
Hin und wieder kommt der Moment, wo der Hund eine Wäsche gut vertragen kann – manchmal stinkt das Tier einfach so sehr, dass auch der hundefreundlichste Mensch auf Gedanken wie „Dusche“, „Shampoo“ etc. kommt.
Dusche vs. „Dog Wash“ Hundewaschanlage
Bis jetzt hat man den Hund – je nach persönlicher Wohnsituation entweder in die Badewanne oder unter die Dusche gestellt. Dann hat man den Hund abgeduscht, einshamponiert, saubergeduscht, abgetrocknet – und danach das Badezimmer wieder auf Vordermann gebracht. Damit soll nach Meinung von Get Ready jetzt Schluss sein: Die Werbeagentur aus Schifferstadt hat sich die Vertriebsrechte für die holländische Hundewaschanlage „Dog Wash“ gesichert.
Die Idee ist gar nicht doof
Eigentlich ist die Idee gut: Eine im Prinzip einfach konzipierte Anlage – man könnte auch einfach sagen: Ein Duschtisch – dazu eine Programmauswahl wie man sie von CosiWash kennt: Shampoo, Spülung, Pflegespülung, Trocknen und fertig. Dog Wash hat zwei gravierende Vorteile gegenüber der heimischen Badewanne: Der Hund steht höher – man kriegt keine Rückenschmerzen – und das eigene Badzimmer wird nicht eingesaut.
Standort und Anwendung sind die kritischen Faktoren
Abgesehen davon, dass natürlich so eine „Dog Wash“ Hundwaschanlage nicht vor dem eigenen Haus steht – und auch nicht in der Nähe von Hundeauslaufgebieten, gibt es ein weit gewichtigeres Problem. Welches das ist hat man an der Berliner Heimtiermesse am Stand von DogWash sehen können. Eine gute Handvoll Leute haben versucht, ihren Hund in dieses Gerät zu bugsieren – bis auf zwei Hunde, die entweder tiefenentspannt oder bereits daran gewöhnt waren, haben sich alle nach Leibeskräften gewehrt. Die Reaktion der Halter war: noch mehr Zug auf der Leine, und den Hund mit Zwang in diese verflixte Waschanlage zwingen. Ich fürchte, egal wo die Anlage steht – kaum ein Hundehalter wird sich die Zeit nehmen, sein Tier an die Anlage zu gewöhnen. Es war jedenfalls ein Jammer mitanzusehen, wie die Hunde gezwungen wurden – darauf angesprochen hielt sich das Verständnis der Hundehalter ins – sagen wir mal – sehr engen Grenzen.
Schade.
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