegen seiner Größe). Als er mal ausgebüchst ist und im Dorf rumspazierte, ließ er sich sogar von den Nachbarn mit deren Leine anleinen und zu und zurückbringen, völlig problemlos. Natürlich ist Demokratie mit ihm nicht machbar, ich bin ganz klar sein Rudelführer, aber bei mir geht alles ohne Gewalt und Gemeinheiten. Also wo ist das Problem?

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  25. Dr.Michael John
    7 years ago

    Es gibt sehr unterschiedliche Herdenschutzhunde und allen gemeinsam ist der Schutz einer ihnen anvertrauten Herde, das ist uns allen klar. Aber in unserer Zeit haben sich die Aufgaben eines Hundes geändert und gerade diese Hunde sind so vielseitig, das sie mit den unterschiedlichen Anforderungen unserer modernen Gesellschaft sehr gut zurechtkommen denn sie sind sehr intelligent und Anpassungsfähig und haben eigentlich alle positiven Hundeeigenschaften wie andere Hunde auch. Ich habe einen sehr ursprünglichen HSH aus einer Todeszelle gerettet und meine Frau und ich wir sind so unendlich glücklich mit diesem Hund, der mit uns in der Stadt lebt. Es ist eine Herausforderung diesem großen starken und sehr sanften Riesen gerecht zu werden und wir sind voll beschäftigt ,brauchen kein Fitnessstudio und und und. Aber wir bekommen so viel positiven Feedback von diesem Tier es ist einfach unglaublich schön.

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  26. E. Rösner
    7 years ago

    Sehr geehrter Herr Dvorak,
    nett geschrieben der Artikel. Davon ausgehend, dass Ihre Kenntnisse über Herdenschutzhunde fundierter sind als Ihre journalistischen Kenntnisse darf ich Sie bitten folgendes Zitat ohne Hinweis auf den Urheber zu entfernen. Sie sind dann um eine spekulative Analyse ärmer, würden aber zumindest die Rechtsform einhalten.
    „Es hat mit xy (ein Kangal) in den drei Jahren noch nie einen Beißvorfall gegeben, außer im häuslichen Umfeld durch unsere Fehler“ – im Klartext: Der Hund beißt den Besitzer.
    Dieser Satz ist von der Webseite von Herdenschutzhund-Service e. V. ohne Genehmigung von Ihnen veröffentlicht worden.
    Vielen Dank

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  27. Stella
    7 years ago

    Dieser Artikel ist sehr aufschlussreich und auch hilfreich. Vor etwas mehr als einem Jahr, habe ich einen knuddeligen Bären als Mischlingswelpen aus der Tierhilfe geholt. Ich wollte einen etwas kräftigeren und wachsamen Hund zu meiner Goldiehündin dazu haben, da ich reht ländlich wohne und bei uns immer wieder Einbrecherbanden marodieren und alle Nachbarn schon beraubt wurden.

    Nun das Kerlchen war zuckersüß, stellte sich aber als wahrscheinlich reinrasiger Kaukase heraus. Achherje und nu? Zurück bringen wollte ich ihn nciht, da ich mir dachte wer weiss wo er dann hin kommt und bei uns hat er eine gute Chance. Wir haben 3000qm Grundstück zu bewachen eine Hühnerherde und keine direkten Nachbarn. Und ich habe zwwi Hundetrainerinnne im Freundeskreis.

    Was soll ich sagen.... die Abeit begann und ich hatte das "zuckersüße Kerlchen" öfter mal am Arm hängen bei meinen Erziehungsversuchen. Ich studierte sämtliche Literatur vorallem Bloch und so langsam schälte sich ein Bild heraus womit ich es eigentlich zu tun hatte. Die gleichen "Erziehungsmethoden" anzuwenden wie bei meiner Goldiehündin ging total nach hinten los.

    Liebe ja, aber kaum Privilegien im Haus. Sobald der Herr zuviel Freiraum bekam spielte er sich , nach mir, als Chef auf. Es fällt mir schwer, immer derart konsequent zu bleiben. Und ja, diesem Hund kann man nciht vormachen stark und cool zu sein, ha! Der durchschaut jede Maske sofort. Er braucht eine starke und konsequente Hand und strikte regel.

    Unterdessen ist er 15 Monate alt und kommt in die Pubertät. Er ist sehr gut sozialisiert mit anderen Hunden und Menschen und auch kann uns jeder, dem wir freundlcih begegnen besuchen kommen. Er unterscheidet zwischen Leuten die sich dann frei im Haus und auf dem Gelände bewegen können und solchen, die er im Auge behält....warum auch immer? Er ist freundlich und sanft zu Kindern und spielt , unter Aufsicht , ganz nett mit ihnen. Im Dunkeln verwandelt er sich oder auch im Nebel. Dann ist es als würde seine Bestimmung durchkommen.

    Wir haben immer wieder unsere kleine Differenzen, und ich hoffe, auch für den Hund, dass wir ihn gut durch die Pubertät bekommen. Aber ganz ehrlich: Ich liebe seine Ursprünglichkeit und wie besonders er ist, aber wenn ich geahnt hätte was da für eine Aufgabe auf mich zu kommt, hätte cih diesen Hund wahrscheinlich nicht mit nach Hause genommen... Jetzt tu ich natürlich allles um ihm ein Leben in unserer Familie zu ermöglichen. Hoffe es klappt. Achja und nochwas! Dominanz und Autoritäres Verhalten ist nicht dasselbe wie Führungsqualität. Und dieser Hund durchschaut das SOFORT!

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  28. The Editrix
    7 years ago

    Jetzt genügt es also schon, einen Artikel über eine Hunderasse, der einigen nicht passt, zu schreiben, und schon wird man mit Hitler verglichen. In was für einer Welt leben wir?

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  29. Rita
    7 years ago

    Sehr guter Artikel. Danke dafür. Teile ich gerne :)

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  30. H. Schrader
    7 years ago

    Sorry, aber hier wird viel Unsinn über Hirtenhund geschrieben. Wir besitzen selbst eine Komondorhündin. Die Erziehung gestaltete sich nicht anders als bei unserem Leonberger. Probleme kann es sicher mit jeder Rasse geben, aber man sollte den Charakter u. die Eigenschaften von Hirtenhunden nicht als komplett anders im Vgl. zu anderen Rassen darstellen. Man kann Hirtenhund bei entsprechender Konsequenz genau wie andere Rassen erziehen (ein schlecht erzogene Jagdhund od. "Begleithund" ist ebenfalls nicht spaßig)

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  31. wolfgang schmidt
    7 years ago

    wir lebten 17 jahre mit kaukasen . integriert man diese schoenen tiere in die familie, erzieht sie konsequent und bleibt 24 stunden taeglich der rudelfuerer gibt es eigentlich nichts besseres als einen solchen riesen.aber vorsicht ist immer die bessere wahl.bei jedem spaziergang,jedem besuch.

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  32. Sabine
    7 years ago

    Mir gefällt der Artikel. Lieber alles schwiergier beschreiben, als es dann vllt. wird. Lieber die Interessenten verunsichern, so daß sie es sich noch einmal genau überlegen, als ein weiterer HSH in Not.
    Ich habe 25 Jahre Tierschutz hinter mir. Wir hatten unzählige Kangals im Tierheim. ALLE von Türken, die sie mit nach Deutschland gebracht haben. Die Haltung hier entsprach nicht dem Tierschutzgesetz und die Behörden kassierten sie ein. Drei Meter hohe Zäune hielten sie nicht davon ab, sie zu überwinden und die Gegend zu erkunden. Erst ein zweifacher Winkel machte dem ein Ende. Nur die wenigsten (meistens Hündinnen) konnten artgerecht (Pferde-,Bauernhöfe) vermittelt werden. Die anderen blieben. Dieses Problem haben viele Tierschutzvereine. Die heutige Gesetzeslage macht die Haltung nicht leicht. Es sind Anlage-II-Hunde. Dazu die Bellfreudigkeit in unseren eng besiedelten Gebieten und die immer kleiner werdenen Gärten. Wer hat denn heute noch 2000 qm2 große Grundstücke. Meiner Meinung nach zu wenige Menschen, als das man HSH in D züchten sollte.
    Ich habe seit zwei Jahren eine Hündin aus dem Tierschutz. Ein DNA-Test zeigte, dass sie ein Kangal-Maremmano-SH-Mix ist. Gott sei Dank wiegt sie nur 27 kg und eine schwere HD machte eine beidseitige Femurkopfresektion nötig. Dadurch kann sie nicht über den Zaun. Im Kopf ist sie HSH. Ihr Rudel sind drei andere Hunde (Mixe). Wie beschrieben endet ihr Schutztrieb nicht am Zaun sondern bezieht auch das Sichtfeld ein. Eine konsequente aber respektvolle Erziehung hat aus ihr einen ganz tollen Hund gemacht. Ich hatte schon viele Bullerrier und bin dadurch dickköpfige Hunde gewöhnt. Ich mag dieses Eigenständige. Das ist aber nichts für Jedermann. Jemand der Hundesport, Agility etc. machen will, sollte sich einer anderen Rasse zuwenden. Jede Hunderasse hat nicht nur eine Zuckerseite. Man muss sich auch der weniger angenehmen Eigenschaften bewußt sein um diesen entgegen zu wirken.
    Anmerkung: Der Text basiert auf meiner persönlichen Meinung und Erfahrung. Ich behaupte nicht die Weisheit mit Löffeln gegessen zu haben und es mag immer Jemanden geben, der andere Erfahrungen gemacht hat. So wird es auch anderen Kommentatoren ergehen. Sie deshalb zu verteufeln ist nicht ok. Hunde sind so einzigartig, dass man mit jedem Exemplar (auch bei identischen Rassen) unterschiedliche Charakteren vor sich hat.

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    • Owtscharka
      7 years ago

      Aus jahrzehntelanger Haltung von HSH kann ich sagen, dass ein HSH sicher KEIN durchschnittlicher ANFÄNGERHUND ist. Er/Sie braucht liebevolle Konsequenz, Sozialisation, Kontrolle und FÜHRUNG durch eine FÜHRUNGSPERSÖNLICHKEIT - IMMER - dann wird die HALTUNG IN JEDEM UMFELD UNPROBLEMATISCH sein. Jedenfalls, die durchschnittliche Golden Retriever Erziehung, mach was du willst, geht gar nicht! Und noch etwas, HSH sind zwar immer verteidigungsbereit, aber wesentlich weniger aggressiv, beispielsweise im Vergleich zum deutschen Schäferhund. Was ich jedoch persönlich für problematisch halte, das sind jene HSH Mixe, die die Aggressivität des Schäferhundes mit der Verteidigungsbereitschaft des HSH mitbekommen haben und dann in führungslosen Strukturen gelandet sind. So sind auch viele Problemfälle über die ich in Foren lese HSH Mixe bei Menschen, die keine Führung geben können!
      Eine letzte Bemerkung noch für all jene Hundespezialisten und will to please Fetischisten, die bereits an dem nächsten Verbot/Einschränkung einer "ach so gefährlichen Rasse" arbeiten, die Variabilität innerhalb einer Rasse ist wissenschaftlich nachweisbar größer, als zwischen den Rassen.......

