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Laborhunde – Das stille und oft sinnlose Leiden.

Laborhunde – das Thema ist tatsächlich nichts für schwache Nerven. Wir alle wissen, dass es Labortiere gibt, dass es Laborhunde gibt und viele wissen sogar noch, dass es sehr häufig Beagles sind, die dazu – nun ja – missbraucht werden. Mehr wissen wir nicht und mehr wollen wir auch gar nicht wissen. Und sehen müssen wir die schrecklichen Bilder der Laborhunde auch nicht – wir verzichten bewusst auf die Ekel erregenden Bilder. Wer will kann sich das vorstellen, obwohl man es sich kaum vorstellen kann.

Laborhunde retten Menschenleben?

Verantwortliche betonen immer wieder, dass die Versuche an Laborhunden vielen Menschen das Leben retten – mehr sagen die Verantwortlichen selten gerne. Und dabei wäre das noch das stärkste Argument um Laborhunde zu – man kann das nun wirklich nicht anders sagen – quälen: Wenn Menschenleben durch Tierversuche gerettet werden, dann könnte man ja noch dafür sein wenn man wollte. Könnte. Die Realität sieht leider ganz anders aus: Der Gesetzgeber schreibt für sehr viele Bereiche Tests vor die nach gesundem Menschenverstand schlicht nicht notwendig sind. Zwar sind mittlerweile – in Europa – Tierversuche für Kosmetika verboten, nicht aber für die Grundstoffe der Kosmetika. Und immer noch werden Lacke, Farben, Chemikalien, auch verterinärmedizinische Produkte „am lebenden Objekt“ getestet.

Krebsmittel, Lackfarbe, Zahnimplantate – alles am Hund getestet

Nicht nur Hunde sind Labortiere – aber auch. Und denen geht es nicht gut in einem Versuchslabor. Für die Krebsforschung werden sie bestrahlt bis Fell und Haut verbrennen oder sich Speise- und Luftröhre chronisch entzünden, um die Toxizität bestimmter Produkte zu testen werden ihnen die giftigen Substanzen per Magensonde oder mit dem Futter verabreicht und um Zahn-Implantate zu testen werden den Hunden die eigenen Zähne herausoperiert – um es nett auszudrücken, der Kiefer beschädigt und dann das Implantat eingesetzt. Beim Test von Herz-Kreislauf-Medikamenten wird ein künstlicher Herzinfarkt ausgelöst – Hunde die sterben werden seziert, Hunde, die nicht sterben erst getötet und dann seziert um einen Vergleich zu haben. Die meisten Laborhunde werden getötet.

Fast 400.000 Labortiere pro Jahr – in Berlin!

Berlin ist neben München eine Hochburg der Tierversuche. Man geht von rund 400.000 Tieren aus, die jedes Jahr in Berlin „verwendet“ werden – in ganz Deutschland sind es rund 3 Millionen Tiere pro Jahr. Wieviele Hunde es sind weiß niemand außerhalb der Branche ganz genau, man schätzt die Zahl auf rund 3.000. Dreitausend Hunde, die jedes Jahr in Deutschland, vergiftet, veräzt, operiert, infiziert und zum großen Teil getötet werden. Nicht nur, aber auch, um festzustellen, dass man Flohpulver besser nicht essen sollte und dass ein Abflussreiniger nicht in die Augen gelangen sollte.

Der Beagle ist der perfekte Laborhund

Als Meutehund ist der Beagle grundsätzlich sozialverträglich, er ist nicht zu groß (das ist deshalb gut, weil er weniger Futter und Wirkstoffe braucht), er ist robust und vor allem nicht nachtragend – alles gute Eigenschaften, die ihm leider zum Verhängnis werden. Nun bekommt man Beagles fürs Labor natürlich nicht beim Züchter, deshalb gibt es spezielle Laborhunde-Zuchten. Nicht mehr in Deutschland, da wären die Proteste viel zu groß. Die meisten Labor-Beagles kommen aus den USA, von der Firma Mashall BioResources – BioResouces, wie das schon klingt! Die Headline auf der Webseite lautet: „Marshall BioRessources is an international breeder of animals for biomedical research.“ Wahnsinn!



Laborhunde sind anders

Die Tierschutz-Hundeverordnung schreibt zwar vor, dass Versuchshunde Tageslicht, ausreichen Auslauf und Gruppenhaltung vorfinden müssen – ausreichend Auslauf heißt aber nur: manchmal eine halbe Stunde und auch nicht immer – dann zum Beispiel nicht, wenn der Hund grad am Tropf hängt. Und: Diese Regel gilt in Deutschland. In Frankreich nicht. Und schon gar nicht in China – und jetzt raten Sie mal, wo die Industrie am liebsten Tierversuche durchführt. Laborhunde sind auch sonst anders: Sie haben ja nichts kennengelernt: Kein Körbchen, kein Spielzeug, keine Decke, kein Gras, keinen Baum, keine Erde, keine Geräusche – nichts. Sie sind quasi Autisten. Sie können nichts, noch nicht mal stubenrein sind sie. Wie auch, sie haben ja keine Stube. Nur ihre Box mit hygienischem Edelstahl oder Fliesenboden.

