Das Iditarod gilt als das härteste und vor allem auch längste Schlittenhunderennen der Welt; es führt durch die fast unberührte Wildnis Kanadas und findet seit 1973 jeweils im März auf der historischen Strecke des Iditarod Trails statt.
Rettungseinsatz als Ursprung des Iditarod
Der Ursprung des Iditarod-Rennens geht – unter anderem – auf die Hundschlittenstaffel zurück, die 1925 lebensnotwendige Medikamente nach Nome brachte. Die Stadt war von der Außenwelt abgeschnitten und es wütete eine Diphterie-Epidemie an welcher die gesamte Bevölkerung zu sterben drohte. Nur mit Schlittenhunden war es möglich, die Medikamente noch rechtzeitig zu liefern. Die letzten zwei Etappen fuhr Gunnar Kaasen mit seinem Leithund Balto. Um 5.30 Uhr, am 2. Februar erreichten sie Nome. Die historische Geschichte diente unter anderem als Vorlage für den Disney-Film Snowdogs – Acht Helden auf vier Pfoten.
Die Iditarod-Strecke – 1800 Kilometer
Das Iditarod-Rennen findet auf zwei unterschiedlichen Strecken statt: Im Mittelteil wird in geraden Jahren eine andere Route gefahren, als in ungeraden Jahren – beide Routen sind aber ungefähr 1800 Kilometer lang, die exakte Länge ist nicht wirklich von Bedeutung, denn die Musher können zwischen den Checkpoints ihren Weg frei wählen. Der eigentliche Start befindet sich im Städchen Willow – allerdings findet in Anchorage ein „Vorstart“ statt, der alljährlich tausende Schaulustige anzieht und zu einem veritablen Volksfest geworden ist.
Nur für erfahrene Musher geeignet
Die Teilnahme am Iditarod gilt als Königsdisziplin unter den Hundeschlittenrennen – jedes Jahr nehmen ungefähr 50 Teams teil, die meisten mit 12-er-Gespannen. Ein Großteil der Teilnehmer kommt aus Alaska selbst und beschäftigt sich beruflich mit Schlittenhunden. Aufgrund der besonderen Herausforderung des Rennens werden ziemlich strenge Anforderungen an die Musher gestellt: So müssen sie – um überhaupt das erste Mal teilnehmen zu können – nachweisen können, dass sie zwei Rennen über 5000 Meilen gefahren sind oder – alternativ – am Yukon Quest teilgenommen haben.
Langstreckenhunde sind gefragt
Auf dem Iditarod haben schnelle, aber wenig ausdauernde Hunde nichts verloren. Zumeist werden Alaskan Malamute und Siberian Huskies eingesetzt – immer häufiger auch Alaskan Huskies, eine Mischform der beiden vorgenannten. In letzter Zeit wird allerdings häufiger mit Einkreuzungen von Jagdhunden und auch Wölfen experimentiert. Ziel ist es, die Hunde bei gleicher Ausdauer schneller zu machen. Wie überall, wenn es um Ruhm, Ehre und Geld geht wird möglichst alles versucht, um ganz vorne mit dabeizusein. Dass das nicht immer zum Wohle der Hunde geschieht ist leider nicht wegzuleugnen.