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  33. Steffen
    7 years ago

    Vielen Dank dem Autor des Artikels. Ich wurde am Osterwochenende von einem Herdenschutzhund in der Uckermark attackiert. Ihr Artikel hilft mir zu verstehen was in dem Hund wohl vorgegangen ist. Der öffentliche Feldweg führte an seiner Herde vorbei. Zwei Wanderer Vater und Sohn waren auch noch zugegen, der Hund entschied sich dann aber für mich den Radfahrer und zum Glück nicht für das Kind. Bis zu dem Augenblick dass er plötzlich auf mich zu rannte hatte ich weder Schafe noch den Hund selbst bemerkt. Der Hund groß und weiß wie ein Schaf war wahnsinnig aggressiv und versuchte mich dann auch gleich vom Rad zu holen, traf mich aber zum Glück nicht. Ich und mein Rennrad geben alles um von der Herde wegzukommen in der Hoffnung dass der Hund seine Herde nicht allein lassen wird. Die Herde war leider sehr groß aber ich habe es letztlich geschafft heil aus der Sache herauszukommen. Inzwischen ärgere ich mich den Fall nicht angezeigt zu haben. Der Halter wäre ja einfach zu ermitteln gewesen. Klar gehören derart abgerichtete Hunde auch im Freien an die Leine und unter Beobachtung des Hundehalters!

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    • Emma
      6 years ago

      Ein Herdenschutzhund, der seine Herde bewacht, ist dabei nicht an der Leine. Wie auch?

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  34. Blaffi
    6 years ago

    Ein Hund, der nicht auf seinen Schäfer hört, wird, zumindest in den "ursprünglichen Gegenden", nicht lange bei dem Schäfer sein.
    Die müssen Regeln bekommen innerhalb derer sie einen gewissen Handlungsspielraum haben, aber völlig unabhängig leben die auch nicht.
    Ich kann dieses ewige "kann man nicht erziehen" nicht mehr hören (lesen), denn viele Besitzer ruhen sich genau darauf aus... "Die kann man ja nicht erziehen..." und ich möchte die anschreien: "Nein, IHR könnt die nicht erziehen!"

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  35. Johannes
    6 years ago

    Ihre Schilderung ist sehr plakativ, Steffen. Aber Ihre Forderung, dass der Halter den Hund an die Leine zu nehmen hat, ist unrealistisch, wenn es sich wie beschrieben offensichtlich um einen HSH im Einsatz handelt.
    Aufgrund der Richtlinien zur Nutztierhaltung in Wolfsgebieten kommen zunehmend HSH bei Schafherden zum Einsatz. Das ist gesellschaftlich gewollt. Sagt uns die Politik. Also werden wir auch damit leben müssen, dass diese Hunderassen ihre Arbeit verrichten.
    Wenn wir also den Wolf und damit die HSH wollen, müssen wir uns umstellen und akzeptieren, dass die freie Natur uns nicht mehr wie gewohnt zur Verfügung steht. Auch wir müssen uns umgewöhnen. Wir wollen es ja so.

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  36. Biene
    6 years ago

    Die Diskussion die hier angetreten wurde ist sicherlich sehr sinnvoll und führt hoffentlich bei jedem, der über die Anschaffung eines HSH nachdenkt noch einmal zum Nachdenken. Alledings finde ich den zugrunde liegenden Artikel sehr einseitig und ungerecht gegenüber den HSH. Ich kann mich nur meinen Vorrednern anschließen, die betont haben, dass HSH nicht im Negativen auffälliger werden, als andere Hunderassen, jede Hunderasse besondere Bedürfnisse hat, auf die sich der Halter einstellen muss und letztlich kein HSH ist, wie der andere. Dies schreibe ich, während neben mir unsere mittlerweile 9 jährige Komondor-Dame neben mir ihrer Lieblingsbeschäftigung nachgeht: sie schläft (ebenfalls lieber bei uns im Haus, als draußen im Garten). Geradezu witzig finde ich an ihr, dass sie, wenn sie einmal weiß, wo die territoriale Grenze verläuft, selbst ein 50 cm hoher Zaun ausreicht, damit sie diesen auf keinen Fall überquert. Wir mussten an ihr natürlich auch besondere Eigenschaften kennenlernen, die so evt. bei weniger territorialen Hundenrassen nicht zu finden sind - egal welcher Rasse - und die es erfordern, dass wir sie in unsere Handlungen einplanen. So ist es günstig, ihr noch unbekannte Gäste außerhalb des Grundstücks mit dem Hund zu begrüßen zu gehen, und erst dann mit diesen gemeinsam "das Territorium" zu betreten. Wobei schlimmstenfalls die Leute ordentlich und furchteinflößend verbellt werden und noch niemals jemand gebissen wurde. Solche Dinge lernt man - selbst als HSH-Neulinge, die wir waren - wenn man seinem Hund Aufmerksamkeit und Verständnis entgegebringt - im Grunde von dem Hund selbst. Ansonsten kann unser Hund alle normalen Kommandos, ignoriert in der Stadt wie im Wald sowohl entgegenkommende Hunde als auch Menschen normalerweise, bzw. ist durchaus nach einer kurzen Beschnupperung geneigt, mit anderen willigen und ausreichend "stabilen" Hunden zu spielen. Ich habe schon erlebt, dass wildfremde Menschen unsere Hündin einfach so im Vorbeigehen unangekündigt anfassten, weil sie sie "so schön" fanden, ohne dass sie auch nur mit der Wimper gezuckt hätte. Zusammenfassend: auch mit HSH ist ein normales Hunde- und Hundehalterleben möglich. Aber wie bei JEDEM anderen Hund auch, muss auf seine Persönlichkeit eingegangen werden und verantwortungsvoll mit ihm umgegangen werden. Und dass, wie oben in einigen Fällen geschildert, Hunde aus schwierigen Herkunftsverhältnissen und mit schlechter Sozialisation, egal ob HSH oder nicht, in der Haltung schwierig werden können, ist eine Erscheinung die zu erwarten ist, wenn man solche Hunde aufnimmt. Mein Respekt allen, die sich einer solchen Aufgabe stellen, und nicht bei den ersten Schwierigkeiten aufgeben.

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  37. Grimbart
    6 years ago

    Wir mussten auch schon die leidvolle Erfahrung machen, dass HSH in Siedlungen nicht so toll sind. In unserer Strasse hat jemand aus Mitleid einen Kaukasischen Owtscharka aus einem Zwinger zu sich geholt. Er wohnt im 1. Stock eines Wohn- und Geschäfthauses, dass über einen kleinen Garten verfügt. Dort hielt sich der noch junge Hund auch auf, als meine Frau mit unserem Flatcoated Retriever auf der anderen Straßenseite spazieren ging. Der Owtscharka überwand den Zaun und es kam zu einem Kampf der Hunde und meiner Frau, die leichtsinnigerweise wie eine Löwin unseren Rüden half sich zu verteidigen. Zum Glück blieb es bei oberflächlichen Blessuren bei meiner Frau und unserem Hund, nur der HSH verlor einen Eckzahn. Seit diesem Vorfall fristet der HSH ein Leben in der Wohnung. Für ihn tut es mir wirklich leid, denn falsch verstandene Tierliebe hat zu diesem Umstand geführt.

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  38. Oliver F.
    6 years ago

    Auf den ersten Blick scheint es dem Verfasser um das Thema "artgerechte Haltung" zu gehen. Dagegen ist absolut nichts einzuwenden. Warum dann aber ausgerechnet HSH dafür als "Beispiel" nehmen? Kaum ein Hundehalter wird seinem Hund "artgerecht". Kein Hund gehört z.B. in eine Wohnung. Kleine Hunde nicht in Handtaschen. Und, wie der Autor ja selbst schreibt, gehören der ursprünglichen Aufgabe nach zur Jagd genutzte Hunde auch nicht ins urbane Umfeld. Will sagen: Man könnte den Beitrag mit leichten Abänderungen und Argumentationsketten für jede Hunderasse schreiben. Aber … "Herdenschutzhunde sind eben ideale Projektionsflächen …" … vor allem für die, die davon erschreckend wenig Ahnung haben. Oder auch für diejenigen, die eigentlich von ganz anderen Beweggründen getrieben werden. Ich gebe zu, es brauchte ein wenig, um in all dem Wirrwarr des Beitrages die eigentliche Intension des Verfassers zu finden. Dann aber habe ich sie entdeckt. Und zwar hier – Zitat: "Wäre es nicht schön, so einen treuen, aufopferungsvollen, tapferen und im Notfall bis zum Tode kämpfenden Begleiter aus dem Porsche Cayenne springen lassen zu können und mit ihm ein paar Schritte durch den Wald zu gehen, verfolgt von ehrfürchtigen und – ja durchaus auch ängstlichen – Blicken." Das also war des Pudels Kern! Ein fahrender Skolast? Der Kasus macht mich (als Besitzer eines Kangals und eines SUV einer anderen, nicht wenigen "teuren" Marke) lachen.

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    • Peter Dvorak
      6 years ago

      Ich salutiere den gelehrten Herrn!

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    • Werner Wolters
      6 years ago

      Ich hatte das Glück, Freund eines gigantischen Mastin Espanol Rüden zu sein. Dessen Vater wog etwa 95 kg und mein Negro etwa 120 Kg. Neben ihm sah ein Irischer Wolfshund sehr schmächtig aus. Das Interessante ist allerdings, dass die Menschen keineswegs verängstigt auf ihn reagierten. Ich kann mich an eine Silvesterfeier entsinnen, an der die Umstehenden das Feuerwerk ignorierten und lieber den Hund streichelten. Wenn ich ein Problem hatte, dann die Tatsache, dass er sich für Pferde Schafe und anderes Getier begeisterte. Als ich im Braunkohlenrevier spazieren ging, sah ich ein Lamm, dass alleine herumwuselte. Ich bin zwar recht flott auf den Beinen, aber es gelang mir nicht, das Tierchen zu erwischen. Meinem Riesen vertrauend, schickte ich ihn dem Lämmchen hinterher. Zu meiner Freude, brachte er es mir völlig unversehrt. Zum Abschluss noch etwas Interessantes. Wenn dieser Hund mit uns einen TV-Film sah, tangierte es ihn überhaupt nicht, irgend welche animierten Ungeheuer zu sehen. Eines Tages allerdings, gab es eine Doku über Grizzlys. Upppsss....Ich musste das Fernsehgerät vor einem außer Rand und Band befindlichen Hund retten. Was mich sehr berührte, war eine Sendung, in der ich die Riesen bewunderte, welche sich im Gebirge um ihre Herden kümmerten. Zur Mittagszeit suchten die Hunde schattige Plätze auf und hielten ein Nickerchen. Dabei sah ich ein Schaf, dass sich zu ihnen gesellte, und mit auf einem Hund gelegten Kopf ebenfalls schlief. Das zeigte ein erstaunliches Vertrauensverhältnis.

      ReplyCancel
  39. CAO
    6 years ago

    Kurz vorweg, wir haben einen mittlerweile 11 jährigen, gut erzogenen und sozalisierten Centralasiaten, der sehr relaxt und souverän ist. Wir haben uns sehr bewusst für einen HSH entschieden und ein Hund mit zu viel Will-to-Please käme uns auch nicht ins Haus. Ebenso kein Hund der an einem klebt und ständig anhimmelt. Wir mögen das Eigenständige.