Laborbeagles als Familienhund

Einige Laborbeagles überleben ihr Martyrium in den Versuchsanstalten und ganz wenige von ihnen bekommen eine zweite Chance – Quatsch. Sie bekommen überhaupt erst eine Chance. Der Verein Laborbeaglehilfe e.V. kümmert sich um diese Hunde und vermittelt sie. Viele von ihnen führen irgendwann ein fast normales Leben aber fast alle benötigen sehr viel Zuneigung und Geduld. Es gibt Laborhunde, die monatelang nicht freiwillig durch eine Tür gehen, die stundenlang apathisch vor sich hin starren, die vor weißen Oberhemden zurückschrecken, die handscheu sind. Und dennoch berichten viele, fast alle, Besitzer eines Laborhundes von unglaublich herzerweichenden Erlebnissen mit ihren Hunden. Das ist einerseits schön – andererseits aber ist es ein Skandal, dass jedes Jahr unzählige Tiere gequält und getötet werden um Banalitäten festzustellen. Und nebenbei bemerkt: Es ist überhaupt nicht sicher, dass sich die Ergebnisse vom Labortier auch auf den Menschen übertragen lassen. Wer sich für die Laborbeaglehilfe interessiert: Hier die Website – man kann auch spenden.  Es ist gut, dass es diesen Verein gibt – aber man darf nicht darüber hinwegsehen, dass nur die allerwenigsten Laborhunde sich für diese Vermittlung eignen. Nämlich nur die, die keine sichtbaren Schäden davongetragen haben und diese sind auch oftmals – im sehr begrenzten Rahmen – ordentlich gehalten worden, in Gruppen, mit Auslauf. Einige kennen sogar eine Leine. Bei diesen Laborhunden war von Anfang an klar, dass sie eventuell wieder in die „Freiheit“ entlassen werden.   Andere Laborhunde bekommt man außerhalb der Institute nicht zu sehen, denn kein Versuchslabor würde jemals einen Laborhund rausrücken, dem man die Verätzungen, Verstrahlungen, Implantate, Knochenbrüche etc. ansieht. Niemals.

 

Alle Bilder: Laborbeaglehilfe

Nov 25, 2013 Peter Dvorak
Hunde - unsere Freunde mit dem sechsten SinnHunde träumen - Hundeträume
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Comments: 4
  1. Stark Kristin
    5 years ago

    Wie können diese Menschen aus den Laboren überhaupt schlafen?Was muss mann für ein kaltes Herz haben?
    Mit welchem Recht werden so treue Lebewesen gequält und missbraucht?
    Unsere Industrie hat doch genug Chemie auf dem Markt? Viele Naturprodukte zeigen, dass es auch ohne diese perversen Tierversuchen geht. Jedes Tier sollte mit Respekt behandelt werden. Aber solange es babarische Menschen gibt, die denken, sie stehen über Alle und Alles, müssen wir den leidenden Tieren eine Stimme geben. Hört endlich auf mit dem Irrsinn! !!!!!!!!!

    ReplyCancel
  2. Andrea Abel
    5 years ago

    Es gibt so viele Möglichkeiten zu testen. Es müssen keine Tiere dafür gequält werden. Was sind das für Menschen Bestien. Tiere empfinden genauso wie wir Menschen wer was anderes meint der kann sich ja selbst gerne für Tests zur Verfügung stellen. Gebt Tieren eine Stimme. Sie haben doch nur uns

    ReplyCancel
  3. Anja
    4 years ago

    Es gibt viele andere Möglichkeiten, Test's durchzuführen. Wir leben im 20.JJahrhundert. Es ist das allerletzte, wie Tiere missbraucht und gequält, ja gar zu tode gequält werden. Das sind keine Menschen, die soetwas tun. Man sollte das an ihnen austesten, damit sie am eigenen Leibe spüren , was für Schmerzen die armen Tiere ertragen müssen und letztendlich daran sterben müssen. Arme Hunde und all die anderen Tiere. In Gedanken sind wir immer bei euch.

    ReplyCancel
  4. Lole
    4 years ago

    Ich have selber einen laborbeagle und es war sehr schwer ihn an das normale Leben zu gewöhnen . Aber jetzt ist er mein treuester Begleiter. Woe können Menschen sowas tun?

    ReplyCancel

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Peter Dvorak
Gallery9 years ago 4 Comments Denkfehler4,712

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