
Herkunft
Als Vorfahre des Deutschen Boxers gilt der Brabanter Bullenbeißer. Bullenbeißer-Hunde wurden zur Jagd auf Wild, vorzugsweise Wildschweine oder Bären, gezüchtet und eingesetzt. Diese Bullenbeißer Hunde wurden durch das Einkreuzen des Bulldog „vereinheitlicht“ und ab 1985 rein gezüchtet.
Aussehen
Der Deutscher Boxer ist ein kräftiger Hund, er ist stämmig und hat den typischen molossoiden Kopf mit der kurzen Nase und dem leichten Vorbiss. Früher wurden Ohren und Rute kupiert – seit dieses zum Glück verboten ist – trägt der Boxer Kippohren und eine säbelartige Rute.
Rüden werden etwa 60cm hoch und ungefähr 30kg schwer – es sind kompakte, muskulöse Hunde deren Körperbau in etwa quadratisch ist. Das Fell ist kurz und glatt, als Farben sind schwarz, gestromt und braun (heißt gelb) möglich. Ebenfalls möglich ist eine schwarze Maske.
Durch den „trockenen“ Körperbau sieht man bei gut trainierten Boxern fast jeden Muskel in der Bewegung – Ein Deutscher Boxer ist flink und wendig.
Wesen
Früher wurden Boxer oft als Diensthunde verwendet – heute werden sie meist als Familien- Begleit- oder Sporthund gehalten. Sogar als Rettungshund eignen sie sich, wenn sie aus einer guten Linie stammen und vor allem die Nase nicht ganz weggezüchtet wurde.
Boxer sind grundsätzlich sehr ausgeglichen und ruhig, selbstbewusst ja, aber nicht aggressiv – wie bei allen Molossoiden ist die Erziehung nicht ganz einfach und benötigt möglicherweise etwas mehr Zeit und Geduld als bei anderen Rassen, einen Boxer als „stur und lernunwillig“ zu bezeichnen wäre aber komplett falsch.
Ein Boxer braucht viel Bewegung, ausgelastet ist er ausgeglichen und kommt mit anderen Hunden klar, Rüden neigen aber tendenziell eher zu dominantem Verhalten.
FCI
FCI-Nr. 144, Gruppe 2 Pinscher und Schnauzer
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