    Ich finde es gut, wenn über HSH ausreichend informiert wird, das ist wichtig, denn diese Hunde sind sicher nichts für Jedermann und schon gar nichts für Menschen, denen permanente Konsequenz ein Hundeleben lang und auch gewisse Einschränkungen hinzunehmen, schwer fällt. Unser Hund ist für uns perfekt, aber es ist trotz bester Erziehung eben nicht alles möglich, z.B. Zelten (da bekämen wir nie ein Auge zu) und Nachbarn, die Geräusch-empfindlich sind (ein HSH bellt nie grundlos und auch nicht lang, ist also sicher kein Kläffer, meldet aber zuverlässig und mit lauter, tiefer Stimme). Ich glaube schon, dass das in dicht besiedeltem Gebiet gewaltig nerven kan. HSH können auch diesbezüglich anders sein, aber wir haben das eben bei unserer Hündin nicht in den Griff bekommen, Stört uns aber auch nicht. Wir wohnen recht einsam und haben eben andere Schwerpunkte gesetzt und das war auch genug Arbeit. Ein HSH ist definitiv kein Hund für Erziehungsfaule.

    Völlig überzogen und schon verächtlich dargestellt allerdings ist die Sache mit dem Porsche. Schwachsinn, habe ich noch nie von gehört. Ich kenne auch keinen HSH-Besitzer der derart denkt. Allerdings ist ein HSH aufgrund seiner Eigenständigkeit auch alles, aber sicher kein Statussymbol. Eigentlich kann man sich nur blamieren, wenn man mit diesen Hunden protzen will. Außerdem sind sie entweder kuschelig-bärenhaft, charmant oder wie der Komondor doch optisch sehr speziell. Ich überlege gerade, für wen der Komondor ein Statussymbol sein sollte... Neee... Wenn es nur um die Größe und Statur ginge, müsste man jedem Bernhardiner-, Leonberger- oder Doggen-Besitzer etc. ebensolches Denken unterstellen. Oder den Besitzern von schnittigen DSH. Das sind doch alles Klischees, schrecklich.
    Besonders verwundert hat mich auch das Beispiel mit dem Waldweg. Wenn ein HSH seine Besitzer als seine Herde und nicht als sein Rudel ansieht, in dem er sicher alles, aber nicht die Leitfunktion inne hat, dann ist das schon sehr, sehr traurig und sagt sicher nichts über die normalen HSH-Eigenschaften aus, sondern nur, dass da Jemand als Besitzer völlig versagt hat oder schlichtweg das Beispiel an den Haaren herbei gezogen ist. Warum sollte ein HSH sein Rudel gegen solch eine harmlose Situation verteidigen? Blöd sind diese Hunde auch nicht. Wie schwach man allerdings sein muss, damit ein HSH einen als Schaf ansieht, erschließt sich mir nicht. Lediglich unsere kleine Tochter im Kinderwagen hat das mal geschafft, allerdings war der andere Hund freilaufend und wollte an den Wagen ran, der Besitzer zu blöd, abzurufen. Da wurde der Wagen verstellt und der andere Hund mit ziemlich deutlicher Körpersprache abgedrängt. Passiert wäre nur was, wenn der andere Hund unsozial gewesen wäre, aber eigentlich verstehen sich die meisten Hunde untereinander schon sehr gut. Und man selbst kann derartigen Situationen ja auch aus dem Weg gehen. Ich mache mittlerweile immer einen großen Bogen um Leute mit nichtangeleinten Hunden, da 80% davon in meinem Umkreis nicht in der Lage sind, ihren Hund zuverlässig abzurufen und mein HSH nicht bedrängt oder gar bestiegen werden will und auch nicht spielt (altersbedingt) bzw. früher anders als andere Hunde gespielt hat (sie rempelt eigentlich nur, da klassische Toben ist ihr fremd, nicht untypisch für HSH).

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  40. Der Dogfather
    6 years ago

    Ich möchte auch mal meine Meinung hier Kundtun,
    Ich habe drei Hunde an der Zahl, einen Pudel, einen Belgischen Schäferhund und einen Kaukasischen Schäferhund.
    Mit jedem meiner Hunde habe ich eine eigene Sprache gefunden die wir heute sprechen und so sollte das ehrlich gesagt jeder der sich nen Hund holt sehen. Kein Hund ist in meinen Augen wie der andere, man muss von klein auf den Willen aufbringen den Hund zu verstehen zu lesen und Ihn dazu zubringen was man von Ihm als Rudelmitglied erwartet. Bewegung, Disziplien und Zuneigung. In der Reihenfolge wir dein Hund niemals ein Probelmhund. Ist euer Hund ausgelastet ( energie level ist gesunken ) sagt meine Erfahrung er wird in kein unerwünschtes Verhalten fallen und euren Anweisungen folgen ( natürlich muss der Hund den Platz in seinem Rudel kennen, Ihr seid der Boss kein anderer). Zu erkennen wie ich meinen Hund richtig auslaste liegt an euch ! Der eine Hund liebt Spielzeug der andere schnüffelt gerne der andere rennt gerne...mein kaukase liebt es zu schwimmen und zwischendurch etwas zu aportieren, der Belgische Schäferhund rennt gerne um energie los zu werden und der Pudel als Beispiel der fürs Wasser gezüchtet wurde hasst das Wasser und lässt sich selbst im Sommer nicht reinkriegen. Es gibt Schlichtweg keine festen Verhaltensmuster die zwingend in der Haltung des Menschen auftreten müssen. Soll man auch keine Kinder mehr kriegen weil mein Kind ja ein Mörder werden könnte? Gibt es ein Buch was mir 100% sagt wie ich mein Kind trocken kriege? Jede Situation ob mit Hund oder Kind verlangt Verantwortungsbewusstsein und das man sich individuell drauf einstellt. Geht man die Dinge dann mit Ruhe, Herz und Verstand an so stellt sich meiner Meinung nach letztendlich immer das gewünschte Verhalten ein. Bei der Wahl der Rasse sollte allerdings berücksichtigt werden was man selbst für eine Person ist, wenn man sich selbstreflektiert, und schon behaupten kann nicht immer sehr konsequent zu seien und in Stresssituationen eher zu flüchten als nach vorne zugehen dann lasst einfach die Finger von Hunden die euch körperlich Überlegen seien werden. Als Halter müsst Ihr zu jeder Zeit gewährleisten können keine Gefahr für andere darzustellen! Diesen Anspruch sollte jeder normale Mensch wohl haben!

    Noch ein kurzer Denkanstoß, der domestizierte Hund existiert einzig für uns Menschen, die ersten Wölfe näherten sich Feuerstellen von Menschen weil es dort Nahrung und Wärme gab. Also lernte der Wolf ich muss das tuen was der Mensch will um ein einfacheres Leben zu haben...keine Kälte und kein jagen mehr, dafür pass ich lieber auf den Hof oder die Tiere auf oder komm mit zur jagd bei den Menschen oder oder oder....wo ich drauf hinaus will ist ihr gebt dem Hund eine darseins Berechtigung also sorgt dafür ( mit gewaltfreien Mitteln! ) das euer Hund das tut was Ihr verlangt für wärme und Nahrung. Vielen Hundebesitzern ist dieser Aspekt einfach nicht klar, von euren Kindern erwartet Ihr auch einen Beitrag zum Familienleben ( solange die Füße unter meinen Tisch kommen....)
    Vielleicht konnte ich dem ein oder anderem so einen kleinen Denkansatz mitgeben :)

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  41. s.bos
    5 years ago

    Zu allererst
    deshalb stehen wir der Haltung von Herdenschutzhunden als Familien- oder Begleithund generell sehr kritisch bis ablehnend gegenüber.
    Das ist Ihre (Eure) Meinung die sei Euch (Ihnen) ungenommen.
    Aber Ihre (Eure) Meinung hat keine Anspruch auf Absolutheit.
    Der Text ist ja Stellenweise ja schon Polemisch riecht nach Stammtischparolen, und er ist beliebig.
    Welches Tier in Gefangenschaft wird artgerecht gehalten ersetzen Sie Hund durch Katze, Kuh Schwein oder Alpakka.
    Dann glaube ich auch das Teile des Textes von der Seite von Dr. Dorit Urd Feddeersen-Petersen kopiert wurden und von wann datiert das Gutachten das Sie anführen aus 1999 / 2000??
    Zum Schluss verweise ich auf ein Interview mit dem Tierschutzverein CANIS mit Frau Dr. Dorit Urd Feddeersen-Petersen, bei dem alles wieder relativiert wurde

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  42. Mike Kimmer
    5 years ago

    Was spricht wie in einigen Bundesländer gegen eine Einstufung als Listenhund Kategorie zwei. Damit sind die HSH nicht verboten. Ein Sachkundenachweis und einen bestandenen Wesenstest und der Hund wird als nicht gefährlich eingestuft. Andere Bundesländer handhaben es anders. Wenn der Hund von Herrn Wolters hier sogar schon einmal ein Lamm gerettet hat, dann sollte so ein Wesenstest doch zu bestehen sein. Und einen Sachkundenachweis zu bestehen sollte für die Experten doch auch machbar sein. Halter anderer Rassen müssen dies auch. Aber irgendwie fürchten die Halter von HSH solch einen Nachweis wie der Teufel das Weihwasser.

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  43. Seidel
    5 years ago

    Owtscharka- Hündin,
    unsere leider verstorbene Ronja haben wir als Welpin aus dem Tierheim geholt !
    Die Beschäftigung mit ihr war eine große Freude, aufgezogen mit Handfütterung, schlafen in unserem Bett, großem Grundstück, kurzem Gassi-gehen, Hundefreundschaften, Zerr-Spielen, vielen Menschen, Tieren auf der Weide, Katzen von Kleinauf, ländlicher Umgebung,........ !
    Ich konnte nichts bemerken, was Ronja "gefährlich" gemacht hätte, außer das sie täglich aufgepaßt und verbellt hätte ! Selbst die Postboten haben sie geliebt- wenn sie vorgestellt waren !
    Vielleicht stellen die Halter von HSH auch Gefährlichkeit vor ???
    "Wehrhaftigkeit" stellte sie im Ansatz natürlich mit 80 kg gerne vor ( Angeberei :-) ) , aber je kleiner der Gegner, desto freundlicher wurde sie ! Die uns verbliebene Stofftiersammlung ist exorbitant !
    Klauen war ihre Leidenschaft ! Und ihr Fernseher mit Tiersendungen auf unserem Sofa !
    Und ihre Treue und Zärtlichkeit !

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  44. Leon
    5 years ago

    Hallo zusammen,
    eigentlich äußere ich mich nur sehr ungern bzw. gar nicht zu dem Thema HSH. Allerdings finde ich sowohl den Beitrag als auch viele Kommentare so reflektiert und der Sache dienlich, dass ich denke, dass ich hier gerne unterstützend etwas schreiben möchte (sofern jemand geneigt ist zu zuhören, und wenn nicht: jetzt steht es hier. Hihihi.).
    Ich gehe jetzt auf die fünfzig zu und habe Hunde seit ich 13 war. Mein großes Faible waren dabei stets die Molosser. Vor einigen Jahren bin ich dann "auf den HSH gekommen". Ich denke es benötigt keine spezifische Warnung, oder den Hinweis, dass man sich mit dem Wesen des HSH vertraut machen soll. Jeder, der sich einen Hund anschaffen will, wird das tun, weil er es kann und bereit ist die Verantwortung für ein Lebewesen zu übernehmen. Wir reden also eh nur von denen, die noch nicht einmal für einen Goldfisch geeignet wären.
    Ich weiß, und da widerspreche ich jetzt meinen Vorrednern, dass es tatsächlich mittlerweile leider genug Leute gibt die einen HSH aus Prestigegründen haben, oder haben wollen.
    Ein HSH ist ein Hund (große Überraschung). an seiner Herde macht er jedem Eindringling (sofern gut geführt) durch bellen und blockieren klar: " Du kummst hier, net rein". Das ist sein Job und Null zu beanstanden. Ein HSH wurde nie so gezüchtet, dass er einfach auf alles los geht. Was ja auch blöd wäre, wenn eventuelle Käufer sich der Herde nähern.
    Und da schließt sich dann auch schon zum Entsetzen aller die mehr erwartet hätten der Kreis:
    Mein Mastin Espanol ist der tollste und großartigste Hund aller Zeiten und er hat nie versprochen, dass es leicht wird (kam übrigens mit 3 Jahren aus dem Tierschutz), aber auch diese Hunde wollen zuallererst Hunde sein. Eine Regelmäßigkeit erfahren, eine Zuverlässigkeit spüren und wissen, dass die neuen Halter genau so um ein gemeinsames Zusammenleben bemüht sind wie sie selbst (denn das sind sie). Die vielbeschworene Konsequenz...geschenkt. Es sind sensible Wesen, die in erster Linie Zuverlässigkeit und Vertrauen suchen. Überraschenderweise haben diese fantastischen Hunde natürlich einen "will to please" nur ist das eine Eigeninterpretation des HSH, was es nicht weniger liebenswert macht.
    Der HSH ist sehr gerne in seinem Umfeld. Er genießt Beachtung und Wertschätzung. Erfährt er diese gibt er dies auch ohne Kompromiss zurück und ist sehr gelehrig und abrufbar (auch wenn ich einräumen muss, dass er gerne erst mal sein Ding zu Ende bringt bevor er einer Ansage folgt, aber damit ist er ja nicht alleine). Die Mystifizierung bringt einen hier nicht weiter. Der HSH ist ein durch und durch großartiger Hund und ich räume gerne ein, dass wir hier nur von einem Hundeschlag reden und das selbst dessen Rassen unglaublich große Unterschiede in Ihren Individuen aufweisen. Aber das ist es doch, was wir uns von unseren Hunden wünschen, oder? sonst könnte ich doch den einen durch den anderen ersetzen.
    Wer sich einen HSH holen möchte sollte sich keine Angst einjagen lassen, aber er/ sie sollte auch auf Ratgeber mit Erfahrung hören, sich Tipps geben lassen und sich selbst prüfen, ob er diesem Typus Hund gerecht werden kann.
    Ich wünsche wirklich jedem, der sich auf diese tollen Hunde einlässt viel Spaß (denn, den wirst Du haben, Freund.) etwas Geduld und die weise Voraussicht, dass diese Hunde wirklich nicht für eine Etagenwohnung geeignet sind.
    Wenn jemand unsicher ist und unmaßgebliche Tipps von mir hören mag, freue ich mich davon zu hören und eventuell zu helfen.
    Liebe Grüße
    Leon, Illy und ich
    P.S.: Gott hasst Feiglinge!

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    • Conny
      5 years ago

      Danke für die aufmunternden Worte. Meine Familie und ich wollen jetzt einen Pyrenäenberghund-Mix, 5 Monate, vom Tierschutz adoptieren. Ich. Habe viel Hundeerfahrung, hatte aber zuletzt einen Schäferhund-Arkita Mix, der sehr anhänglich,stark, souverän und unheimlich wachsam war. Auch hat er alle von Hund bis Mensch im RUDEL beschützt. Sie war auch sehr kinderlieb. Mein Baby dürfte Klötze auf ihrem Rücken bauen... Nun war ich etwas unsicher geworden bzgl. "Kinderlieb". Meine Kiinder sind jetzt 3 u. 6 J. Was meinst du? Oder hat jemand sonst eine Meinung?

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  45. Leon
    5 years ago

    Hallo Conny,
    da bislang kein anderer geantwortet hat versuche ich es einmal.
    Ich würde sagen, aufgrund Deiner bisherigen Erfahrung und der Beschreibung Deines letzten Hundes bist Du bestens für einen HSH gerüstet. Das ein HSH sich als ebenbürtiger Entscheidungsträger versteht und deshalb Kommandos nur verzögert befolgt, nachdem er das Terrain sondiert und Deine Weisung für angemessen hält wird neu sein, aber das macht den unwiderstehlichen Charme dieser Hunde aus.
    In diesem Punkt wirst Du sicherlich beweisen müssen, dass Du in aller Ruhe auf das gesagte bestehst, ohne Druck auszuüben und die Nerven hast auch dann souverän zu bleiben.
    Ich finde es toll, dass ihr euch für einen Hund aus dem Tierschutz entschieden hast und kann das auch nur unterstützen. Die Pfleger können Dir sicher einen guten Eindruck vom Auserwählten vermitteln und Du solltest vorab mit Deinen Kindern ins Heim fahren um die Verträglichkeit zu testen.
    Damit meine ich nicht Kinder und Hund in einen engen Raum bringen und warten was passiert, sondern eine Annäherung unter Anleitung der Pfleger. Du solltest nicht unsicher sein, ob der Hund "kinderlieb" ist oder nicht. Diese Hunde wurden stets zum Schutz und nicht zum Angriff gezüchtet. Kleine Lämmer, kleine Hunde und auch kleine Menschen werden i.d.R. mit sehr viel Fürsorge und Vorsicht bedacht. Hier kommt es auf das Individuum an. Das Deine Kinder noch so jung sind ist da eher die Schwierigkeit. Der Hund hat eine eigene Historie schon in sehr jungen Jahren hinter sich und wird euch erst ab 3 Monaten aufwärts als sein neues Rudel voll akzeptieren. Außerdem ist er noch sehr jung (für einen HSH der erst mit 3-4 Jahren erwachsen ist). Ihr werdet also einen großen, starken Welpen haben, der noch durch die Pubertät gehen wird. Er wird spontan Albernheiten im Kopf haben und gehört zu den Hunden, die ein körperbetontes Spielen lieben. Da Deine Kinder gerade mal auf Augenhöhe mit eurem zukünftigen Mitbewohner sind, sind kleine Rempler mit evtl. großen Auswirkungen nicht auszuschließen. Ihr bräuchtet also ein Management, dass sicher stellt, dass die Kinder nie alleine mit dem Hund sind und ihr jederzeit eingreifen könnt. Ihr werdet Regeln aufstellen müssen, dass der Hund seine Ruhe bekommt, wenn er sich zurück zieht. Allen Beteiligten sollte klar sein, dass nicht der Hund sich seine neuen Lebensumstände ausgesucht hat, sondern ihm diese aufgedrückt wurden. Er arrangiert sich gerne damit, benötigt aber Zeit dafür. Er wird die Kinder abgöttisch lieben und mit Leib und Leben dafür sorgen das seinen Schutzbefohlenen (denn so wird er sie sehen) nichts passiert und Deine Kinder werden i.d.R. nach einer Eingewöhnung so ziemlich alles mit ihm machen können. Sollten die Pfleger davon abraten genau diesen Hund zu euch zu nehmen, solltet ihr das respektieren und davon Abstand nehmen. Es gibt genug Hunde die nicht stressresistent genug sind für einen quirligen Familienalltag und die Gesundheit Deiner Kinder ist es nicht wert auszutesten ob er das nicht doch irgendwie kann. Du tust einem Hund keinen Gefallen wenn er nach 6 Monaten wieder ins Heim kommt. Es sind sehr sensible Wesen und wenn ihre starke Neigung zur bedingungslosen Bindung oft enttäuscht wird, verliert er das Vertrauen in die Menschen und wird seine soziale Kompetenz als nicht angemessen betrachten und abstellen. Danach ist er kaum noch vermittelbar.
    Ich denke, dass ist eine schwierige Konstellation, die ihr da plant, aber sie ist schaffbar. Dies hängt aber sehr von eurem Charakter und dem des individuellem Hundes ab. Prüf das genau im Vorfeld und ihr werdet einem neuen Schlag Hund mit Haut und Haaren verfallen.
    Was ich hier geschrieben habe ist natürlich nur meine Meinung dazu und vielleicht holst Du Dir besser noch weitere ein und zwar nur von Leuten, die tatsächlich schon lange mit HSHs zu tuen haben und nicht von den Krakeelern, die irgendwann mal irgendwas von irgendwem gehört haben und sich deshalb jetzt irgend eine Meinung zu bilden meinen.
    In den Ursprungsländern dieser tollen Hunde gibt es den Begriff HSH überhaupt nicht. Wenn Du einem Kind in Anatolien sagst, dass der Kangal mit dem es gerade spielt gefährlich sei, würdest Du gnadenlos ausgelacht werden.
    Ich bin mir jetzt zwar nicht sicher, ob Dir das weiter hilft, aber ich drücke euch allen die Daumen für ein "Happy End".
    Liebe Grüße und immer dran denken: Gott hasst Feiglinge.

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  46. D. Seiler
    5 years ago

    Habe den Eindruck, es wurde schon alles gesagt, was mir so durch den Kopf ging... Außer, dass anscheinend die Nummer mit Porsche und Kangal nicht verstanden wurde. Ich hab das so interpretiert, dass ein Statussymbol aus dem anderen aussteigt... War nur eine Betonung des Statussymbols als solches und sieht man in benachbarter Kreisstadt häufig, wenn auch eher mit schwarzem BMW und Kangal.
    Seit Jahren bin ich bei Border Collie in Not aktiv und immer wieder Anlaufstelle für Arbeitshunde, die als reine Familienhunde nicht "funktioniert" haben; das dürfte ein vergleichbares Problem sein. Über HSH informieren wir uns seit einem Jahr, weil wir unsere kleine Schafherde schützen wollen, bei Haltern und Züchtern aus Wolfsgebiet, weil Baden-Württemberg nun auch "Wolfserwartungsland" ist. Die Schwierigkeit, mit freilaufenden HSH an der Herde einem an der Leine weitergezerrten Gassihund zu begegnen, der ja nicht weichen kann, nun, das werden wir lösen müssen, indem unsere zukünftigen HSH eben NICHT auf die nächste Weide mitlaufen dürfen, (jaaa, das ist tatsächlich ein Risiko!), sondern hernach mit dem Auto wieder zu den Schafen gebracht werden. Drei Wochen Praktikum im Winter bei Deichschäfer und Koppelschafhalter werden dazuhelfen, Fehler zu vermeiden.
    Von Tierheimhunden wird in aller Regel abgeraten, es sei denn, sie wurden in der Herde geboren. Ist hierzulande eher selten, denn der betr. Schäfer würde sie ja dann nicht ins Tierheim geben, sondern in der Herde heranwachsen lassen, um sie dann an Schafhalter abzugeben. Last not least: es gibt einige Züchter, die ihren HSH-Nachwuchs quasi zu Selbstkosten weitergeben. Da wir Schafhalter ja durch die Wölfe ohnehin gewaltig in zusätzliche Zäune, Manpower,
    Untergrabungsschutz usw investieren müssen, könnten wir die m.E.
    überzogenen Preise der erwähnten AG Herdenschutzhund niemals stemmen. In Unkenntnis dieser anderen Möglichkeiten hätten wir das Projekt HSH fast gestrichen...
    Fazit: wir bekommen bezahlbare Arbeitshunde aus Wolfsgebiet, die zauntreu, sozial kompetent mit Treibhunden UND mit Menschen wie auch Schafen sozialisiert sind. Einzige echte Schwierigkeit dürfte in meinem Kopf sein. Bin es gewohnt, meine Hunde abends um mich in der Küche zu haben... Werde gerne berichten, wenn's jemanden interessiert.

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  47. Brigitte
    5 years ago

    Auch ich habe schon meinen zweiten Pyrenäenberghund und ich kann wohl sagen, dass es die besten Familienhunde sind, die ich kenne. Ich habe eine Tochter mit einer geistigen Behinderung und niemand könnte liebevoller mit ihr umgehen als unsere grosse Hündin - seit vielen Jahren. Ein solcher Hund braucht viel Platz (grosser Garten) und viel Land (wir wohnen mitten im Jura und sie läuft immer frei auf allen weiten Spaziergängen und Wanderungen, das ist hier völlig normal). In der Stadt kann man einen Pyri nicht halten, da würden sie verkümmern. Angst ist gegenüber einem Pyrenäenberghund aber gar nicht angebracht; bei ihr baut alles auf Vertrauen und Respekt (wie bei Kindern übrigens auch; ich bin Lehrerin...) schwierig ist sie auch überhaupt nicht, wenn man erfahren mit Hunden ist. Ich habe sie manchmal sogar in Schulklassen dabei und die Kinder lieben sie. Sie ist ein glücklicher Hund, der jeden Tag drei Stunden wandert und immer gern dabei ist; wir lassen sie nur selten allein und sie ist mit uns sogar einmal drei Wochen über die Alpen gewandert, hat mir uns in allen Schweizer Hotels ohne Problem übernachtet und war sehr glücklich wegen der grossen, weiten Wanderung. Wer über HSH schreibt, sollte viellecht selbst mehrfach Erfahrungen mit solchen gemacht haben. Aus der Theorie ist manches anders als in der Praxis. Ich würde mir keinen anderen Hund anschaffen.

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  48. Leon
    5 years ago

    Hallo zusammen,
    schön, dass sich hier wieder Menschen über HSHs austauschen (wenn auch noch etwas schleppend...). Vielleicht habt ihr ja Lust diesen Chat wieder etwas mit Leben zu füllen und eure Erfahrungen, Erlebnisse, etc. zu teilen?
    Würde mich sehr freuen.
    Euch allen einen guten Start ins neue Jahr und vielleicht hören wir ja bald voneinander?
    Leon

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  49. Zara
    5 years ago

    Hallo zusammen,
    wir bekommen Ende Februar eine Mastin-Mix Hündin. Bisher hatten wir zwei Jagdhunde - unsere ältere Hündinnen muss jetzt leider eingeschläfert werden - und ich muss sagen, dass beide ebenfalls sehr selbstständig sind. Die kleine Hündin (inzwischen auch 14,5 Jahre) war noch nie allein, da sie bei uns geboren wurde.
    Da wir sehr ländlich leben haben wir nach einem großen Hund gesucht. Fündig würden wir im Tierschutz und ja es wird ein Welpe aus Spanien. Ich habe mich natürlich informiert über HSH und ich bin zu dem Entschluss gekommen, dass eine so gute Seele von Hund eine Zukunft braucht! Dazu gehört natürlich bei einem Mastin Español natürlich auch die Hundeschule und ein wirklicher Familienanschluss.
    Uns gefällt die - natürliche - Ruhe und Gelassenheit die dieser Rasse zugeschrieben werden und ich möchte mich und meine lieben in Sicherheit wissen. Dass man hier keine zusätzliche Schutzarbeit mit diesen Hunden anstreben sollte, muss jeden klar sein; um seine natürlichen Instinkte nicht ausufern zu lassen. Auch brauchen wir keinen "bei Fuß"-Hund, ein Hund ist immer noch ein Hund und kein Roboter. Wer so etwas möchte, sollte sich wirklich an ein Plüschtier halten.
    Zum territorialen Verhalten muss ich sagen, auch unsere zwei französischen Bracken sind sehr verteidigunsfreudig was ihr Revier betrifft und sie unterscheiden nicht zwischen Nachbar und fremden Personen. Dass dies im Alter abgenommen hat steht außer Frage ;)

    Wir sind uns sicher einem HSH ein gutes Zuhause geben zu können und sind uns auch der Verantwortung über einen so großen - sowie äußerlich als auch innerlich - mehr als bewusst.
    Daher finde ich einen solchen oben aufgeführten Hetzartikel als unhaltbar. Natürlich hat jeder seine Meinung, aber sollte man nicht im gleichen Atemzug erwähnen, dass viele kleine Hunde um einiges schlechter erzogen sind als große? Dass Hunde einem immer den Spiegel vorhalten? Dass man eine Verantwortung seiner Umwelt und seinem / seinen Hund / -en gegenüber hat?
    Zum Thema Verantwortung muss ich hinzufügen, dass wir unsere alte Dame damals aus dem Elsass geholt haben und sie bei uns kurz darauf acht! Welpen zur Welt gebracht hat. Bis auf eine Hündin, die wir selbst behalten haben, wurden alle in gute Hände vermittelt und wir haben bis heute Kontakt zu allen Besitzern - auch wenn der Großteil "unseres" Wurfes nicht mehr lebt. Nun ist leider, nach fast 15 Jahren, die Zeit gekommen unsere alte Dame gehen zulassen und wir sind froh so viel mit ihr erlebt zu haben und danken ihr für all die Jahre, ihre Treue, ihre bedingungslose Zuneigung und die vielen Erlebnisse.

    Ich würde mich freuen von anderen Mastin-Besitzern zu hören.
    Bis dahin
    Mit lieben Grüßen

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  50. Sils
    5 years ago

    Hola
    Ich wohne ländlich in Castlla La Mancha in Spanien und habe den Mastin Español. Hier gehören sie zum täglichen Leben dazu. Leider nicht immer gut gehalten. Sie sind überhaupt nicht schwer erziehbare und müssen natürlich auf ihr Herrchen hören! Und das auch nicht nach längerer Überlegung, sondern sofort! Ich habe einige Bekannte, die, genau die ich, den Mastin Español als Familienhund halten. Ich bin sehr liebevoll im Umgang mit ihnen und fast immer konsequent. Die Minuten der Inkonsequenz wird von ihnen ignoriert, von meinem Podenco allerdings sofort ausgenützt!! Der Mastin bellt bei Notwendigkeit, der Podenco bei jedem und allem, oft, eigentlich ständig. Der Mastin Español ist ein toller, selbstbewusster Hund, der generell ein grosser Kuschler ist. Es liebt mit auf dem Sofa zu liegen und alles gern mit seiner Bezugsperson mitmacht. Kuschelabende genauso wie lange Wanderungen. Ich würde mir immer wieder einen Hund dieser Rasse nehmen.

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    • Peter Dvorak
      5 years ago

      Ich mag Ihre Aussage, dass ein Herdenschutzhund nicht erst nach längerer Überlegung hören soll! Warum auch! Das ist einer dieser Punkte, die von vielen Haltern als positiv herausgestellt werden: "Mein Hund hört, aber erst überlegt er es sich nochmal, und dann, vielleicht, wenn er es als sinnvoll erachtet, kommt er auch." So eine Grundhaltung senkt natürlich die Erwartungen beträchtlich - man kann beides als Erfolg verbuchen: entweder er kommt her (als Beispiel), dann hört er - oder er kommt nicht, dann ist er eben klüger... insofern: Herzlichen Dank für diesen Satz!

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  51. Lumpidumpi
    5 years ago

    Ein interessanter Artikel und ebenso interessante Kommentare....
    Ich denke kaum ein anderer Hund polarisiert so sehr, wie der HSH.
    Leider wird bei den Diskussionen und Meinungen gern vergessen, dass auch der HSH in erster Linie einfach ein Hund ist. Zugegebener Maßen handelt es sich beim HSH um eine Hundeart, die noch sehr ursprünglich in ihrer gesamtem Kommunikation ist. Das mag den ein oder anderen vielleicht verunsichern. Der Argumentation, dass ein HSH nur in eine Herde gehört, kann ich nicht ganz folgen. Trifft man die Aussage, ein HSH wäre nur wirklich zufrieden, wenn er eine Herde von Nutztieren bewachen darf, hieße das ja, er hätte das Bewachen der Schafe, Rinder etc. in den Genen. Das wiederum hieße ich könnte meine 6 jährige HSH-Hündin, die noch niemals in der Herde gearbeitet hat morgen in eine Schafherde stecken und ihr genetisches Erbe würde dafür sorgen, dass sie ihrer Aufgabe nachkommt. Ich fürchte so einfach wäre das allerdings nicht. Da sie nicht in der Herde aufwuchs, sieht sie auch keinen Grund zum Schutz derselbigen, sondern hätte besonders die Lämmchen wohl eher zum Fressen gern. Ergo liegt den HSH nicht der Schutz von Herden in den Genen, sondern der Schutz ihres Territoriums und Rudels im Allgemeinen. Was dies anbelangt unterscheiden sie sich also nicht von den anderen Schutz- bzw. typischen Hofhunden, die traditionell auf dem Land ihr Hab und Gut beschützen und bewachen.Einziger Unterschied ist dann wohl ihre Fähigkeit Situationen selbst zu beurteilen und eigene Entscheidungen zu treffen, sowie Anweisungen zu "hinterfragen". Natürlich mögen sie auch keine Eindringlinge auf ihrem Gebiet. Dazu zählen sowohl fremde Hunde, Waschbären, Menschen etc. Aber das sieht Nachbars deutscher Schäferhund ganz genauso. Durch ihre Eigenständigkeit erfordert die Erziehung gewiss mehr Ausdauer und Konsequenz, als dies bei einem Golden Retriever der Fall ist. Konnte ich mit meiner früheren Goldihündin ohne Leine durch die Gegend spazieren, blieb sie bei Fuß bis ich sie entließ. Dabei konnte ich fröhlich meinen Gedanken nachhängen. Mit meinen 3 HSH kann ich ebenfalls ohne Leine durch die Gegend spazieren. Nur wehe ich lasse die mentale Verbindung zu ihnen abreißen. Dann übernehmen sie sofort das Ruder und gehen ihrer eigenen Wege. Als Rudelführer muss man mit ihnen also stets auch die Führung beibehalten und darf nicht nachlässig werden. Und sicherlich sammelt besonders unser Rüde erst einmal seine Knochen, bevor er einem Befehl Folge leistet. Auf eigenem Territorium sind sie auch nicht sonderlich begeistert über fremden Hundebesuch. Gewiss sind Retriever und Co. auch in diesem Punkt einfacher (wenn man es so nennen mag). Allerdings sind Beißunfälle mit fremden Menschen sehr sehr unwahrscheinlich. Was sich außerhalb des eigenen Territoriums abspielt wird eh recht gelassen betrachtet. Auf den üblichen Marschwegen wird ein Fremder (in der regel mit Hund) gemeldet und die Hunde drängen sich zwischen den potentiellen Feind und ihr Rudel (in der Regel die menschlichen Kinder). Erstens rührt sich dann sowieso kein Mensch mit nur ein wenig Verstand vom Fleck und zweitens dauert der Zustand auch nur an, bis der Hundeführer die Verantwortung übernimmt. Natürlich ist die Erziehung bei einem solch großen, schweren und verteidigungsbereitem Hund von großer Bedeutung. Aus diesem Grund halte ich HSH für Menschen ohne Hundeerfahrung für ungeeignet. Genausowenig würde ich aber einen deutschen Schäferhund, einen Rottweiler oder Dobermann an Anfänger vermitteln.
    Der angebliche Eiweißschock ist übrigens schlicht und ergreifend an den Haaren herbei gezogen. Unsere Herdis werden alle gebarft und sind weder hyperaktiv, noch pontentiell gefährlich.
    Sie benötigen auch keine zig Hektar, sondern sind mit 2000m² rund um zufrieden. Tägliche Spaziergänge sollten natürlich nicht fehlen.
    Der Meinung, dass ein Herdi nichts in der Stadt verloren hat, schließe ich mich aber an. Weimeraner, Huskys, Schäferhunde etc. haben aber ebenso nichts in Städten verloren.
    Herdis sind weder die Bestien, für die sie einige halten, noch die reinen Schmusebären. Sie sind so unterschiedlich vom Wesen her, wie jeder andere Hund auch. Unsere Hündin ist misstrauisch Fremden gegenüber und lässt sich von ihnen nur sehr ungern anfassen. Unsere Jungs wiederrum schmusen fast jeden zu Boden.
    Sie sind wundervolle, treuergebene, anhängliche, verschmuste, ruhige Hunde in der Familie mit Nerven wie Drahtseilen, was den Umgang mit den Kindern (und deren Freunden) der Familie angeht. Doch kann ich in den Zeiten der Rückkehr des Wolfes beruhigt weiter durch den Wald stromern und brauche keine Angst haben, dass es mir oder meinen Hunden wie der armen Bracke im Ort erging. Diese endete nämlich zum Teil als Wolfsfutter. Ich weiß, ich weiß. Diese Äußerungen sind politisch nicht korrekt, weil wir uns ja alle sehr über die Rückkehr Isegrims freuen und er ja sowieso kein Interesse an uns hat, sondern lieber Kräuter knabbert. Dennoch bin ich sehr beruhigt meine 3 Herdis zu haben. Unser Grundstück ist damit gesichert und wir schlafen trotz unverschlossener Türen so sicher, wie in Abrahams Schoß.
    Solange man nicht unaufgefordert fremden Besitz betritt, hat man vor einem HSH nicht mehr und nicht weniger zu befürchten, als vor anderen Hunden.

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  52. Leon
    5 years ago

    Vielen Dank für eure Kommentare, die ich größtenteils nur bestätigen kann.
    Das zentrale Problem der HSH ist der Mythos. Der zieht leider die falschen Leute magisch an und verschreckt genau die, die eigentlich mit etwas Anleitung sehr tolle Halter für diese Hunde wären.
    Ich habe seit vielen Jahren meine Freude an diesen großen, stolzen und sehr klar kommunizierenden Hunden. Es ist keine Geheimwissenschaft wie die Hunde ticken, sondern es liegt in der Beobachtung. Ich würde mich freuen, wenn sich mehr von den "richtigen" Leuten für diese tollen Hunde begeistern würden und dadurch verhindern, dass unsere Tierheime nicht mehr wissen wohin mit denen.
    Aber, wie schon geschrieben, er sollte kein Modehund, Statussymbol (was für ein Quatsch), etc. werden.
    Schön hier wieder Meinungen zu dem Thema zu hören und wünsche euch allen angenehme Ostertage.
    Bis bald.

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    • Peter Dvorak
      5 years ago

      Ich kann Ihren Beitrag nur unterstreichen - und ergänzen: Leider ziehen sehr viele Hunde die falschen Leute magisch an. Aus unterschiedlichen Gründen. Nicht ganz unschuldig daran sind Mythen und Einzelerfahrungen, aber auch die Medien (und darunter fallen auch die Sozialen Netzwerke) haben ihren Anteil daran, dass viele Menschen ein sehr eingeschränktes Bild von Hunderassen haben und sich ihre "Kenntnisse" zunehmend aus einzelnen Beiträgen zusammenklauben. Wenn ich spontan eine Liste erstellen müsste, welche Hunderassen die falschen Leute anziehen, dann sähe diese Liste (unvollständig) so aus (die Reihenfolge ist rein zufällig)
      - Herdenschutzhunde (als Sammelbegriff)
      - Labrador
      - Weimaraner
      - Rhodesian Ridgeback
      - Border Collie
      - Pitbull (und vergleichbare)
      - Afghanischer Windhund
      - undsoweiter
      Solange es potenzielle Hundehalter gibt, die vor dem Kauf eines Blu-Ray-Spielers mehr Zeit dafür investieren, unabhängige Testberichte zu lesen als sie sich Zeit nehmen, vor dem Kauf eines Hundes unabhängige Informationen zur Rasse und deren Besonderheiten zu erfahren, solange werden Hunde bei ungeeigneten Menschen landen. Leider.

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  53. Angela Sadlovski
    4 years ago

    Ich finde den Artikel recht einseitig und irgendwie aus sehr oberflächlich! Ich halte seit vielen Jahren immer die gleiche Rasse: Slovenski Cuvac
    Lebe in der Nordheide mit einem grossen Waldgrundstück. Sicher, ein Herdenschutzhund braucht eine andere Erziehung, als z.B. ein Schäferhund. Alle Herdenschutzhunde gehören weder in eine Wohnung, noch in eine Stadt; dies entspricht nicht ihrem Bedürfen! - Habe vor zwei Monaten mir eine junge Hündin dazu geholt; sie ist schon jetzt, lieber draussen als im Haus! ( Habe 3 Hündinnen.) Ein HSH stellt an seine Halter nicht besondere Ansprüche, sondern vielmehr fordert er ein erkennen seiner Wesensart! Hat man das Fingerspitzengefühl, speziell auf ihr Wesen einzugehen, sie diesbezüglich zu erziehen, mit sehr viel Geduld, Zuwendung, Anerkennung, aber auch mit Konsequenz, so hat man einen einzigartigen Hund an seiner Seite! Die "neue" Hündin ist jetzt knapp 6 Monate alt, läuft ohne Leine und lässt sich, - gebe nur spartanische Rückrufe und "Befehle,- abrufen. Natürlich orientiert sie sich sehr an den zwei älteren Hündinnen, aber ihre Verbindung zu mir "steht". Nur dann, wenn diese Verbindung zwischen Halter und Hund, erarbeitet wurde, wird der Hund auch Dinge, Forderungen erfüllen, der er als sinnlos erachtet; aus Respekt und Zuneigung zu seinem Halter! Diese ganzen HSH Probleme sind doch alleinig an dem jeweiligen Halter festzumachen! Meine Hunde sind wesensfest, schützen mich, die Schafe, das große Grundstück und sind auf Grund ihrer Haltungsbedingungen, wahre Hunde - Goldstücke!!!

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  54. Angela Sadlovski
    4 years ago

    Lieber Peter, ich bin der Meinung, dass sehr viele Hunde generell nicht "richtig" gehalten werden!
    Bin der Meinung, dass viele, viele Hundebesitzer nicht geeignet sind, einen Hund zu erziehen, auszubilden, zu führen, ihnen den Stand innerhalb einer Familie zu zuweisen, der ihnen gebührt!
    Daher übernehmen doch viele Hunde die Leithund-Position, und der jeweilige Mensch am anderen Ende der so genannten "Leine" nimmt es hin und sagt nur, ja, er ist halt schwierig.... All diese Probleme in der Neuzeit basieren doch darauf, dass der jeweilige Hund kein wirkliches Hundeleben führen kann! Border-Collie, Mastinos etc. wo finden denn diese Hunde noch eine artgerechte Haltung; wo dürfen sie, ihrer Natur, ihrer Züchtung entsprechend, noch wirklich arbeiten! Die Tierheime sind voll mit Kangals und anderen Herdis und die werden dann oftmals an 1. Hundebesitzer vermittelt : unverantwortlich! Gerade die Herdis, wie der Slovenski, und andere reinweisse Herdenschutzhunde ziehen doch gerade magnetisch Familien mit Kindern an: Schau, mal, ist der nicht süss, sieht aus wie ein Schäfchen, wie ein weisser Teddybär..... Nur, diese Hunderassen sind keine Schäfchen, sondern sehr komplexe Hunde, die einer besonderen Erziehung und Berücksichtigung ihrer Wesensart bedürfen! Unsere junge Hündin ist jetzt 8 Monate alt, eine sehr selbstbewusste Junghündin, egal ob die zwei alten Hündinnen in ihrer Nähe sind: sie bewacht schon jetzt konsequent "ihre" Herde und das große Grundstück! Ich würde niemanden raten, so auf das Grundstück zu kommen oder in die Nähe ihrer Herde zu kommen, denn sie ist ein unverbogener, selbstsicherer Slowenski, der weiss, was seine Arbeit ist! Sie würde sofort verteidigen! So einen Hund ohne Job als Familienhund versuchsweise zu integrieren, muss ganz einfach scheitern! ( Kaufe meine Hunde stets im Ursprungsland, wo die Elterntiere natürlich arbeiten müssen; unsere Hündin wurde, wie die zwei anderen, älteren Mädel, im Schafstall geboren....) Ich persönlich finde es sehr traurig, dass so viele Hunde kein artgerechtes Leben führen können!

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  55. Alin
    4 years ago

    Hi, ich such einen Hund, um ihn als Therapiehund ausgebilden. Nun hab ich die Möglichkeit einen Welpen zu bekommen, der ein PyrenäenRetriver Mix ist. Ich hab bis dato Irish Setter und Labrador Erfahrung und über diesen Mix kann man leider nichts nachlesen. Wäre es ratsam für die Arbeit mit Kindern? Lieben Dank

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    • Peter Dvorak
      4 years ago

      Wie Sie richtig schreiben, kann man über diese Verpaarung nichts bis sehr wenig nachlesen. Entsprechend ist eine Aussage nicht möglich - sie wäre es auch generell nur mit Vorbehalten. Zum Therapiehund eignet sich ja nicht per se eine Rasse, sondern eine Charakterausprägung - bzw. mehrere. Diese können bei vielen Hunden vorkommen, die Erfahrung zeigt aber, dass therapiehundrelevante Charakterzüge tatsächlich bei Retrievern, Pudeln und zum Teil auch Schäferhunden eher vorkommen als bei anderen. Und - auch wenn man das nicht so gerne hört - bei Molossern. Es wird ja immer wieder darauf hingewiesen, dass zum Beispiel PitBulls in den USA als Family- bzw. Social-Dogs zum Einsatz kommen. Das ist richtig, nur gibt es dort eben auch verantwortungsvolle Züchter - die bei uns für diese Rassen gänzlich fehlen.

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  56. Sonia
    4 years ago

    Liebe Grüße an alle! Ich habe mir als HSH-Besitzerin die Zeit genommen und alle Beiträge gelesen, die ich mit allen Pro und Kontras sehr wertvoll finde. Ich glaube, dass alle ein bisschen recht haben. Als ich meinen Hund ausgesucht habe (Tierschutz), hatte ich keine Ahnung von Abkürzungen wie DSH oder HSH. Ich wurde direkt vom Tierheim darauf hingewiesen, dass es sich bei dem Hund um einen sehr ursprünglichen HSH handelte. Ich wollte eigentlich nur wissen, ob der Hund aggressiv sei, alles andere traute ich mir nach meinem vorigen großen Hund aus dem Tierheim, der wirklich schwierig war, zu. In seinem Pass steht Kaukasischer Owtscharka.
    Aggressiv nicht, eher zurückhaltend, sagte man mir. Dennoch war dieser Hund ganz anders. Er kannte gar nichts, und ich hätte nach zwei Monaten noch schwören können, er kann mich nicht leiden. Man könnte sagen: Geduld, Geduld und noch mehr Geduld. Kein Druck, weil sofort Gegendruck. Alles läuft über Bindung. Dann schon auch Konsequenz, wenn die Bindung sich bereits entwickelt. Am sicheren Rückruf arbeite ich, da ich auch nicht glaube, dass dieser Hund erst nach langem Überlegen bereit sein würde zu folgen, es hängt ja auch manchmal vieles davon ab. Ansonsten ist dieser Hund einfach wundervoll, er ist ruhig, es ist so schön zu sehen, wie er sich langsam anheftet, bei mir im Büro liegt, dass er schon mal aus sich herausgeht, übermütig ist, sogar mit mir spielt!
    Der Hund ist 3 Jahre alt, ich habe ihn nun seit 5 Monaten, es ist wie ein Wunder, wie er sich entwickelt. Ich gehe viel mit ihm raus, Wald, aber auch in Geschäfte in der (Klein-) Stadt. Es ist sicher wahr, man muss bereit sein für sehr viel Geduld, braucht viel Zeit, muss ihn führen, darf sich nicht aufregen, Familienanschluss zulassen und muss konsequent sein, insofern ist jede Warnung wichtig. Man darf sich nichts erwarten. Es ist kein gewöhnlicher Hund, es ist einer, der meines Erachtens einfach mehr braucht. Ich hatte vermutlich „Glück“, dass er sein Leben zwar in einem kleinen Käfig verbracht, aber wohl keine immerwährenden Störungen davongetragen hat.

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  57. Angela Sadlovski
    4 years ago

    Ich wünsche Ihnen viel Erfolg mit Ihrem Arbeitshund! Einer Rasse, die nun einmal garnichts in einem Büro zu suchen hat! ( Und hier muss ich Peter absolut beipflichten! - Recht hat er!!!) Es dreht sich mir der Magen um, was Sie hier schreiben! " Sie glauben schon jetzt NICHT daran, dass der Hund auf Rückruf folgen wird; sie erwarten nichts, Ihres Erachtens braucht der Hund mehr, darf sich nicht aufregen etc. Weitere Textzitate erspare ich Ihnen und mir.... Sie haben einen Hund zu sich genommen, der dafür gezüchtet wurde, seine Herde zu beschützen, zu verteidigen, der wohl, wenn er in der Nacht, ohne Hirten, selbständige Entscheidungen, zum Wohl seiner Schutzbefohlenen treffen MUSS! Das ist seine Natur! Dafür wurde über Jahrhunderte gezüchtet! Ein verlässlicher Partner, der gegen Wolf und Bär antritt!
    Sie schreiben,, dass der Hund Sie nicht "leiden" kann, was für ein abstruser Gedanke: der Hund akzeptiert Sie nicht als Rudelführer!!! Thats all!
    Ein Kaukasischer Owtscharka ohne Aufgabe, bei einer Besitzerin, die das Wesen dieser Hunderasse offensichtlich weder erkennt, noch versteht. ( Und wieder muss ich Peter Recht geben...)
    Ich möchte Ihnen sagen, dass was Sie über diesen Hund schreiben, ist für den Hund und seine Rasse BEMITLEIDENSWERT! Sie denken, dass Sie ein "gutes Werk" getan haben, den Hund aus seinem engen Käfig befreit zu haben, aber Sie, verehrte oder auch verirrte Dame, haben null Erkenntnis, worauf Sie sich bei dieser Hunderasse, - es es ist eine HERDENSCHUTZHUNDRASSE und kein Büro Hund,- eingelassen haben.... Alles, was Sie hier schriftlich von sich geben, zeigt doch nur an, dass Sie weder einen wirklichen Zugang zu diesem Hund gefunden haben, - wieder muss ich Peter beipflichten,- noch haben Sie das Wesen dieses Hundes erkannt, noch seinem Bedürfen.
    Wenn ich so einen Bericht, wie den Ihrigen lese, kann ich in keiner Weise tolerieren, dass Tierheime etc. Menschen, wie Sie es offenkundig sind, - die es gut meinen und diesen speziellen Hunden eine Heimat geben möchten,- es ist einfach ganz einfach UNVERANTWORTLICH!
    Sie haben einen sehr komplexen Hund sich ins Haus geholt! Der nun ohne Job ist!
    Was wissen Sie über die Vita dieses Hundes! Ich meine : was wissen Sie über über die Komplexität von Herdenschutzhunden??? Ich kann nur eines sagen, nach Ihrem Bericht : verkehrter kann ein Herdenschutzhund nicht gehalten werden..... Traurig!

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  58. Angela Sadlovski
    4 years ago

    Zusatz : Ein Herdenschutzhund der sein Leben in einem engen Käfig verbracht hat und der ist nun ohne Störung!? - Ich fasse diese Wahrnehmung dieser Schreiberin ganz einfach nicht ...-

    Und wieder, sind wir im Bereich der Verzückung und der Verklärung...
    ( Gott, der ist ja niedlich und soooooooo dankbar!)

    ReplyCancel
  59. Angela Sadlovski
    4 years ago

    Möchte noch anmerken, dass hier in der Nordheide eine recht grosse Population von Wölfen inzwischen ihre Heimat gefunden haben: Von meinen Nachbarn wurden inzwischen Schafe, Ziegen und Heidschnucken von den Wölfen heimgesucht und gerissen! ( In recht grosser Zahl.)
    Unsere Herde, 280 Schafe und Milch Ziegen, mit teilweise Sauglämmern bei Fuss, haben KEINEN Verlust erlitten!
    Meine 3 Slovenskis sind in der Nacht bei ihrer Herde und schützen konsequent " ihre" Ihnen anvertraute Herde! - Konsequente Herdenschutzhunde vom ALLERFEINSTEN!-
    Am Morgen holen wir sie dann ab und dann wird sich in der Scheue ins Haferstroh gepackt und ersteinmal geschlafen... Ohne den Schutz unserer Hunde würden wir derzeit große Verluste erleiden!

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  60. karin wolf
    4 years ago

    Servus,
    habe oben gelesen...Wolfhunde, HSH und Kinder geht gar nicht. Ich habe einige Bekannte mit kleinen Kindern und Wolfhunden. Es sind tolle Hunde für die eigenen Kinder. Mit HSH habe ich noch keine Erfahrungen, aber es wird im nächsten Jahr einer bei uns einziehen. Wir leben auf einem Hof mit einem grossen, gut gesicherten Grundstück. Er darf dann unseren Hof, Pferde, Katzen,Hühner und unsere 3 Wolfhunde bewachen, welche Reitbegleithunde sind. Wir freuen uns schon sehr auf unser neues Familienmitglied. Vor ein zwei Wochen habe ich eine nette Dame aus Bayern mit ihrem Kaukasen in Venedig kennengelernt. Der Kaukase hat sich von allen streicheln lassen und war die Ruhe in Person. Es gibt auch ein Gruppenbild von unseren Wolfhunden und dem Kaukasen in Venedig.

    ReplyCancel
  61. Sonia
    4 years ago

    Sehr geehrte Angela Sadlovski,
    Sie haben meinen Text ganz verdreht. Erstaunlich, wie das geht, wenn man Angriffspunkte sucht. Mein Arbeitshund, muss ich Ihnen mitteilen, wird leider keine Herde mehr beschützen und gegen Wölfe antreten, da er das in seinem Käfig nie gelernt hat. Ich denke, man muss ihn eben anders beschäftigen. Und er ist kein Bürohund, wie Sie sagen, er liegt dort nur freiwillig, während ich arbeite, und wenn wir nicht draußen sind. Ebenso sagte ich, dass ich am sicheren Rückruf arbeite, da ich denke, dass er das können muss. Jeder Hund sollte das. Sich nichts erwarten - bezog sich darauf, anfangs keinen gefälligen Hund zu erwarten. Und ich sagte, dass ich in den ersten zwei Monaten den Eindruck hatte, er könne mich nicht leiden. Er kann mich nämlich sehr gut leiden, und er folgt gut. Es dauerte seine Zeit bei diesem Hund.
    Es mag sein, dass ich Ihrer Meinung nach „das Wesen dieser Hunderasse offensichtlich weder erkenne, noch verstehe“. Doch eines erkenne und verstehe ich ganz sicher: Wann es einem Tier gut geht und wann es mir selbst mit dem Tier gut geht. Wenn das nicht in das Schema vom ahnungslosen Besitzer dieser speziellen Hunde passt, könnte man es ja als Ausnahme betrachten, oder als Führungsqualität, und müsste dann nicht so aggressiv kommentieren.

    ReplyCancel
  62. Angela Sadlovski
    4 years ago

    Hier nun bin bin ich am Ende meiner Kommentierung! Der Herdenschutzhund mutiert inzwischen zum Modehund! ( Der Kaukause hat sich von allen streicheln lassen...) Ich fasse es ganz einfach nicht! Dann noch das Gruppenbild in Venedig ..... FANTASTISCH!!! Warum holen sich solche Menschen, wenn der Hund denn groß sein soll, nicht einen Leonberger????
    Auch die Herdenschutzhunde, werden jetzt ihrer Bestimmung beraubt.... Nur, das wird nicht gut enden ..... ( Aber dann wird die Empörung und das Geschrei wieder groß sein...)
    Herdenschutzhunde sind das , wofür sie gezüchtet wurden : konsequenter Schützer ihrer anvertrauten Herde!!!! Das ist Wesen, das ist ihre Aufgabe!

    Lieber Peter, ich danke Ihnen, dass Sie diese Seite eröffnet haben; leider sind die meisten der Schreiber hier vollständig uneinsichtig! - Tragisch für diese leistungsbereiten Arbeitsrassen.....-
    ( Ein Herdenschutzhund, der nicht seiner Bestimmung gemäß eingesetzt wird, wird sich andere "Aufgaben" suchen...)

    Ich verabschiede mich hier mit : Afra, Cara, und Masha, die allesamt eine nicht zu ersetzende Arbeit in ihrer Herde verrichten! ( Fantastische, einmalige Herdenschutzunde!)

    ReplyCancel
  63. Sonia
    4 years ago

    Mit Modehund hat die Adoption oder der Kauf eines solchen Hundes hoffentlich nichts zu tun, denn das klappt sicher nicht. Tragisch finde ich aber, wenn ein so sensibler, intelligenter und anschlussbereiter Hund allein auf seine Funktion reduziert wird. Wage mir nicht auszumalen, was mit diesen Arbeits-„Goldstücken“ passiert, wenn sie krank oder alt sind, also nicht ihrer Bestimmung und damit lebenswerten Leben nachkommen können. Ein fantastischer, einmaliger Hund – das ist meiner auch, obwohl mein Owtscharka aus dem Käfig nie gelernt hat, eine Herde zu beschützen. Und er wird auch nie einen Schrottplatz bewachen. Ihn dort hinzusetzen, wäre sowieso das Falscheste für diesen zurückhaltenden, fast lethargischen Hund gewesen. Er brauchte Zuwendung, Zuverlässigkeit und Führung, um alles Neue, und das war so ziemlich alles, langsam kennenzulernen. Das braucht Zeit. Er musste Vertrauen zum Menschen erst lernen. Und das ist halt viel Aufwand.
    Das Problem sehe ich darin, dass Menschen kaum mehr bereit sind, Tieren Verständnis für ihre Natur und Geschichte und das Einfühlungsvermögen dafür entgegenzubringen. Also sich auf sie einzulassen und daher notfalls auch sehr viel mit ihnen zu arbeiten. Alles soll immer funktionieren, und das möglichst gleich, und wenn das nicht der Fall ist, dann ist es eben typisch HSH, Dackel, Terrier, Tierheimhund usw. Es gibt Leute, die bringen ihren Tierschutzhund zurück, weil er in den ersten Wochen nicht wedelt, wenn sie nach Hause kommen. …?
    Ich habe meinen Hund nun fast ein Jahr. Er hat mit der Zeit alle HSH-Eigenschaften gezeigt, eigenständig, wachsam, beobachtend usw. Aber Entscheidungen überlässt er trotzdem mir. Seine friedliche Souveränität gegenüber Hunden und auch gegenüber Menschen, die er nach dem „Auftauen“ entwickelt hat, ist die herrlichste Eigenschaft, wie ich es so von einem Hund noch nicht kannte. Ich beschäftige mich sehr viel mit ihm, bei Wanderungen und mit Aufgaben, die ihm gefallen. Meinen Hund macht vor allem geistige Auslastung zufrieden, Suchaufgaben, Intelligenzspiele löst er inzwischen in null komma nichts, und deshalb machen wir seit zwei Monaten einen Begleithundekurs, auf den er sich regelmäßig freut und wo er wedelnd den Trainingsplatz betritt.
    Und nein: Er hat noch keinen zerfleischt. Er ist einer der „Klassenbesten“, macht gerne mit und steht über den Dingen (z. B. bei kleinen Kläffern). Der BH-Kurs ist außerdem eine gute Möglichkeit für Hund und Halter, Zusammenarbeit zu lernen.
    Und ja: Wenn mir mein Tierschutzhund freiwillig folgt, mit mir zusammenarbeitet, sich wohlig bei der Schreibtischarbeit neben mir streckt, mich immer wieder anstrahlt und im Laufe der Zeit gelernt hat, vertrauensvoll und freudig zu spielen, ist er in meinen Augen in gewisser Hinsicht dankbar! Ganz ohne Verzückung und Verklärung der „Retterin“. Denn bis dahin gibt es eine Menge zu tun! Ich freue mich jeden Tag über meinen sanften Riesen, er ist der beste Hund, den ich mir vorstellen kann.

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  64. Angelika Sadlovski
    3 years ago

    Eines möchte ich Ihnen noch mitteilen: unsere Herdenschutzhunde sind bis zu ihrem letzten Atemzug bei uns! Wenn sie gealtert sind, brauchen sie selbstverständlich nicht mehr "arbeiten". Unsere Hunde werden gesund ernährt: sie werden gebarft. - Wenn die Hunde krank sind geht es in die Tierklinik nach Lüneburg;wir leben ja in der Nordheide,- bei unserer einen Hündin war im letzten Jahr ein Band im linken Hinterbein gerissen: selbstverständlich wurde sie operiert! ( Sie hatte nach der OP 5 Monate "Schonzeit" um wieder vollständig zu genesen.) Ihre dummerhaftige Bemerkung, dass wir für unsere Hunde nichts tun, wenn sie alt und krank ist ist wirklich einzigartig daneben!! Sie zeigt nur an, was sie für eine einfältige Vorstellung von der Haltung von Arbeitshunden haben. Natürlich tun wir ALLES für unsere Hunde! Sie wissen doch garnicht, welchen Wert ein ausgebilderter Herdenschutzhund hat!
    Gibt es denn keine anderen Foren, in denen Sie Unwissenheit weiter in die Welt posaunen können!
    - Gute Besserung!-

    ReplyCancel
  65. Mandy
    3 years ago

    Moin erst mal, ich habe einen HSH Mischling. Er ist mehr HSH als Labrador. Er ist von Wesen bis auf minimale Kleinigkeiten ein Pyrenäenberghund. Ich lebe in der Stadt aber hier gibt es Wälder und auch einen Hundeplatz. Ich kann ihn mit zur Arbeit nehmen wo er sein Wesen ausleben kann im Sicherheitsdienst wo er rein nur zum melden ist. Diese Rasse braucht eine Aufgabe und viel Zuneigung die er bei mir bekommt. Er ist am Tag mindestens 5-6 Stunden mit mir unterwegs und wenn es nur auf dem Hundeplatz ist. Er Liebt Kinder er Liebt Katzen und er spielt für sein Leben gerne mit anderen Hunden. Aber er Liebt es auch bei mir im Bett zu liegen die kuscheleinheiten zu genießen und einfach bei "seinem Menschen" zu sein. Klar will er auch Beschützen aus diesem Grund läuft er an der Kurzen Leine. In der Stadt ist er anders als im Wald er ist aufmerksamer und beobachtet alles genau. Ich finde es ok ich gebe ihm Sicherheit das keine Gefahr droht wenn er neben mir ist und er vertraut mir, ich arbeite mit Zuneigung und Konsequenz aber mehr mit Zuneigung. Diese Hunde sind definitiv keine Anfänger Hunde und man muss wissen wie man mit einem HSH umgehen muss. Ich Persönlich würde mir keinen anderen Hund mehr anschaffen Pyrenäenberghunde haben es mir so dermaßen angetan sie sind so Herzensgute Hunde. Das heißt wenn man richtig mit ihnen umgeht. Meiner ist jetzt fast 3 und ich habe ihn nicht von Welpe an dennoch vertraut er mir sehr, er testet klar seine Grenzen und will auch mal eigenständig Handeln aber ich beruhige ihn dann schnell und er entspannt sich dann auch schnell wieder. Es gibt Leute in meiner Umgebung die Hunde kennen und eigentlich auf jeden Hund zugehen würden aber bei meinem haben sie Respekt und warten bis er von sich kommt. Ich finde das ok ich habe ihn nicht damit Leute Angst haben mir zu nahe zu kommen. Ich sehe das ehr so ich mag es auch nicht wenn jeder auf mich zu kommt und mich anfassen will also wieso sollte mein Hund das zulassen. Wenn er auf Leute trifft die er kennt wiederum ist es schwer ihn zu halten weil er dann so voller Freude ist das er am Liebsten sofort los Stürmen würde. Ich halte ihn trotzdem einigermaßen zurück weil wenn über 50kg ein anspringen vor Freude ist es nicht so schön, und dann noch am besten einmal quer durchs Gesicht Lecken. Ich kann mir auf jedenfall kein Leben mehr ohne Ihn vorstellen. Er ist so ein Herzensguter Hund auch wenn er manchmal nicht leicht ist weil er beschützen will aber damit kann ich umgehen und er lässt sich ja auch beruhigen. Ich versuche natürlich trotzdem ihn diereckt von der Innenstadt fern zu halten um ihn nicht zu sehr zu stressen und das klappt auch echt gut. Ich Liebe meinen HSH und nie werde ich mir eine andere Rasse anschaffen dafür finde ich die Pyrenäenberghunde einfach zu fantastisch und Liebenswürdig.

    ReplyCancel
  66. Sonia
    3 years ago

    @Angelika Sadlovski
    Wiederum alles verdreht. Aus irgendeinem Grund hassen Sie meine Kommentare. Warum? Weil ich mit einem HSH einfach so (ohne DIESE EINE Bestimmung für den Hund) gut zurechtkomme? Das erscheint mir sinnfrei.
    Und es ist ja nicht einfach so, das Zurechtkommen, es ist viel Bereitschaft für Verstehen, Schlussfolgerungen, Vertrauensaufbau und Beschäftigung nötig. Fern von aller "in die Welt posaunter Unwissenheit", denn hier geht es um das alltägliche Zusammenleben mit einem HSH.
    Inzwischen ist mein Kaukase geprüfter Begleithund, und er hat es nur gemacht, weil er Spaß dran hatte. Ich kenne hier zwei andere mit Kaukasen, die ihre kleinen Probleme mit der Rasse haben, kleine, aber eben keine von den großen. Und mit meinem Beitrag hier möchte ich sagen: Es ist möglich, mit diesen Hunden abseits der großen Weiden und Schafherden gut zusammenzuleben. Das heißt: Wenn man bereit ist, viel dafür zu tun!

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  67. A. Sadlovski
    3 years ago

    Sie sollten sich mal reflektieren! Ich habe nichts verdreht! Sie haben uns doch unterstellt, dass wir nichts für unsere Hunde tun, wenn sie alt und krank sind! Es mag für Sie befremdlich sein: auch Arbeitshunde werden, - nicht nur wert geschätzt,- sondern sie gehören auch zu unserer Familie!
    Sie werden mit Liebe und Konsequenz von uns ausgebildet; anders würde es doch garnicht gehen!
    Sie schreiben, dass ich wohl "etwas" gegen Sie und Ihre Kommentare habe. Ich kenne Sie nicht, aber Ihre Kommentare zeigen mir, dass Sie null Ahnung von Herdis haben!
    So wie ein Pitbull selektiv für den pervertierten Hundekampf gezüchtet wurde, der Hütehund zum hüten seiner Herde, der Jagdhund, der dem Jäger bei der Jagd hilft etc. so ist es auch bei den Herdenschutzhunden: nur von den oben genannten Rassehunden, die ihren "Job" zur vollen Zufriedenheit ihrer Menschen verrichteten, wurden miteinander verpaart! Ein Hund der nicht den ihm erteilten Aufgaben entsprach, seinen "Job" nicht richtig ausführen konnte, wurde eliminiert; noch heute wird das mit Pitbulls, Border Collies in Australien und den den Greyhounds in England, ( die keine Leistung auf der Bahn bringen), gemacht. Auch in osteuropäischen Ländern werden noch heute Herdenschutzhunde getötet, wenn sie z.B. immer wieder versuchen mit Lämmern zu spielen, unaufmerksam sind, Gehorsamkeit verweigern u.s.w. Es hat immer bei den Arbeitshunden eine Selektion statt gefunden.( Es ist übrigens ein Märchen, dass gut gehaltene Herdenschutzhunde, die eine innige Bindung zu ihren Menschen haben, nur schwer in den Gehorsam zu bringen sind!) Wir haben vor 3 Monaten eine "neue" Hündin dazu gekauft : eine reinweisse, - wir haben immer weisse Herdenschutzhunde,- südrussische Owtscharka, sie ist jetzt 6 Monate alt, ein wunderschöner Hund, der sich leicht ausbilden lässt und schon jetzt genau weiss, was seine Pflicht ist! ( Auch dieser Hund, geehrte Dame, wird bis zu seinem "letzten Atemzug" bei uns bleiben!!! Es mag Sie sicher überraschen: auch unsere Hunde werden vom ganzem Herzen geliebt! - Nur Ihre Vorstellung und die meinige, was die Haltung von Herdenschutzhunden betrifft, da kommen wir nicht zusammen!-

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Peter Dvorak
Gallery9 years ago 85 Comments Rassen17,301

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